Piz Mandra, 3.090m, Berninagebiet
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Der Piz Mandra ist ein kleiner Gipfel im langen nordwärts abzweigenden Gratzug vom Piz Bernina. Der Piz Mandra wird sehr selten begangen, vermutlich wegen der "prominenteren" Umgebung und dem etwas mühsamen Aufstieg. Die Berichte vom Sommer sind sehr rar. Im Bericht von Ivo66 https://www.hikr.org/tour/post16314.html ist die Nordflanke als sehr mühsam beschrieben. Bei genauerer Betrachtung der Karte sollte es von Süden auch gehen. Vorweg das Fazit: Von Süden ist es phasenweise wegen breiter Blockhalden auch mühsam, jedoch entschädigt einem die ganz hervorragende Aussicht für alle Mühen. Die Tour wäre überwiegend T3, gäbe es nicht am Südgrat ein Stück mit großen Blöcken, daher T4.
Früh startete ich am gebührenpflichtigen großen Parplatz vor Morteratsch, 1896m. Wie erhofft konnte ich dadurch den Sonnenaufgang an der Bernina miterleben. Am Bahnhof vorbei nimmt man den markierten Weg zum Aussichtspunkt Chünetta. Ca. 20 m vor dem Aussichtspunkt zweigt ein kleiner unmarkierter Pfad anfangs kaum sichtbar zu Chünetta Sur ab. Findet man den Weg nicht, geht man mittig auf der Lichtung westlich des Aussichtspunkts und wird ihn dort dann schon finden. Teilweise ist er zugewachsen und man muss sich fast durchs Unterholz schlagen. Man findet ihn aber meistens wieder recht schnell. Nach zwei steileren Passagen und Queerungen endet der Weg kurz vor dem Bach vom Puoz Bas herunter. Nun quert man möglichst mit wenig Höhenverlusten die Hochflächen bis leicht oberhalb des P2612. Mit etwas Glück findet man eine Pfadspur mit wenigen Steinmännern, die das Gelände quert. Auf dem Rückweg habe ich die Spur nicht mehr gefunden, was aber auch nichts ausmacht. Allerdings sollte gute Sicht herrschen, bei Nebel/Wolken ist die Tour nicht ratsam.
Nach P2612 geht man beliebig die gras- und blockdurchsetzten Hänge zum großen Kar bei P2706m. Die anschließende Steilstufe ging ich links über einen Grashang an. Andere Varianten sind möglicherweise auch denkbar. Nun gelangt man zu den wunderschön gelegenen Lejets da Boval. Durch blockdurchsetze Kare geht es bis zur nächsten Steilstufe hinter P2834m. Diese ging ich ziemlich weit rechts an, hier war das Blockwerk stabil und am wenigsten steil. Generell sind kürzere, als die hier beschriebene, aber vermutlich etwas schwierigere Varianten bei dieser Tour möglich.
Das letzte Kar vor der Fuorcla dals Lejets geht man am besten mittig. Links auf den schrängen Platten ist die Wegfindung schwieriger. Den Schlussaufschwung zur Scharte ging ich ziemlich weit links an, da hier am flachsten. Beim Abstieg ging ich etwas mittiger. Etwas Vorsicht vor den losen Blöcken ist beides Mal notwendig. Nach der Scharte kommt das schwierigste Stück der Tour, ein Aufschwung aus teilweise Kleinwagen großen Blöcken. Die Kraxelei daran vorbei und darüber hinweg ist m. E. mit I zu bewerten, bei kurzen Beinen wird es ev, schwieriger. Anschließend wird es flacher und einfach geht es zum nahen Gipfelplateu des Piz Mandra. Die Aussicht ist hervorragend.
Nach ausgiebiger Rast bei Wärme und wenig Wind ging ich überwiegend auf der gleichen Route zurück. Die Seen luden an dem wunderbaren Tag zu weiteren längeren Pausen ein, so dass ich erst am Nachmittag zurück in Morteratsch war.
Früh startete ich am gebührenpflichtigen großen Parplatz vor Morteratsch, 1896m. Wie erhofft konnte ich dadurch den Sonnenaufgang an der Bernina miterleben. Am Bahnhof vorbei nimmt man den markierten Weg zum Aussichtspunkt Chünetta. Ca. 20 m vor dem Aussichtspunkt zweigt ein kleiner unmarkierter Pfad anfangs kaum sichtbar zu Chünetta Sur ab. Findet man den Weg nicht, geht man mittig auf der Lichtung westlich des Aussichtspunkts und wird ihn dort dann schon finden. Teilweise ist er zugewachsen und man muss sich fast durchs Unterholz schlagen. Man findet ihn aber meistens wieder recht schnell. Nach zwei steileren Passagen und Queerungen endet der Weg kurz vor dem Bach vom Puoz Bas herunter. Nun quert man möglichst mit wenig Höhenverlusten die Hochflächen bis leicht oberhalb des P2612. Mit etwas Glück findet man eine Pfadspur mit wenigen Steinmännern, die das Gelände quert. Auf dem Rückweg habe ich die Spur nicht mehr gefunden, was aber auch nichts ausmacht. Allerdings sollte gute Sicht herrschen, bei Nebel/Wolken ist die Tour nicht ratsam.
Nach P2612 geht man beliebig die gras- und blockdurchsetzten Hänge zum großen Kar bei P2706m. Die anschließende Steilstufe ging ich links über einen Grashang an. Andere Varianten sind möglicherweise auch denkbar. Nun gelangt man zu den wunderschön gelegenen Lejets da Boval. Durch blockdurchsetze Kare geht es bis zur nächsten Steilstufe hinter P2834m. Diese ging ich ziemlich weit rechts an, hier war das Blockwerk stabil und am wenigsten steil. Generell sind kürzere, als die hier beschriebene, aber vermutlich etwas schwierigere Varianten bei dieser Tour möglich.
Das letzte Kar vor der Fuorcla dals Lejets geht man am besten mittig. Links auf den schrängen Platten ist die Wegfindung schwieriger. Den Schlussaufschwung zur Scharte ging ich ziemlich weit links an, da hier am flachsten. Beim Abstieg ging ich etwas mittiger. Etwas Vorsicht vor den losen Blöcken ist beides Mal notwendig. Nach der Scharte kommt das schwierigste Stück der Tour, ein Aufschwung aus teilweise Kleinwagen großen Blöcken. Die Kraxelei daran vorbei und darüber hinweg ist m. E. mit I zu bewerten, bei kurzen Beinen wird es ev, schwieriger. Anschließend wird es flacher und einfach geht es zum nahen Gipfelplateu des Piz Mandra. Die Aussicht ist hervorragend.
Nach ausgiebiger Rast bei Wärme und wenig Wind ging ich überwiegend auf der gleichen Route zurück. Die Seen luden an dem wunderbaren Tag zu weiteren längeren Pausen ein, so dass ich erst am Nachmittag zurück in Morteratsch war.
Hike partners:
Andi75
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