Augstbordwasser in Varianten
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Meine Wanderung war unter anderem inspiriert durch
muscat, welcher in seinem sehr lesenswerten Bericht die geschichtlichen Aspekte etwas detaillierter beleuchtet hat.
Nur kurz: Vom Augstbordwasser gab es in den letzten Jahrhunderten vier Versionen. Die „Alte Suon“ existierte bis 1320. Danach die Niwi, wobei die alti Niwi (1320 bis 1901) und die Niwi Suon (1901 – 1951) unterschieden werden können. Schliesslich folgte das Niw Wärch (Rohr- / Stollenleitung ab 1951).
Schon die Fahrt mit dem Postauto auf die Moosalp ist einen Ausflug wert. Ich hatte zudem das Glück, in einem Postauto via Zeneggen zu sitzen. Ab der Moosalp gings mit der Karavane in Richtung Jungu. Bald schon hatte ich alle abgehängt und konnte in Ruhe die Aussicht auf zahlreiche weisse Viertausender geniessen. Der Spaziergang bis Läger (T1) hat nicht viel mit Suonen zu tun, obwohl unter dem Weg das berühmte Augstbordwasser (Version „Niw Wärch“) fliesst. Das interessanteste waren die Spuren der „Alten Suon“: nach 700 Jahren können immer noch Gräben und Mauern gesehen werden!
In Läger – nach einem kurzen Abstecher zum Eingang des Augstbordstollens – stieg ich ab, bis ich auf die Spuren der „Niwi Suon“ um sie bis zum Embdbach zu verfolgen. Das tönt allerdings einfacher als dass es ist, hier taucht nun das T4 auf. Meistens ist der Weg gut begehbar, wenn auch nur selten benutzt. Es gibt aber ein Paar tückische Stellen: mehrere Male müssen einige Höhenmeter kletternd überwunden werden (Hände und Füsse, keine Ausrüstung notwendig), manchmal wurde die Suon auch durch Steinschlag verschüttet. Am schlimmsten ist eine sehr steile Geröllhalde mit feinem Schutt. Viel mehr möchte ich aber gar nicht beschreiben, da Bilder mehr sagen können.
Überraschenderweise liegt die Fassung des Niw Wärchs auf genau derselben Höhe wie die ursprüngliche Fassung der Niwen Suon. Unweit davon führt ein Weg talabwärts. Ich benutzte diesen, um untenrum wieder an die Stelle unterhalb Läger zu gelangen, wo ich zum ersten Mal aufs die Niwi Suon gestossen bin. Nun beweist die Suon, dass sie auch sanft sein kann. Dank einem offiziellen Wanderweg geht es zügigen Schrittes und mit prächtiger Aussicht vorbei an Schalb. Der gute Weg ist aber schon bald zu Ende und das Abenteuer beginnt von neuem. Der Weg wird schnell schlechter (holperig, Baumstämme) und bald ist die Stelle erreicht, die
muscat beschreiben hat: ein Stück Weg ist abgebrochen und wurde notdürftig durch einige Eisenstifte und ein Seil ersetzt. Bei Pletsche steht ein Schild, das den eben begangenen Weg als gesperrt ausweist. Die Gründe dafür sind jetzt bekannt.
Ca. 300 m nach Pletsche (dem Strässchen entlang) beginnen die Spuren der Suon von neuem. Da dieser Abschnitt sehr unbequem aussah (Unterholz) entschied ich mich, noch ein Stücken auf dem Strässchen zu bleiben. Beim alleinstehenden Haus nach Bad gelangte ich schliesslich auf schmalen Pfaden wieder hinauf zur Suon, welche hier direkt unterhalb einer Felswand angelegt wurde.
Ab Bifiga ist der Weg wieder ziemlich angenehm, Wanderer scheinen aber nicht erwünscht (viele Zäune zu übersteigen). Die auf der Karte bei Pt. 1964 eingezeichnete Wasserfassung am Törbelbach wird nicht mehr genutzt, der Weg wird aber hier auch schnell schlechter. Beim Skilift erhält die Niwi Suon Wasser, zuerst nur wenig, später eine anständige Menge. Diesem Wasser entlang ging ich nun weiter bis zur Kreuzung mit der Strasse.
Meine Hoffnung, hier ein Postauto nach Törbel – Stalden zu erwischen, löste sich in Schall („Tatütatoo“) und Rauch (Abgase) auf. Ich konnte dem Postauto nur noch winken. Da die nächste Verbindung nach Bürchen erst in einer guten Stunde ab der Moosalp fahren sollte, entschied ich mich, via Boninger See und Breitmatte zur Bürchneralp zu spazieren. Das Naturschutzgebiet ist jedoch zu schön. Viel zu viel Zeit habe ich mit schauen verplämpert und musste teilweise rennen um rechtzeitig an die Bushaltestelle zu kommen. Voller schöner Eindrücke stieg ich in das Postauto ein.

