Cima di Colle Scengio und Lago di Lei


Publiziert von rhenus , 18. August 2021 um 23:22.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Avers
Tour Datum:18 August 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: ZS - Fahrtechnisch anspruchsvoll
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m

Um dem Nebel auf der Alpennordseite zu entgehen, besuchte ich heute wieder mal das urwüchsige Averstal, wo viel Sonne prognostiert war, was auch zutraf. Mit dem Bike startete ich in Campsut-Cröt und fuhr über den Bleikawald zur Staumauer des Lago di Lei. Nun in der Sonne mit dem Bike über die zum Teil schlecht fahrbare Strasse zum Passo del Scengio (= Furgga). Diese Strasse wurde wohl im Rahmen des Staumauerbaus erstellt, denn südlich des Passes wurde damals ein Steinbruch betrieben. Nun wollte ich auf der Alpstrasse weiter bis nach Wandflue fahren. Doch beim Weidezaun fand ein ausgerissenes Kalb nicht mehr zur Mutterkuh zurück und war durch diesen von der Mutter getrennt. Als ich mich dem Kalb näherte, rief die Mutterkuh wie verrückt nach ihrem Kalb und legte die Ohren nach hinten. Ich wagte bei dieser Szenerie nicht, den Zaun zu öffnen und kehrte schleunigst zum Pass zurück. Von dort wanderte ich über den Nordgrat zur einsamen und aussichtsreichen Cima di Colle Scengio. Von hier hat man eine super Sicht hinüber zum Platta, ins Averstal und zum Lago di Lei hinab.

Auf dem gleichem Weg kehrte ich zum Pass zurück und fuhr mit dem Bike die nun besser fahrbare Alpstrasse zum östlichen Tunnelportal hinab. Anschliessend fuhr ich wieder durch den Tunnel zur Staumauer und radelte ca. 9km dem reizenden Ufer des Lago di Lei entlang bis ans Seeende bei der "Alpe Pian del Nido". Ab hier wäre eine Tour zum "Pizzo Stella" mit seinem Gletscherchen sicher sehr lohnend. Am Ufer des Reno di Lei mit herrlichem Blick auf den je nach Licht mal hell-, türkis- oder stahlblauen See gabs einen Panettone mit einem Cappuccino zum Zvieri. Das 53 km2 grosse Valle di Lei gehört zu Italien, der Talfluss Reno di Lei entspringt somit auch in Italien. Die 1960 in Betrieb genommene Stauanlage im Valle di Lei mit 197 Mio m3 Inhalt ist der drittgrösste Stausee der Schweiz und gehört zur Kraftwerksgruppe KHR (Kraftwerke Hinterrhein). Eine gut gemachte Ausstellung bei der Staumauer informiert über das vor einigen Jahren gemäss dem neuen Gewässerschutzgesetz vorbildlich sanierte Wasserkraftwerk. Auf der Retourfahrt machte ich noch kurzen Halt beim Bouldergebiet "Magic Wood" in Ausserferrera. Das international bekannte Gebiet hat in der Boulderszene scheinbar nichts an Attraktivität eingebüsst, siehe hier den Bericht von roko aus dem Jahre 2009.

Tourengänger: rhenus


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