SC27: Rif. Pian Grand - Rossa (Calanca)
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Eigentlich sollte heute DER TAG werden mit der Königsetappe des Sentiero Calanca alpino, aber zunächst einmal bestimmten am Morgen sowie schon am Vortag kräftige Regengüsse mit Gewittereinlagen das Geschehen. Die ersten verließen tapfer um 9 Uhr die Hütte mit dem Ziel San Bernardino. Wir warteten auf eine Lücke zwischen 10.50 und 11.50 Uhr, so dass wir wenigstens ohne Gewitter über den Pass kommen sollten.
Unser Projekt ist es ja, an den Comer See zu laufen. Ob wir das nun über die alpine Route oder aber über die Talroute machen, steht auf unserem Wunschzettel, aber ist keinesfalls vorgeschrieben.
Der Weg zum Pass sieht von unten viel schlimmer aus, als er dann wirklich ist. Wäre die einzige nennenswerte Kraxelstelle (Ketten) nicht gerade zu einem Wasserfall geworden, wäre es sicherlich ein reines Vergnügen gewesen. T3+, I, 25 min
Über die Cresta kamen wir ohne weiteren Niederschlag. Es gab sogar ein wenig etwas, was man Aussicht nennen könnte. Der Weg geht jenseits in eine Steilflanke hinein, die aber weit leichter zu begehen war, als es zunächst den Anschein hatte. Das Gelände ist steil, der Weg aber geschickt angelegt. Unten läuft er dann in flachere Wiesen aus. Wir erreichten einen Bach, wo wir die Wasservorräte aufstockten und es ließ sich zu unserer Verblüffung sogar die Sonne sehen. Toller Pausenpunkt. T3, 35 min
Nun wird der Weg richtig gemütlich und geht nur noch wenig absteigend zur Alp di Trescolmen. Dort könnte man nach Valbella oder Mesocco ab- bzw. hinübersteigen. Wir entschieden uns aber, den Weg weitzugehen; schon beinahe optimistisch nach 2 Stunden ohne Regen. T2, 30 min
Der Wegweiser machte uns aber keine große Hoffnung, standen hier immer noch 7 Stunden auf der Uhr und immerhin 4 Stunden bis zum Rif. Ganan. Trotzdem stiegen wir den kleinen Hang hinauf zu P. 2121, nachdem auch der Abfluss des Lago di Trescolmen eine kleine Herausforderung war (die Überquerung selbigen meine ich hier natürlich). Nach dem kurzen, knackigen Anstieg beginnt nun eine lange Querung, die nur teilweise angenehm ist, oftmals auch durch ruppige, kleine und mittlere An- und Abstiege glänzte. So zog sich die Querung doch sehr. Der hereinziehende Nebel und die sich nun wieder einstellenden leichten Regenschauer halfen auch nicht unbedingt. Netzempfang hatten wir hier keinen mehr, so dass wir auch nicht das Regenradar zu Rat ziehen konnten. So schlossen wir die Querung schließich ab, um an der Bocchetta del Büscenel das Rif. Buffalora anrufen zu können. Nur gab es hier auch kein Netz, was aber auf dem sehr nahen Mottan anders war. T3, 2 h 20 min
Inzwischen waren auch wieder Gewitter aufgezogen. Aufhellungen waren kaum mehr in Sicht und inzwischen war es 15.30 Uhr. Nach Beratung mit Christian von der Buffalora-Hütte erschien uns eine weitere ungeheizte Nacht im kleinen Rif. Ganan, welches wir uns hätten über 2 Stunden durch Gewitterwolken erkämpfen müssen nicht so ratsam. Das Rif. Buffalora war eher 4,5-5 Stunden entfernt. Und aus den Aussichten für die nächsten zwei Tage war auch nur mit Mühe Positives herauszulesen.
Also entschieden wir uns für den Abstieg (ist übrigens die letzte Chance für eine ganze Weile). Dazu mussten wir kurz zurücksteigen, um an P. 2106 abzuzweigen. Dort beginnt ein schmaler, teilweise ruppiger Weg, der in vielen Kehren zur Alpe del Large und schließlich in den Talboden führt. Leider verliert er sich als Spur ca. 30-40 Höhenmeter oberhalb des Baches. Weiterhin gibt es am Bach nur eine halbwegs markierte Furt, aber keine Brücke. Bei den Regenmassen des Tages ist die Überquerung nicht eben trivial. T3+, 1 h 20 min + 5 min für die Flussquerung
Der Weg jenseits ist auch eher schmal und führt durch hohe Wiesen. Die trockneren Waldabschnitte konnte aber unsere Schuhe auch nicht mehr retten. Hohe wassertriefende Wiesen waren dann einfach zu viel. Und so kamen wir mit quiekenden Schuhen nach einer weiteren Abwärtsquerung im Talgrund der Calancasca an, wo es dann glücklicherweise auch eine Brücke gab. T2, 1 h 00 min
Der kleine Gegenanstieg nach Valbella tat dann schon ein wenig weh und die nun hier ansetztenden 4 km auf der Asphaltstraße waren zwar wohltuend einfach, aber auch nicht das beste für strapazierte Muskeln. An der Bushaltestelle und gleich gegenüber dem einzigen Hotel kamen wir um 18.59 Uhr an (der letzte Bus fährt um 19 Uhr). Beides ist übrigens unten an der Calancasca und nicht an der Kirche. Tourinette konnte in einer Minute aber eine Übernachtung im Hotel klar machen, so dass wir den Bus guten Mutes ziehen lassen konnten. T1, 1 h 00 min
Das Hotel Valbella ist etwas aus der Zeit gefallen. Wäre das relativ neu sanierte Gemeinschaftsbad nicht gewesen, man hätte sich diverse Jahrzehnte in die Vergangenheit katapultiert gefühlt. Aber nach einem langen, nassen Tag war es unsere Rettung und unser Weg konnte auch am nächsten Tag weitergehen.
