L'Albaron / Albaron di Savoia (3637)
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Der von Gletschern umgebene Albaron mit seiner unverkennbaren Trapezform gilt als einer der schönsten Gipfel der Savoie. Der einfachste Aufstieg ist vom Rifugio Gastaldi auf der italienischen Seite. Leider ist durch Gletscherschwund der Aufstieg richtig mühsam geworden. Auf unserer Karte führte der Weg vom Wegpunkt 2594 bis zum Passo di Chalanson Superiore noch über Gletscher - wir fanden leider eine riesige Geröllwüste vor. Die Routen von der französischen Seite scheinen weniger stark vom Gletscherschwund betroffen, allerdings sind sie etwas schwieriger. Ein Vorteil von der italienischen Route ist jedoch, dass man vom Rifugio Gastaldi auch die Ciamarella oder Bessanese besteigen kann, weshalb wir diesen Weg gewählt haben.
Aufstieg vom Rifugio Gastaldi (1200 Hm, 8 km, 4:30 h)
Vom Rifugio Gastaldi folgen wir dem Weg Nr. 224 Richtung Passo Collerin. Nach einer Anhöhe geht es leicht abwärts an der alten Materialseilbahn vorbei zur Wegkreuzung „Pian Gias“ (P. 2594). Dort deponieren wir unsere Hüttensachen, da wir uns beim Rückweg den Gegenanstieg zum Rifugio sparen wollen. Wir folgen weiter dem Weg Nr. 224 in das enge Tal des geröllbedeckten Pian Gias Gletschers hinein. An einer Brücke mit dem alten Wegweiser zur Ciamarella überqueren wir den Rio delle Capre. Leider sind die Altschneefelder in der Talmitte schon zu weit abgeschmolzen, als dass man darauf das Tal hinauflaufen könnte, das würde bestimmt schneller gehen. So folgen wir den roten Markierungen, die einen Engpass in hohem Bogen umgehen. Von Weg kann nun nicht mehr die Rede sein, es gibt einfach rote Punkte, die durch das Geröll führen. Wir queren einen Wasserfall, der am Nachmittag wegen der höheren Wasserführung unpassierbar wurde. Auf 2880 m, wenn sich das enge Tal zu einem Kessel ausweitet, verlassen wir die Wegmarkierungen am Gletscherrand und steigen über die Seitenmoräne aufwärts. Auf dem Moränenkamm finden wir ein paar Steinmännchen, die zum Überrest des östlichen Gletscherarms des Collerin Gletschers führen. Über den Firnrest steigen wir auf die Gletscherschliffplatten in der Talmitte auf. Hier gibt es wieder Steinmännchen. Auf Höhe eines Schuttfeldes mit deutlichen Wegspuren queren wir eine Altschneerinne (wohl ein Rest des westlichen Gletscherarms) und gelangen zum Passo di Chalanson Superiore (3350). Auf der Anhöhe erreicht man die französische Grenze. Nun steigen wir an der wenigsten steilen Stelle (ca. 20°) den Gletscher hinauf zum Grat. Ein paar Spalten hat der Gletscher schon, da er aper war haben wir aber auf Anseilen verzichtet. Das erste Drittel des Grates ist breit und Gehgelände, ab dem zweiten Drittel steilt sich der Grat auf und man muss etwas kraxeln. Schwieriger als II wird es bei guter Routenwahl jedoch nicht. Einen Felsvorsprung mit Kreuz umgeht man am besten links in der Geröllflanke. Dazu steigt man über eine geneigte Platte leicht abwärts, quert dann an der Felswand entlang und steigt nach dem Ende der Felswand auf Pfadspuren im steilen, feinen Schutt wieder auf den Grat. Das war für mich die Schlüsselstelle der Tour, denn ein Abrutscher im steilen Hang hätte böse Folgen. Nach weiterer leichter Kraxelei erreichen wir einen deutlichen, aber ausgesetzten Pfad auf der rechten Gratseite, der uns auf das große Gipfelplateau bringt. Vom Gipfel hat man eine sehr schöne Aussicht auf die Vanoise, Mont Blanc, Gran Paradiso und das Wolkenmeer über dem Turiner Flachland. Richtung Glacier des Évettes gibt es eine Abseilstelle und Fixseile. Eine Überschreitung nach Frankreich wäre sehr schön, aber logistisch sehr schwierig, da es in den Tälern keinen öffentlichen Verkehr gibt.
Abstieg nach Pian della Mussa (1900 Hm, 10 km, 5:00 h)
Rückwärts geht der Grat leichter als gedacht, da man dann den "Weg" dann schon kennt. Vor dem Abstieg über den Gletscher mache ich noch einen Abstecher zur Punta Collerin/Pointe du Colerin (+ ca. 30 min hin und zurück). Im Gegensatz zum Albaron gibt es hier eine Madonnenstatue, der Gipfel steht ja in Italien, und ein Gipfelbuch. Der Ausblick auf die Bessanese und der Rückblick zum Albaron sind den zusätzlichen Zeitaufwand wert. Beim Rückweg sind wir über die Gletscherschliffplatten abgestiegen, das geht schneller als über das Moränengeröll. Ab dem Talboden verlief der komplette Rückweg leider im Nebel. Schon wieder auf dem markierten Weg, gab es noch ein unerwartetes Hindernis: Der Wasserfall führte nun viel mehr Wasser als am Morgen und war nicht mehr zu überqueren. Wir mussten bis zum Talboden absteigen, um den Strom zu queren. An der Wegkreuzung „Pian Gias“ graben wir unser Depot wieder aus und nehmen den direkten Abstieg (Weg Nr. 223) nach Pian della Mussa.
