EFW 1 Dtld 39: Berlebeck - Externsteine - Altenbeken (Europäischer Fernwanderweg E 1)


Publiziert von zaufen , 6. September 2021 um 23:22.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum: 5 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 715 m
Abstieg: 645 m
Strecke:22,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Bus von Detmold nach Berlebeck, Haltestelle. Kanne
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit der Bahn

39. Etappe der Deutschlandwanderung auf dem Europäischen Fernwanderweg E1
Viel Neues - katholisches Gebiet mit Wegkreuzen, erste Felsklippen, neue Höhenrekorde, mit dem Eggegebirge ein neues Gebirge, mit dem Eggeweg ein neuer paralleler Weitwanderweg -bietet die erste Etappe unseres 5. Abschnitts der Wanderung durch Deutschland. Höhepunkte sind die Externsteine und die  Velmerstote, aber auch sonst gibt es viel Aussicht,  was leider weitgehend an abgestorbenen Bäumen liegt. 


Wegequalität (km)                diese Etappe        bisher insgesamt
Asphalt/Beton                              1,5                          291,3
davon autofrei                              0,5                          156,5
grober Schotter/Pflaster             -                                 7,7
Erdwege / leicht gebunden      21,25                       596,25
davon Pfade/ Steige                 15,25                       214,75  

Anmerkung: Diese Aufteilung gilt für unsere, vom offiziellen EFW 1-Verlauf teilweise abweichende Route. Diese ist manchmal kürzer, manchmal länger, aber immer mit relativ weniger Asphaltwegen als die Normalroute des E 1.

Nord-Süd-Fortschritt in km: 14
Insgesamt seit der deutsch-dänischen Grenze: 334,4 km
Insgesamt zurück gelegte km: 897,1

Durchwanderte Dörfer und Städte: Holzhausen,  Altenbeken (2/116)
Gipfel: Stemberg 402m, Bärenstein 318m, Knickenhagen 316 m, Lippische Velmerstot 441m, Preußische Velmerstot 464m, Feldromer Berg 446m (6/49)
Gesamter Aufstieg bisher: 9210 m

Getroffene Fernwanderer: an diesem Tag 2
Insgesamt: 25

Gesichtete Wildtiere: 2 Rehe

Sehenswürdigkeiten: Externsteine
Wegkreuze, Bildstöcke: 5 auf dieser Etappe,  5 bisher insgesamt 

Allgemeine Infos zu unserem Projekt „Wir wandern auf dem E 1 durch Deutschland“ siehe bei der 1. Etappe am 30.5.20  https://www.hikr.org/tour/post149553.html  . Ein * bei den Bildtiteln bedeutet, dass das Foto abseits des offiziellen EFW-Verlaufs auf unseren Varianten - auf dieser Etappe 5,5 km ( 2,3 km Abkürzung), insgesamt bisher 211,3 km ( 6 km Umwege, 21,8 km Abstecher) - aufgenommen ist.

