Puitkogel (3345 m) - die Nummer Zwei im Geigenkamm
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Beim Puitkogel handelt es sich um den zweithöchsten Berg im langen Geigenkamm in den Ötztaler Alpen. Durch seine mächtige und pyramidenartige Form zählt er zu jenen Bergen, die das Panorama des Pitztals dominieren. Im Gegensatz zur Hohen Geige geht es auf dem Puitkogel eher beschaulich zu und der Gipfel erhält vergleichsweise selten Besuch. Die erste touristische Ersteigung erfolgte im Jahre 1879 unter Führung des Bergführers Isaak Dobler.
Seitdem wir im letzten Herbst auf der Verpeilspitze waren, stand der Puitkogel weit oben auf der "To-do" Liste. Dank einer spontanen Idee konnte die Besteigung in einer grenzwertigen Aktion als Tagestour von München nun realisiert werden.
Start um 07.00 Uhr am Parkplatz in Plangeroß und über einen schönen Steig in etwas über einer Stunde hinauf zur idylisch gelegenen Rüsselsheimer Hütte. Nun weiter in Serpentinen zum Weißmauchrachsee und anschließend sehr steil, teils über Altschneefelder, hinauf zum Weißmaurachjoch.
Nach einer kurzen Pause verfolgen wir den Mainzer Höhenweg bis unterhalb der Ostflanke des Puitkogels. Zunächst geht es luftig und versichert ein Stück hinab, bevor man in einer längeren Querung über Firrnfelder zu einer Schulter unterhalb der Ostflanke gelangt. An einem Felsen mit der Aufschrift "Puitkogel" verlassen wir den markierten Weg und begeben uns ins weglose Gelände.
Anfangs folgen wir einer Rippe in leichter Kraxelei ein Stück hinauf bis zu einem Steinmann. Nun folgt eine längere Querung über Bänder hinüber zu einem Firnfeld unterhalb des bereits sichtbaren Vorgipfels. Hier werden die Stöcke deponiert und der Kletterspaß kann beginnen. Der Vorgipfel wird am besten direkt über steiles aber leichtes Gelände erstiegen (I-II). Anschließend folgt ein kurzer und leicht luftiger Abstieg (II) in die trennende Scharte vor dem Hauptgipfel. Hier hat man nun zwei Möglichkeiten. Entweder direkt (II), oder aber links herum (I+) über Platten und Blöcke hinauf zum höchsten Punkt mit Gipfelstange und selbstgebastelten Kreuz.
Am Gipfel dann das erwartete Panorama der Extraklasse. Bei bestem AKW vergeht die Pause wie im Flug. Der Abstieg erfolgt anschließend auf dem Anstiegsweg, wobei wir uns den Einkehrschwung an der Rüsselsheimer Hütte natürlich nicht nehmen lassen.
Mit auf Tour: Kilian und Michi
Schwierigkeiten:
Von Plangeroß zur Rüsselsheimer Hütte T2
Anstieg zum Weißmaurachjoch T3 (zuletzt steil)
Abschnitt Mainzer Höhenweg T4 I (teils versichert)
Puitkogel über Ostflanke T5- I-II (Schlüsselstelle II)
Fazit
Landschaflich großartige Bergfahrt auf eine mächtige Berggestalt hoch über dem Pitztal. Ein Gipfelerfolg ist sicherlich stark von den Verhältnissen abhängig. Früher im Jahr können gefrorene Schneefelder die Tour erheblich erschweren und die Benutzung von Steigeisen erfordern. Als Stützpunkt bietet sich die schön gelegene Rüsselsheimer Hütte an. Vom Tal aus handelt es sich schon um eine recht lange und konditionell fordernde Tour.
Seitdem wir im letzten Herbst auf der Verpeilspitze waren, stand der Puitkogel weit oben auf der "To-do" Liste. Dank einer spontanen Idee konnte die Besteigung in einer grenzwertigen Aktion als Tagestour von München nun realisiert werden.
Start um 07.00 Uhr am Parkplatz in Plangeroß und über einen schönen Steig in etwas über einer Stunde hinauf zur idylisch gelegenen Rüsselsheimer Hütte. Nun weiter in Serpentinen zum Weißmauchrachsee und anschließend sehr steil, teils über Altschneefelder, hinauf zum Weißmaurachjoch.
Nach einer kurzen Pause verfolgen wir den Mainzer Höhenweg bis unterhalb der Ostflanke des Puitkogels. Zunächst geht es luftig und versichert ein Stück hinab, bevor man in einer längeren Querung über Firrnfelder zu einer Schulter unterhalb der Ostflanke gelangt. An einem Felsen mit der Aufschrift "Puitkogel" verlassen wir den markierten Weg und begeben uns ins weglose Gelände.
Anfangs folgen wir einer Rippe in leichter Kraxelei ein Stück hinauf bis zu einem Steinmann. Nun folgt eine längere Querung über Bänder hinüber zu einem Firnfeld unterhalb des bereits sichtbaren Vorgipfels. Hier werden die Stöcke deponiert und der Kletterspaß kann beginnen. Der Vorgipfel wird am besten direkt über steiles aber leichtes Gelände erstiegen (I-II). Anschließend folgt ein kurzer und leicht luftiger Abstieg (II) in die trennende Scharte vor dem Hauptgipfel. Hier hat man nun zwei Möglichkeiten. Entweder direkt (II), oder aber links herum (I+) über Platten und Blöcke hinauf zum höchsten Punkt mit Gipfelstange und selbstgebastelten Kreuz.
Am Gipfel dann das erwartete Panorama der Extraklasse. Bei bestem AKW vergeht die Pause wie im Flug. Der Abstieg erfolgt anschließend auf dem Anstiegsweg, wobei wir uns den Einkehrschwung an der Rüsselsheimer Hütte natürlich nicht nehmen lassen.
Mit auf Tour: Kilian und Michi
Schwierigkeiten:
Von Plangeroß zur Rüsselsheimer Hütte T2
Anstieg zum Weißmaurachjoch T3 (zuletzt steil)
Abschnitt Mainzer Höhenweg T4 I (teils versichert)
Puitkogel über Ostflanke T5- I-II (Schlüsselstelle II)
Fazit
Landschaflich großartige Bergfahrt auf eine mächtige Berggestalt hoch über dem Pitztal. Ein Gipfelerfolg ist sicherlich stark von den Verhältnissen abhängig. Früher im Jahr können gefrorene Schneefelder die Tour erheblich erschweren und die Benutzung von Steigeisen erfordern. Als Stützpunkt bietet sich die schön gelegene Rüsselsheimer Hütte an. Vom Tal aus handelt es sich schon um eine recht lange und konditionell fordernde Tour.
Tourengänger:
Nic

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Kommentare (6)