Wanderung der Gegensätze zur Moosalp

Wiedermal ist im Wallis das beste Wetter zu erwarten. So mache ich mich nicht zum ersten mal dieses Jahr auf den Weg in Oberwallis.

Bis nach Raron geht es mit dem Zug. Von dort führt eine Seilbahn hinauf nach Unterbäch. Dort angekommen, muss ich dann noch etwas warten bis die Seilbahn den Betrieb startet. Als es soweit ist, bringt mich dann wohl die langsamste Seilbahn hinauf nach Brand.

Von nun an geht es stetig, und meist im Wald, Bergauf. Ich begegne schon nach wenigen Minuten dem ersten Eichhörnchen. Viele Wanderer hingegen treffe ich nicht an. Es sei verraten, dass bis zur Bürchner Alp das Eichhörnchen/Mensch Verhältnis 3-2 zu Gunsten der Eichhörnchen ausfällt. Ab dort treffe ich dann doch auf einige weitere Wanderer, sowie auch Biker. Die Nähe zur Moosalp fällt hier wohl bereits ins Gewicht.
Bis zur Bürchner Alp gings ja wie bereits erwähnt, mehrheitlich durch den Wald mit wenig Panorama, und vorallem Bergauf. Abgesehen von den bereits drei erwähnten Eichhörnchen, brachte dann  die Alte Suone noch etwas Abwechslung. Ansonsten wanderte ich so ziemlich einsam der Bürchner Alp entgegen.
Von dort steige ich dann sozusagen mittendrin in den Moosalp Panoramaweg ein. Dieser bietet nicht nur Namensgetreu vom Panorama her Gegensätze, sondern auch von der Wanderer Frequentierung. Diese steigt nämlich auf dem Panoramaweg, wie nicht anders zu erwarten, sprunghaft an.
Mit herrlichen Blicken aufs Bietschhorn und vorbei am wunderschön gelegenen Breitmattensee gefällt der Moosalp Panoramaweg anscheinend nicht nur mir.
Ein weiteres Highlight ist dann der Aussichtspunkt Stand. Mit Blick ins Saas- und Mattertal, hinüber nach Grächen und zur Hannigalp, sowie hinauf zum weniger bekannten Augstborhorn, dem ich auch noch einen Besuch abstatten möchte, wenn auch nicht heute. Eine kleine Pause sollte man hier also schon einplanen.

Bis zur Moosalp ist es anschliessend nicht mehr weit. Dort habe ich, wie geplant, viel Zeit fürs leibliche Wohl in der Bergwirtschaft. Es ist wirklich ein Genuss, und wer die Speise- sowie Dessertkarte kennt, weiss das man die Qual der Wahl hat. 

Ein toller Wandertag mit zwei verschiedenen Teilen. Zuerst einsam Bergauf mit wenig Panorama, dann mit vielen anderen Wanderern, eher gemütlich und mit viel Aussicht. Beide Teile hatten ihren Reiz.