Greina, Herbst 2021, 4|5: Camona da Terri CAS - Arco della Greina - Camona Medel CAS


Publiziert von Felix , 6. Oktober 2021 um 20:00. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:24 September 2021
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Piz Medel   CH-GR   Gruppo Piz Terri   Gruppo Pizzo Corói   CH-TI 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1135 m
Abstieg: 780 m
Strecke:Camona da Terri CAS - P. 2265 - Plaun la Greina - P. 2246 - P. 2343 - Passo della Greina - P. 2371 - Arco della Greina - Fuorcla Sura da Lavaz - Glatscher da Lavaz - Fuorcla da Lavaz - Camona da Medel CAS
Unterkunftmöglichkeiten:Medelserhütte | Camona da Medel CAS
Kartennummer:1233 - Greina

Auch heute starten wir wieder im Schatten; von der Camona da Terri CAS aus können wir immerhin den bereits besonnten Grat zum Piz Miezdi (mit dem Mond) bewundern; in der Morgenfrische steigen wir ab zu einem ersten Seelein. Flacher zieht sich nun das Tal westlich des Muot La Greina dahin - dabei legen wir einige wenige Höhenmeter zurück.

 

An einem, vergoldete Berggrate spiegelnden, weiteren Seelein vorbei steigen wir nun - im eher felsigen Terrain an - zum Pass, P. 2265.

Hier ergibt sich kurz ein Blick zum Piz Terri; und nur wenige Minuten später gilt es über eine steile, kettengesicherte, Felspassage abzusteigen (Gift für mein linkes Knie …), ein eigentlich attraktiver Abschnitt. Von ähnlicher Art präsentiert sich kurz darauf ein Wasserfall - danach wenden wir uns moderat der nun vor uns liegenden Plaun la Greina zu - und hier, auf P. 2246, erreichen uns die Sonnenstrahlen.

 

Ein friedvolles, landschaftlich erbauliches Wandern beginnt nun; auch wenn die Hochfläche sich als wenig alpin erweist, sind wir alle begeistert von der faszinierenden, glücklicherweise von grossen Wasserprojekten verschonten, Greinaebene. Besonders attraktiv treten später die sich wenig über die Weite erhebenden Felsformationen vor P. 2343 auf.

 

Wir ziehen nun weiter in westlicher Richtung, erst zum Passo della Greina, hier die Kantonsgrenze GR-TI überschreitend, und dann wenig ansteigend zu P. 2371.

Der von mir am Vorabend ins Spiel gebrachte Abstecher zum Felsbogen ist hier ausgeschildert - ebenso wie die wbw Route, welche wir nun für unsere Tourenfortsetzung benutzen werden.

 

Über einen kurzen grasigen Hang steigen wir hinunter zur kleinen, doch malerischen Schwemmebene des Brenno della Greina; dessen Ufer zieren hübsche Wollgrasteppiche. Den zur Linken aufragenden Felsaufbauten entlang schreiten wir nach Westen - bis wir unvermittelt vor dem Arco della Greina stehen.

Wir sehen uns dieses Naturkunstwerk aus der Nähe an, indem wir gut 20 m den grasig-schuttigen Hang hinauf schreiten - dabei kommt der Bogen in seiner Grösse und Faszination (vor dem blauen Himmel) besonders gut zur Geltung. Zurück am Flüsschen, wechseln wir über einen grossen Steinkorb zum gegenüberliegenden Ufer an die Sonne; hier ist nun die erste Rast angesagt.

 

Nach dieser wechseln wir auf der Spur im Grasland zum alpin ausgeschilderten Steig im steilen Geröll- und Blockfeld; nach dem Vorgeschmack (auf weitere derartige Abschnitte) folgen wiederum grasdurchzogene Passagen - steil bleibt es meistens.

Eine etwas flachere Passage leitet über zum pittoresken Laghetto auf 2498 m; doch sogleich setzt sich der (nun definitv) steinige Aufstieg steil (und ruppig) fort - unser angestrebter Übergang scheint doch noch weit entfernt und hoch …

 

Am Laghetto auf 2590 m vorbei nehmen wir die finalen Meter zur Fuorcla Sura da Lavaz in Angriff.

Hatten wir unterwegs noch einen weiten Ausblick ins (grüne!) Valle di Blenio gewinnen können, so eröffnet sich hier gegen N hin das „Trümmerfeld“ hinunter zum attraktiven See auf 2626 m und dem Gletscher - und wie wir später erkennen können - noch bis ins ober Val Lavaz.

Doch erst beschliessen wir, noch die felsige Erhebung von P. 2759 zu erklimmen; teils auf guten Spuren, moderat ansteigend, doch auch steiler in steiniger Umgebung gewinnen wir den guten Aussichtspunkt.

Nach dem Wiederabstieg lassen wir uns wenige Meter vor der Fuorcla Sura da Lavaz auf einer dafür geeigneten kleinen Mulde zur Mittagsrast nieder.

 

Später nehmen wir den eher ruppigen Abstieg zum flachen Geröllfeld nahe des erwähnten Sees unter die Füsse, durchmessen dieses, und folgen dem AWW bis zum Beginn des noch leicht überschneiten Glatscher da Lavaz. Meist am östlichen Rand uns hinunter arbeitend, in der Nähe des Schuttfeldes, schreiten wir über den schwindenden Restgletscher - immerhin sind einige Gletschermühlen und ein grösseres Gletschertor auf unserem Weg zu entdecken.

Nun schliesst sich die mühsame Abstiegsstrecke im meist grobblockigen Gelände an; bis auf den Wendepunkt der mal schlecht, öfters doch gut markierten Route auf 2184 m - beim oberen Val Lavaz - ist ein gutes Durchhaltevermögen gefragt. Danach leitet uns ein sehr steiler, schrofiger Abschnitt hoch zu einem grossen Schneefeld in einer Senke. Nach dieser wechseln wir aus dem Schatten an die besonnten Südhänge von Cresta da Crusch.

Derart gewinnen wir erst die Fuorcla da Lavaz, und - abkürzend - die herrlich gelegene Camona da Medel CAS; hier wird uns erst mal noch länger die Sonne begleiten, bevor wir zum leckeren Wildmenu (haben wir vorgängig reservieren können), welches uns das sympathische Hüttenwartpaar serviert, übergehen - ein hervorragender Abschlussabend unserer fünftägigen Greinatour!

 

2 h 55 min (inkl. 20 min Pausen) bis Arco della Greina

1 h bis Fuorcla Sura da Lavaz

▲▼ ⅜ h P. 2759

▼▲ 2 ⅜ h (inkl. ⅛ h Pause) bis Camona da Medel CAS

 

unterwegs mit TL Florian, Margrit, Maria, Hausi und Peter (Präsident)


Tourengänger: Felix, Munggi13


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