Spitzstein von Innerwald


Publiziert von Gherard , 7. Mai 2016 um 17:02.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum: 6 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 

Dass sich auch alte Bekannte plötzlich von einer ganz ungewohnten Seite zeigen können, ist wohl eine Binsenweisheit. Bei unserer letzten Tour in dieser Region, die dem *Zinnenberg galt, überraschte uns die Nordseite des Spitzsteins. Angesichts des eher sanften Erscheinungsbildes, das man gewinnt, wenn man aus dem Inntal hinaufschaut, wirkt die Nordseite eher rau und abweisend.

Start der Wanderung ist ein Parkplatz nahe Innerwald. Dem Wegweiser gemäß folgen wir einer Forststrasse durch den lichten Maienwald. Glücklicherweise geht die Straße in einen schmaleren Weg über, der offenbar wesentlich älter ist. Könnte ein Säumerpfad sein (denke ich mir so als Laie!) Bevor wir die Almregion erreichen, geht es durch einen geheimnissvoll dunklen Nadelwald mit bemoosten Felsen. Schließlich erreichen wir die Aueralm. Hier zweigt der Pfad ab, den wir später für den Rückweg nehmen werden. Zuerst geht es aber hinauf über die Südseite auf den Gipfel des Spitzsteins. In der Sonne sitzend hat man hier eine oft gerühmte Aussicht, kann sich an den wiederergrünenden Almflächen ebenso erfreuen wie an den glänzend weissen Bergen im Süden und Südwesten. Abstieg zur Altkaseralm und dann wieder zurück zur Aueralm. Hier beginnt die Erforschung der Spitzstein- Nordostseite. Der Anblick der Felswände kommt überraschend und der warnende Hinweis "Steinschlaggefahr" ist ernstgemeint, denn an der oberen Kante der gewaltigen, teilweise überhängenden Felswand wurzeln einige Bäume ins Leere hinein. Hier liegen natürlich auch noch Schneereste! Sachrangs El Capitan können wir dann mit mehr Ruhe staunend  bewundern, als wir aus der Gefahrenzone sind: das sind also die (uns) bisher unbekannten Seiten des sanften Spitzsteins. Auch der Weiterweg hinunter zum Sattel zwischen Spitzstein und Brandelberg durch felsige Türme ist überrraschend-erfrischend hochalpin. Am Sattel treffen wir auf den uns bekannten Anstiegsweg von Innerwald über die Brandelbergalm, dem wir jetzt in der Gegenrichtung folgen. Einmal mehr erfreuen wir uns an diesem Almkessel und dem Anblick der Nordostabbrüche der Tristmahlnschneid. Noch eine kurze Rast nahe der Almhütte mit Aussichten zum Geigelstein und ins Sachranger Tal und auf dem schönen alten Weg wieder zurück ins Tal. Zu allem Überfluß noch eine kurze Adlersichtung, gerade lange genug, um das Fernglas aus dem Rucksack zu kramen.

Tourengänger: Gherard


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