Spitzstein über Brandelbergalm und Nordwandsteig

Den Spitzstein hatten wir ja schon ein paar mal besucht, allerdings noch nie vom Priental aus. Zunächst geht man wie beim Anstieg zum Brandelberg zur gleichnamigen Alm hoch. Der Weg im lichten Wald verspricht sogar etwas Sonne, wenngleich man erst auf der Alm die ersten Ausblicke geniessen kann. Nun weiter zum Sattel zwischen Brandelberg und Spitzstein, dort links haltend, Wegweiser gibt's auch.

Langsam wird's alpiner, sprich felsiger, die schattige Nordwand des Spitzsteins rückt in den Fokus. Nachdem man den Abzweig zur Auer Alm passiert hat, geht's los, ein Schild fordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ein. An gut verankerten Sicherungen steigen wir nach oben, ab und an darf man auch an den Fels greifen. Nass und schmierig ist die steile Rinne, die Sonne macht sich auf der Nordseite halt etwas rar im Herbst, deshalb haben wir das Ganze mit einem "+" bewertet. Ob man die 80 Hm als Klettersteig bewerten soll oder nicht, mag jeder selbst entscheiden. Jedenfalls ist kräftiges Zupacken im Verbund mit einem sicheren Schritt und wenig Höhenangst erforderlich.

Nach dem Ausstieg aus der Nordwand wandert man noch ein paar Meter nach rechts zum Gipfelkreuz mit Kapelle, wo sich wie üblich schon ein paar Mitstreiter eingefunden haben. Die südseitige Infrastruktur lockt auch den Gelegenheitswanderer. Zu diesen Hütten, Altkaseralm und Spitzsteinhaus, steigen wir nach der Gipfelpause ab, wenden uns dort nach links und wandern über die Auer Alm zurück nach Innerwald.

Eine nette Geschichte, es herrscht wenig Betrieb auf der Ostseite des Spitzsteins. Kann man wieder mal machen.