Wegbeschreibung: In Berlebeck von der Hauptstraße nach Süden zur evangelischen Kirche  und links an dieser vorbei aufwärts.  Mit Kehren wird eine Straße gekreuzt.  Jenseits biegt der E 1 und Hermannsweg rechts an , wir aber hielten uns geradezu steil aufwärts auf erst schwachem, bald deutlicherem Pfad. Nach etwa 150m rechts weniger steil aufwärts bis eine Forststraße und mit dieser wieder  die E1-Markierung erreicht wird.  Links weiter. Nach etwa 300m machten wir rechts einen Abstecher in die Geisterschlucht, wegen Baumeinschlag kaum passierbar. Wieder am Hauptweg geht es bald halbrechts und dann wieder halblinks  aufwärts.  Auf der Forststraße links weiter.  Diese führt geradeaus zur Vogeltaufe. Wir gingen nach 200 m rechts in einen schwächeren Waldweg über den Stemberg (100 m Umweg). Beim Vogeltaufdenkmal treffen sich die Wege wieder.  Dort geht es zügig hinab nach Holzhausen. Rechts auf einer Straße weiter,  an der Hauptstraße links und bald wieder rechts in den Kneippweg. An dessen Ende ziemlich geradezu auf einen Waldsteig aufwärts über den Bärenstein. Nach gut 10 Minuten geht es wieder abwärts.  Ziemlich weit unten gingen wir statt links weiter geradeaus und dann stärker abwarten zum Weg um den oberen Teich. Weiter nach rechts gelangten wir zum Wanderwegekeeuz undgingen links zu den Externsteinen weiter. 
Diese ersten großen freistehenden Felsen - wohl auch die größten auf der Route bis Konstanz  - sind natürlich ein Publikumsmagnet ersten Ranges, zumal an einem Sonntag.  Mit der Teichanlage sind sie wirklich gut in Szene gesetzt.  Interessant ist die religiöse Gestaltung mit den beiden Kapellen un den Felsen. Die untere ist allerdings nur mit Führung zugänglich,  die obere Ruine. Aber allein schon das große Kreuzigungsrelief von 1130 ist beeindruckend.  Die Besteigung der Felsen kostet Eintritt. Machten wir dennoch  - wir kommen ja auch nur einmal hier vorbei. 
Westlich der Felsen geht der E1 dann wieder aufwärts auf zunächst recht steilem Pfad auch noch zu Felsen,  die nicht ringsum frei stehen. Dann geht es in ziemlich gerader Linie über den Knickenhagen mit Heide und Blaubeeren. Den Abstieg kann man etwas abkürzen und dort,  wo der EFW1 links abbiegt,  geradeaus auf dem ebenfalls beschilderten steileren Weg weiter gehen. Überhaupt sind jetzt einige Wegabschnitte - gerade auf den Varianten  - steiler und steiniger,  deshalb insgesamt  T2. Der größte Teil ist aber T1. Man gelangt an einen Parkplatz in einem Tal,  durch das die große Bundesstraße 1 verläuft. 
Am Parkplatz für etwa 100m nach rechts,  dann links unter der Straßenbrücke durch und gleich noch eine Straße kreuzen. Es folgt der längste Forststraßenabschnitt des Tages . Länger sanft aufwärts,  dann wieder abwärts , wobei an der dann ersten deutlichen Kreuzung die Forststraße verlassen wird und es geradezu in einen steinigen Fußweg geht. Auf diesem gelangt man rasch hinab zur Silbermühle mit Restaurant und Außengastronomie.
Der weitere Verlauf des EFW1 durchs Silberbachtal war wegen Forstarbeiten gesperrt . Leute, die aus dem Tal kamen,  meinten,  am anderen Ende sei zwar keine Sperrung, aber der Weg kaum begehbar und voller Kleinholz. Eine Umleitung war beschildert. Links die Straße hinab und nach 300 m rechts über die nächste Brücke über den Bach.  Auf dem Forstweg aufwärts. An der Gabelung erschien mir die Umleitung zur Velmerstot zu lang und wir gingen rechts Richtung Naturfreundehaus. Den zweiten Weg links nahmen wir steil aufwärts bis zu einer Forststraße mit Eggeeeg- und E1-Markierung.  Zunehmend Aussicht ins Lipperland.  Schon 150 m weiter führen EFW1,  Eggeweg und hier auch noch der Hermannsweg rechts auf einem Waldpfad steil hinauf. Steine, Sand, Heidekraut und Blaubeeren mit Bäumen dazwischen geben ein reizvolles Landschaftsbild bis zum Gipfel der Lippischen Velmerstot. Der Anteil abgestorbenen Nadelbäume ist etwas geringer als im nördlichen Lipperland. 
Gut markiert geht es in südlicher Richtung nun nur noch auf dem Eggeweg weiter zur etwas höheren Preußischen Velmerstot,  die noch freier liegt und zumal mit dem Aussichtsturm,  Nr. 6 seit Flensburg, einen weiten Rundblick bietet.  Ins Tiefland der Senne kann man nur an einer Stelle durchschauen,  sonst verhindert das der westlich parallel verlaufende Höhenzug..Auch hier noch ziemlich viel Betrieb  - so viele Spaziergänger,  Wanderer und Radfahrer haben wir noch an keinem Tag der Deutschlandwanderung getroffen.  Bei dem Wetter an einem Sonntag nach dem verregneten August 2021 aber auch kein Wunder. 
Vom Gipfel Westlich Richtung Schutzhütte kurz hinab, zweimal links, gleich wieder rechts in einen auf dem Kamm verlaufenden Fußpfad. Auf diesem geht es etwa 2 Stunden ziemlich geradlinig in südlicher Richtung,  nur gelegentlich ist der Weg mal breiter. Nach etwa 1/2 Stunde von der Velmerstot erreicht man kurz vor dem wenig ausgeprägten Feldromer Berg das erste steinerne Kreuz. Wir haben nun ein Gebiet erreicht,  in dem der Katholizismus überwiegt. Am Eggeweg passieren wir noch weitere altertümliche Kreuze. Auch sonst ist die gerade Strecke nicht langweilig,  zumal Stürme und Borkenkäfer für mehr Sicht gesorgt haben.
Am Rehbergpass begann unser Abstieg nach Altenbeken. Wir nahmen den mit X8 bezeichneten Weg, verließen diesen aber kurz bevor er die Straße erreicht auf einem Pfad links. Dieser zieht knapp oberhalb der Straße bis zum Ortseingang von Altenbeken.  Hier zum Bahnhof, wobei die Bahnbrücke der Ahornstraße gesperrt ist. 

Tourengänger: zaufen


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