Schrattenfluh: Schibengütsch (2037m) - Hengst (2092m)
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Die Schrattenflue ist eine beeindruckende Karstlandschaft, mit ausgedehnten Karrenfeldern, Spalten und bizarren Karstformationen. Unter der Schrattenfluh befindet sich ein ausgedehntes, wenig erforschtes Höhlensystem. Untersuchungen mit eingefärbtem Wasser haben zudem gezeigt, dass der Niederschlag über unterirdische Systeme zum Teil in den weit entfernten Thunersee fliesst! Wer übrigens wissen möchte, was neben der chemischen Verwitterung ein blinder Sennensohn bei der Entstehung der Schrattenfluh für eine Rolle spielte, dem sei dieser Link empfohlen http://www.sagen.at/texte/sagen/vernaleken/schrattenfluh.html !
Die Schrattenfluh kann man über die ganze Länge auf dem Grat überschreiten und dabei einige Gipfel "mitnehmen". Wir beschränkten uns bei dieser Rundtour auf den Schibengütsch, welcher den markanten südlichen Abschluss der Schrattenflue bildet, und den Hengst. Sehr zu empfehlen ist der Aufstieg über den Ostgrat des Schibengütschs. Dabei kommt man zu einer alten Festungsanlage und setzt den Aufstieg durch einen vertikalen Stollen fort, der mit alten Eisenleitern ausgerüstet ist. Der SAC-Führer "Alpinwandern in den Voralpen; zwischen Saane und Reuss" bewertet die Pfade rund um den Schibengütsch mit T5, was ich übertrieben finde, da nur wenig ausgesetzt und bis auf die wackeligen Leitern keine Kletterstellen --> max. T4. Am Anfang der Tour schöne Moorlandschaft!
Weg: Wagliseichnubel (1316m) - Strasse bis Schlund (1477) - Wanderweg bis Chlus (1774) - weglos auf den Grat - über den Grat und den Stollen der Festungsanlage auf den Schibengütsch (2037) - Türstenhäuptli - Hengst (2092) - P. 1936 - über den Wanderweg auf direktem Weg nach Silwängen - Strasse bis Wagliseichnubel (1316). Wanderzeit ca. 6-7h. Wege grösstenteils im Bereich T2. Rund um Schibengütsch T3-T4.

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