Klimmspitze Ostgrat
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Wie es der Zufall wollte,fragte mich mein bekannter aus Piller im Pitztal, ob ich nicht kurzfristig Zeit und Lust hätte eine schöne Tour am Wochenende zu machen, da das Wetter danach unbeständiger wird. Ich musste nicht lange überlegen und so fuhr ich am 24. September 650km runter ins Lechtal, da zur Auswahl Plattigspitze Ostgrat und Klimmspitze Ostgrat standen.
Ich durfte entscheiden und das Ergebnis ist dieser Bericht. Start der Tour war Samstag bei hochsommerlichen Temperaturen und besten Wetter. Wir trafen uns gegen 08.00 Uhr am Wanderparkplatz zur Krimm vor der Holzbrücke. Der Weg durch den Wald führt in stetiger Steigung relativ schnell nach oben und man gewinnt ein paar Höhenmeter. Da ich nicht die beste Kondition habe, war ich froh das Marco für seine Verhältnisse entspannt vorging und wir gleichmäßig aufstiegen. Ab ca.650 Höhenmeter kreuzt ein Bergrutsch den Normalweg welchen wir dann auch an dieser Stelle verlassen haben um nun ziemlich direkt hoch zum Steinkar zu gelangen. Diese Variante soll wohl ca. 30 Minuten einsparen und bietet schöne Kleterstellen bis in den III Grat hinein je nach Variante.
Wichtig hierbei ist, dass es trocken und am besten auch am Vortag keine Regenfälle gibt ansonsten kann es sehr heikel und gefährlich werden. Diese Probleme hatten wir aufgrund der schönen Tage nicht aber trotzdem waren immer mal wieder feuchte Stellen im Flussbett dabei. Nach diesem gelungenen Aufwärmprogramm erreichten wir das Steinkar mit erster schöner Aussicht auf den Ostgrat der wohl noch ca. 250 bis 300Hm vor uns liegt. Der kommende Teil ist gehtechnisch der mühsamste der Tour und macht in der mittlerweile höher stehenden Sonne nicht wirklich Spass .
Dann ist der eigentliche Grund der Tour der Ostgrat endlich erreicht und die Vorfreude steigt wieder an. Es gibt herrliche Tiefblicke nach Vorderhornbach und auch die Sicht Richtung Lechtaler kann sich sehen lassen. Gleich zu Beginn steht dann auch schon die III+ Stelle an die aus 2 Aufschwüngen besteht und ziemlich ausgesetzt ist. Da wir nicht sicher waren und nicht einsehbar war ob man dazwischen heikel abklettern muss, entschieden wir uns für die Umgehung dieser Stelle.
Dazu klettert man in einer Rinne leicht brüchig südseitig ca.20m ab II um dann wo es Sinn macht in ca.II+ über steile Platten und einer kurzen Querung bis II wieder zum Grat zu kommen. Von hier war nun zu sehen, dass man die III+ hätte direkt nehmen können aber sie ist recht kleingriffig und bietet ordentlich Luft nach Norden herunter. Danach bleibt das Gelände stets ausgestzt und technisch fordernd verschnaufen ist hier eher ungünstig. Es folgen ausgesetzte Grataufschwünge von II+ bis zur markanten Plattentafel die im III Grat anzusiedeln ist und schön auf Reibung erstiegen wird. Nach der Tafel folgt eine glatte Platte mit kurzen Aufschwung ca. III- und es bleibt stets ausgesetzt und luftig mit einem weiteren kurzen Aufschwung am Grat auch III- zu bewerten.
Das war der schönste Teil der Tour mit festen Fels meißt Plattenkletterei und schöner Ausgesetztheit. Dann folgt kurzes Gehgelände bevor es dann wieder steiler und der Fels auch brüchiger wird.Ein auffälliger Felsriegel wird nach links heraus III- erstiegen um danach über Platten wieder auf den Grat zu gelangen.Dort folgen 3 kurze brüchige Aufschwünge die man auch umgehen könnte. Danach folgt ein letzter großer Aufschwung der zum Gipfel leitet. Wir ließen uns durch 1 Steinmann (der einzige ) verleiten Richtung Nordflanke leicht luftig zu queren entschieden uns dann aber kurz nach dieser Stelle direkt nordseitig in ca.III- kletterei direkt zum Gipfel aufzusteigen. Die Aussicht war fantastisch und ließ keine Wünsche offen. Es waren noch 4 bis 5 Leute mit uns am Gipfel was mich etwas überraschte aber natürlich nicht negativ gemeint ist.Nach ca.30 Minuten gingen wir über den markierten Normalweg zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten der Tour : Paar IIIer Stellen viel II bis II+ stets ausgesetzt und auch kurz ausgesetztes Gehgelände. Da mir mehr Vergleiche zu ähnlichen Touren fehlen kann ich nur aus meiner Sicht sagen, dass wir die Tour als anspruchsvoller empfanden als der Muttekopf Nordostgrat und wahrscheinlich sich vor Touren wie Grottenkopf Nordgrat oder Trettachspitze Überschreitung nicht verstecken muss.
Zeitaufwand: Hoch brauchten wir mit kurzen Pausen ( die ich brauchte ;-) 3.45 Std. Runter komm ich besser zurecht und es dauerte ca. 1.45 Std zur Klimm.
Fazit zur Tour: Wer den III Grat Seilfrei beherrscht, trittsicher und absolut schwindelfrei ist wird hier mit einer absoluten Genusstour belohnt allein die Aussicht vom Gipfel entschädigt einen für den mühsamen Abstieg in der prallen Mittagssonne. Daher eher für den Herbst geeignet. Man muss aber Plattenkletterei auf Reibung mögen um hier Spass zu haben. Danke an dich Marco, dass du mich gefragt hast ob es passt es hat sich mega gelohnt und bis bald.