Aufstieg vom Rifugio Gastaldi (1200 Hm, 8 km, 4:30 h)
Vom Rifugio Gastaldi folgen wir dem Weg Nr. 224 Richtung Passo Collerin. Nach einer Anhöhe geht es leicht abwärts an der alten Materialseilbahn vorbei zur Wegkreuzung „Pian Gias“ (P. 2594). Dort deponieren wir unsere Hüttensachen, da wir uns beim Rückweg den Gegenanstieg zum Rifugio sparen wollen. Wir folgen weiter dem Weg Nr. 224 in das enge Tal des geröllbedeckten Pian Gias Gletschers hinein. An einer Brücke mit dem alten Wegweiser zur Ciamarella überqueren wir den Rio delle Capre. Leider sind die Altschneefelder in der Talmitte schon zu weit abgeschmolzen, als dass man darauf das Tal hinauflaufen könnte, das würde bestimmt schneller gehen. So folgen wir den roten Markierungen, die einen Engpass in hohem Bogen umgehen. Von Weg kann nun nicht mehr die Rede sein, es gibt einfach rote Punkte, die durch das Geröll führen. Wir queren einen Wasserfall, der am Nachmittag wegen der höheren Wasserführung unpassierbar wurde. Auf 2880 m, wenn sich das enge Tal zu einem Kessel ausweitet, verlassen wir die Wegmarkierungen am Gletscherrand und steigen über die Seitenmoräne aufwärts. Auf dem Moränenkamm finden wir ein paar Steinmännchen, die zum Überrest des östlichen Gletscherarms des Collerin Gletschers führen. Über den Firnrest steigen wir auf die Gletscherschliffplatten in der Talmitte auf. Hier gibt es wieder Steinmännchen. Auf Höhe eines Schuttfeldes mit deutlichen Wegspuren queren wir eine Altschneerinne (wohl ein Rest des westlichen Gletscherarms) und gelangen zum Passo di Chalanson Superiore (3350). Auf der Anhöhe erreicht man die französische Grenze. Nun steigen wir an der wenigsten steilen Stelle (ca. 20°) den Gletscher hinauf zum Grat. Ein paar Spalten hat der Gletscher schon, da er aper war haben wir aber auf Anseilen verzichtet. Das erste Drittel des Grates ist breit und Gehgelände, ab dem zweiten Drittel steilt sich der Grat auf und man muss etwas kraxeln. Schwieriger als II wird es bei guter Routenwahl jedoch nicht. Einen Felsvorsprung mit Kreuz umgeht man am besten links in der Geröllflanke. Dazu steigt man über eine geneigte Platte leicht abwärts, quert dann an der Felswand entlang und steigt nach dem Ende der Felswand auf Pfadspuren im steilen, feinen Schutt wieder auf den Grat. Das war für mich die Schlüsselstelle der Tour, denn ein Abrutscher im steilen Hang hätte böse Folgen. Nach weiterer leichter Kraxelei erreichen wir einen deutlichen, aber ausgesetzten Pfad auf der rechten Gratseite, der uns auf das große Gipfelplateau bringt. Vom Gipfel hat man eine sehr schöne Aussicht auf die Vanoise, Mont Blanc, Gran Paradiso und das Wolkenmeer über dem Turiner Flachland. Richtung Glacier des Évettes gibt es eine Abseilstelle und Fixseile. Eine Überschreitung nach Frankreich wäre sehr schön, aber logistisch sehr schwierig, da es in den Tälern keinen öffentlichen Verkehr gibt.
Abstieg nach Pian della Mussa (1900 Hm, 10 km, 5:00 h)
Rückwärts geht der Grat leichter als gedacht, da man dann den "Weg" dann schon kennt. Vor dem Abstieg über den Gletscher mache ich noch einen Abstecher zur Punta Collerin/Pointe du Colerin (+ ca. 30 min hin und zurück). Im Gegensatz zum Albaron gibt es hier eine Madonnenstatue, der Gipfel steht ja in Italien, und ein Gipfelbuch. Der Ausblick auf die Bessanese und der Rückblick zum Albaron sind den zusätzlichen Zeitaufwand wert. Beim Rückweg sind wir über die Gletscherschliffplatten abgestiegen, das geht schneller als über das Moränengeröll. Ab dem Talboden verlief der komplette Rückweg leider im Nebel. Schon wieder auf dem markierten Weg, gab es noch ein unerwartetes Hindernis: Der Wasserfall führte nun viel mehr Wasser als am Morgen und war nicht mehr zu überqueren. Wir mussten bis zum Talboden absteigen, um den Strom zu queren. An der Wegkreuzung „Pian Gias“ graben wir unser Depot wieder aus und nehmen den direkten Abstieg (Weg Nr. 223) nach Pian della Mussa.
Tourengänger:
Toni Montaña,
cardamine


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