Nur kurz: Vom Augstbordwasser gab es in den letzten Jahrhunderten vier Versionen. Die „Alte Suon“ existierte bis 1320. Danach die Niwi, wobei die alti Niwi (1320 bis 1901) und die Niwi Suon (1901 – 1951) unterschieden werden können. Schliesslich folgte das Niw Wärch (Rohr- / Stollenleitung ab 1951).
Schon die Fahrt mit dem Postauto auf die Moosalp ist einen Ausflug wert. Ich hatte zudem das Glück, in einem Postauto via Zeneggen zu sitzen. Ab der Moosalp gings mit der Karavane in Richtung Jungu. Bald schon hatte ich alle abgehängt und konnte in Ruhe die Aussicht auf zahlreiche weisse Viertausender geniessen. Der Spaziergang bis Läger (T1) hat nicht viel mit Suonen zu tun, obwohl unter dem Weg das berühmte Augstbordwasser (Version „Niw Wärch“) fliesst. Das interessanteste waren die Spuren der „Alten Suon“: nach 700 Jahren können immer noch Gräben und Mauern gesehen werden!
In Läger – nach einem kurzen Abstecher zum Eingang des Augstbordstollens – stieg ich ab, bis ich auf die Spuren der „Niwi Suon“ um sie bis zum Embdbach zu verfolgen. Das tönt allerdings einfacher als dass es ist, hier taucht nun das T4 auf. Meistens ist der Weg gut begehbar, wenn auch nur selten benutzt. Es gibt aber ein Paar tückische Stellen: mehrere Male müssen einige Höhenmeter kletternd überwunden werden (Hände und Füsse, keine Ausrüstung notwendig), manchmal wurde die Suon auch durch Steinschlag verschüttet. Am schlimmsten ist eine sehr steile Geröllhalde mit feinem Schutt. Viel mehr möchte ich aber gar nicht beschreiben, da Bilder mehr sagen können.
Überraschenderweise liegt die Fassung des Niw Wärchs auf genau derselben Höhe wie die ursprüngliche Fassung der Niwen Suon. Unweit davon führt ein Weg talabwärts. Ich benutzte diesen, um untenrum wieder an die Stelle unterhalb Läger zu gelangen, wo ich zum ersten Mal aufs die Niwi Suon gestossen bin. Nun beweist die Suon, dass sie auch sanft sein kann. Dank einem offiziellen Wanderweg geht es zügigen Schrittes und mit prächtiger Aussicht vorbei an Schalb. Der gute Weg ist aber schon bald zu Ende und das Abenteuer beginnt von neuem. Der Weg wird schnell schlechter (holperig, Baumstämme) und bald ist die Stelle erreicht, die

Ca. 300 m nach Pletsche (dem Strässchen entlang) beginnen die Spuren der Suon von neuem. Da dieser Abschnitt sehr unbequem aussah (Unterholz) entschied ich mich, noch ein Stücken auf dem Strässchen zu bleiben. Beim alleinstehenden Haus nach Bad gelangte ich schliesslich auf schmalen Pfaden wieder hinauf zur Suon, welche hier direkt unterhalb einer Felswand angelegt wurde.
Ab Bifiga ist der Weg wieder ziemlich angenehm, Wanderer scheinen aber nicht erwünscht (viele Zäune zu übersteigen). Die auf der Karte bei Pt. 1964 eingezeichnete Wasserfassung am Törbelbach wird nicht mehr genutzt, der Weg wird aber hier auch schnell schlechter. Beim Skilift erhält die Niwi Suon Wasser, zuerst nur wenig, später eine anständige Menge. Diesem Wasser entlang ging ich nun weiter bis zur Kreuzung mit der Strasse.
Meine Hoffnung, hier ein Postauto nach Törbel – Stalden zu erwischen, löste sich in Schall („Tatütatoo“) und Rauch (Abgase) auf. Ich konnte dem Postauto nur noch winken. Da die nächste Verbindung nach Bürchen erst in einer guten Stunde ab der Moosalp fahren sollte, entschied ich mich, via Boninger See und Breitmatte zur Bürchneralp zu spazieren. Das Naturschutzgebiet ist jedoch zu schön. Viel zu viel Zeit habe ich mit schauen verplämpert und musste teilweise rennen um rechtzeitig an die Bushaltestelle zu kommen. Voller schöner Eindrücke stieg ich in das Postauto ein.
Tourengänger:
gerberj

Communities: Suonen / Bisses
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