Ich durfte entscheiden und das Ergebnis ist dieser Bericht. Start der Tour war Samstag bei hochsommerlichen Temperaturen und besten Wetter. Wir trafen uns gegen 08.00 Uhr am Wanderparkplatz zur Krimm vor der Holzbrücke. Der Weg durch den Wald führt in stetiger Steigung relativ schnell nach oben und man gewinnt ein paar Höhenmeter. Da ich nicht die beste Kondition habe, war ich froh das Marco für seine Verhältnisse entspannt vorging und wir gleichmäßig aufstiegen. Ab ca.650 Höhenmeter kreuzt ein Bergrutsch den Normalweg welchen wir dann auch an dieser Stelle verlassen haben um nun ziemlich direkt hoch zum Steinkar zu gelangen. Diese Variante soll wohl ca. 30 Minuten einsparen und bietet schöne Kleterstellen bis in den III Grat hinein je nach Variante.
Wichtig hierbei ist, dass es trocken und am besten auch am Vortag keine Regenfälle gibt ansonsten kann es sehr heikel und gefährlich werden. Diese Probleme hatten wir aufgrund der schönen Tage nicht aber trotzdem waren immer mal wieder feuchte Stellen im Flussbett dabei. Nach diesem gelungenen Aufwärmprogramm erreichten wir das Steinkar mit erster schöner Aussicht auf den Ostgrat der wohl noch ca. 250 bis 300Hm vor uns liegt. Der kommende Teil ist gehtechnisch der mühsamste der Tour und macht in der mittlerweile höher stehenden Sonne nicht wirklich Spass .
Dann ist der eigentliche Grund der Tour der Ostgrat endlich erreicht und die Vorfreude steigt wieder an. Es gibt herrliche Tiefblicke nach Vorderhornbach und auch die Sicht Richtung Lechtaler kann sich sehen lassen. Gleich zu Beginn steht dann auch schon die III+ Stelle an die aus 2 Aufschwüngen besteht und ziemlich ausgesetzt ist. Da wir nicht sicher waren und nicht einsehbar war ob man dazwischen heikel abklettern muss, entschieden wir uns für die Umgehung dieser Stelle.
Dazu klettert man in einer Rinne leicht brüchig südseitig ca.20m ab II um dann wo es Sinn macht in ca.II+ über steile Platten und einer kurzen Querung bis II wieder zum Grat zu kommen. Von hier war nun zu sehen, dass man die III+ hätte direkt nehmen können aber sie ist recht kleingriffig und bietet ordentlich Luft nach Norden herunter. Danach bleibt das Gelände stets ausgestzt und technisch fordernd verschnaufen ist hier eher ungünstig. Es folgen ausgesetzte Grataufschwünge von II+ bis zur markanten Plattentafel die im III Grat anzusiedeln ist und schön auf Reibung erstiegen wird. Nach der Tafel folgt eine glatte Platte mit kurzen Aufschwung ca. III- und es bleibt stets ausgesetzt und luftig mit einem weiteren kurzen Aufschwung am Grat auch III- zu bewerten.
Das war der schönste Teil der Tour mit festen Fels meißt Plattenkletterei und schöner Ausgesetztheit. Dann folgt kurzes Gehgelände bevor es dann wieder steiler und der Fels auch brüchiger wird.Ein auffälliger Felsriegel wird nach links heraus III- erstiegen um danach über Platten wieder auf den Grat zu gelangen.Dort folgen 3 kurze brüchige Aufschwünge die man auch umgehen könnte. Danach folgt ein letzter großer Aufschwung der zum Gipfel leitet. Wir ließen uns durch 1 Steinmann (der einzige ) verleiten Richtung Nordflanke leicht luftig zu queren entschieden uns dann aber kurz nach dieser Stelle direkt nordseitig in ca.III- kletterei direkt zum Gipfel aufzusteigen. Die Aussicht war fantastisch und ließ keine Wünsche offen. Es waren noch 4 bis 5 Leute mit uns am Gipfel was mich etwas überraschte aber natürlich nicht negativ gemeint ist.Nach ca.30 Minuten gingen wir über den markierten Normalweg zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten der Tour : Paar IIIer Stellen viel II bis II+ stets ausgesetzt und auch kurz ausgesetztes Gehgelände. Da mir mehr Vergleiche zu ähnlichen Touren fehlen kann ich nur aus meiner Sicht sagen, dass wir die Tour als anspruchsvoller empfanden als der Muttekopf Nordostgrat und wahrscheinlich sich vor Touren wie Grottenkopf Nordgrat oder Trettachspitze Überschreitung nicht verstecken muss.
Zeitaufwand: Hoch brauchten wir mit kurzen Pausen ( die ich brauchte ;-) 3.45 Std. Runter komm ich besser zurecht und es dauerte ca. 1.45 Std zur Klimm.
Fazit zur Tour: Wer den III Grat Seilfrei beherrscht, trittsicher und absolut schwindelfrei ist wird hier mit einer absoluten Genusstour belohnt allein die Aussicht vom Gipfel entschädigt einen für den mühsamen Abstieg in der prallen Mittagssonne. Daher eher für den Herbst geeignet. Man muss aber Plattenkletterei auf Reibung mögen um hier Spass zu haben. Danke an dich Marco, dass du mich gefragt hast ob es passt es hat sich mega gelohnt und bis bald.
Tourengänger:
Goschi

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Kommentare (4)