Hinterreintalschrofen (2674 m) - über Südflanke und Westgrat
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Beim Hinterreintalschrofen handelt es sich um einen mächtigen aber relativ unbedeutenden Gipfel im langen und nur wenig gegliederten Hauptteil des Kammes östlich des Hochwanners im Wettersteingebirge. Der lange Grat zwischen dem Großen Hundstallkopf und dem Hochwanner ist in Kletterkreisen auch als Teufelsgrat bekannt. Während die Überschreitung nur wirklich erfahrenen Bergsteigern vorbehalten bleibt, lässt sich der Hinterreintalschrofen über die Südflanke und den oberen Westgrat relativ unschwierig erreichen.
Da die Tour von
kardirk bereits
hier ausführlich beschrieben wurde, gibt es von uns nur noch ein paar zusätliche Informationen und persönliche Eindrücke.
Als Ausgangspunkt bietet sich der letzte Parkplatz (Nr. 5) im Gaistal an. Über die Hämmermoosalm gelangt man recht zügig unter die prallen Südwände mit wunderbaren Ausblicken in die Mieminger Berge. Der Abzweig zur Rotmoosalm wird ignoriert und man folgt dem grasigen Rücken weglos hinauf bis zu einem querverlaufenden Steig, der nahezu eben hinüber zum Schönbergsattel leitet.
Der AVF empfielt nun einen Direktanstieg vom Sattel. Wie bereits von
kardirk erwähnt, erschließt sich auch uns nicht, wie sich der steile Wandgürtel an dieser Stelle ohne erhebliche technische Schwierigkeiten durchsteigen lässt und wir wählen stattdessen eine einfachere Möglichkeit weiter westlich. Hierfür halten wir uns direkt unterhalb der Felsen und folgen einer schwachen Gamsspur bis zu einer breiten Geröllrinne, über die wir ohne Schwierigkeiten das Schrofengelände oberhalb der Wände erreichen.
An dieser Stelle treffen wir auf einen ersten Steinmann, der uns die Richtigkeit der Route bestätigt. Nach einem kurzen Aufstieg folgt anschließend eine Rechtsquerung hinüber zu einer schrofigen Rippe, die den weiteren Anstieg vermittelt. Über die Rippe gelangt man technisch relativ unschwierig, aber vor alllem im oberen Teil brüchig und steil hinauf zum Grat. Am Grat dann meist im Gehgelände (eine Stelle I+) hinüber zum höchten Punkt mit Steinmann und GB. Obwohl der Grat recht unschwierig zu begehen ist, sollte man hier nicht stolpern, das das Gelände vor alem nach Norden hin nahezu senkrecht mehrere hundert Meter abbricht.
Am Gipfel dann die erwartete tolle Rundumsicht. Leider ziehen immer mehr Wolken auf und auch der kalte Wind lässt uns nicht allzu lange verweilen. Der Abstieg erfolgte auf dem Anstiegsweg, wobei wir noch eine kurze Schleife über den Schönberg zur Rotmoosalm machen.
Schwierigkeiten:
Aus dem Gaistal zum Schönbergsattel T2
Gipfelanstieg über Südflanke und Westgrat T4+ und max. I (Stelle I+ am Grat)
Fazit:
Lohnende und aussichtsreiche Bergtour auf einen recht unscheinbaren Gipfel im Wettersteingebirge. Die Tour sollte trotz relativ geringer technischer Schwierigkeiten nicht unterschätzt werden und ist daher nur für bereits erfahrene Bergsteiger geeignet. Neben guter Trittsicherheit ist zudem ein Mindestmaß an Orientierungssinn erforderlich, da es abseits der Ideallinie schnell unangenehm werden kann. Ein Helm sollte unbedingt mit. Die Steinschlaggefahr ist gerade bei mehreren Begehern enorm. Zudem tummeln sich in der Südflanke einige Gämsen und es fliegen ständig Steine.
Da die Tour von


Als Ausgangspunkt bietet sich der letzte Parkplatz (Nr. 5) im Gaistal an. Über die Hämmermoosalm gelangt man recht zügig unter die prallen Südwände mit wunderbaren Ausblicken in die Mieminger Berge. Der Abzweig zur Rotmoosalm wird ignoriert und man folgt dem grasigen Rücken weglos hinauf bis zu einem querverlaufenden Steig, der nahezu eben hinüber zum Schönbergsattel leitet.
Der AVF empfielt nun einen Direktanstieg vom Sattel. Wie bereits von

An dieser Stelle treffen wir auf einen ersten Steinmann, der uns die Richtigkeit der Route bestätigt. Nach einem kurzen Aufstieg folgt anschließend eine Rechtsquerung hinüber zu einer schrofigen Rippe, die den weiteren Anstieg vermittelt. Über die Rippe gelangt man technisch relativ unschwierig, aber vor alllem im oberen Teil brüchig und steil hinauf zum Grat. Am Grat dann meist im Gehgelände (eine Stelle I+) hinüber zum höchten Punkt mit Steinmann und GB. Obwohl der Grat recht unschwierig zu begehen ist, sollte man hier nicht stolpern, das das Gelände vor alem nach Norden hin nahezu senkrecht mehrere hundert Meter abbricht.
Am Gipfel dann die erwartete tolle Rundumsicht. Leider ziehen immer mehr Wolken auf und auch der kalte Wind lässt uns nicht allzu lange verweilen. Der Abstieg erfolgte auf dem Anstiegsweg, wobei wir noch eine kurze Schleife über den Schönberg zur Rotmoosalm machen.
Schwierigkeiten:
Aus dem Gaistal zum Schönbergsattel T2
Gipfelanstieg über Südflanke und Westgrat T4+ und max. I (Stelle I+ am Grat)
Fazit:
Lohnende und aussichtsreiche Bergtour auf einen recht unscheinbaren Gipfel im Wettersteingebirge. Die Tour sollte trotz relativ geringer technischer Schwierigkeiten nicht unterschätzt werden und ist daher nur für bereits erfahrene Bergsteiger geeignet. Neben guter Trittsicherheit ist zudem ein Mindestmaß an Orientierungssinn erforderlich, da es abseits der Ideallinie schnell unangenehm werden kann. Ein Helm sollte unbedingt mit. Die Steinschlaggefahr ist gerade bei mehreren Begehern enorm. Zudem tummeln sich in der Südflanke einige Gämsen und es fliegen ständig Steine.
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