Unser Projekt ist es ja, an den Comer See zu laufen. Ob wir das nun über die alpine Route oder aber über die Talroute machen, steht auf unserem Wunschzettel, aber ist keinesfalls vorgeschrieben.
Der Weg zum Pass sieht von unten viel schlimmer aus, als er dann wirklich ist. Wäre die einzige nennenswerte Kraxelstelle (Ketten) nicht gerade zu einem Wasserfall geworden, wäre es sicherlich ein reines Vergnügen gewesen. T3+, I, 25 min
Über die Cresta kamen wir ohne weiteren Niederschlag. Es gab sogar ein wenig etwas, was man Aussicht nennen könnte. Der Weg geht jenseits in eine Steilflanke hinein, die aber weit leichter zu begehen war, als es zunächst den Anschein hatte. Das Gelände ist steil, der Weg aber geschickt angelegt. Unten läuft er dann in flachere Wiesen aus. Wir erreichten einen Bach, wo wir die Wasservorräte aufstockten und es ließ sich zu unserer Verblüffung sogar die Sonne sehen. Toller Pausenpunkt. T3, 35 min
Nun wird der Weg richtig gemütlich und geht nur noch wenig absteigend zur Alp di Trescolmen. Dort könnte man nach Valbella oder Mesocco ab- bzw. hinübersteigen. Wir entschieden uns aber, den Weg weitzugehen; schon beinahe optimistisch nach 2 Stunden ohne Regen. T2, 30 min
Der Wegweiser machte uns aber keine große Hoffnung, standen hier immer noch 7 Stunden auf der Uhr und immerhin 4 Stunden bis zum Rif. Ganan. Trotzdem stiegen wir den kleinen Hang hinauf zu P. 2121, nachdem auch der Abfluss des Lago di Trescolmen eine kleine Herausforderung war (die Überquerung selbigen meine ich hier natürlich). Nach dem kurzen, knackigen Anstieg beginnt nun eine lange Querung, die nur teilweise angenehm ist, oftmals auch durch ruppige, kleine und mittlere An- und Abstiege glänzte. So zog sich die Querung doch sehr. Der hereinziehende Nebel und die sich nun wieder einstellenden leichten Regenschauer halfen auch nicht unbedingt. Netzempfang hatten wir hier keinen mehr, so dass wir auch nicht das Regenradar zu Rat ziehen konnten. So schlossen wir die Querung schließich ab, um an der Bocchetta del Büscenel das Rif. Buffalora anrufen zu können. Nur gab es hier auch kein Netz, was aber auf dem sehr nahen Mottan anders war. T3, 2 h 20 min
Inzwischen waren auch wieder Gewitter aufgezogen. Aufhellungen waren kaum mehr in Sicht und inzwischen war es 15.30 Uhr. Nach Beratung mit Christian von der Buffalora-Hütte erschien uns eine weitere ungeheizte Nacht im kleinen Rif. Ganan, welches wir uns hätten über 2 Stunden durch Gewitterwolken erkämpfen müssen nicht so ratsam. Das Rif. Buffalora war eher 4,5-5 Stunden entfernt. Und aus den Aussichten für die nächsten zwei Tage war auch nur mit Mühe Positives herauszulesen.
Also entschieden wir uns für den Abstieg (ist übrigens die letzte Chance für eine ganze Weile). Dazu mussten wir kurz zurücksteigen, um an P. 2106 abzuzweigen. Dort beginnt ein schmaler, teilweise ruppiger Weg, der in vielen Kehren zur Alpe del Large und schließlich in den Talboden führt. Leider verliert er sich als Spur ca. 30-40 Höhenmeter oberhalb des Baches. Weiterhin gibt es am Bach nur eine halbwegs markierte Furt, aber keine Brücke. Bei den Regenmassen des Tages ist die Überquerung nicht eben trivial. T3+, 1 h 20 min + 5 min für die Flussquerung
Der Weg jenseits ist auch eher schmal und führt durch hohe Wiesen. Die trockneren Waldabschnitte konnte aber unsere Schuhe auch nicht mehr retten. Hohe wassertriefende Wiesen waren dann einfach zu viel. Und so kamen wir mit quiekenden Schuhen nach einer weiteren Abwärtsquerung im Talgrund der Calancasca an, wo es dann glücklicherweise auch eine Brücke gab. T2, 1 h 00 min
Der kleine Gegenanstieg nach Valbella tat dann schon ein wenig weh und die nun hier ansetztenden 4 km auf der Asphaltstraße waren zwar wohltuend einfach, aber auch nicht das beste für strapazierte Muskeln. An der Bushaltestelle und gleich gegenüber dem einzigen Hotel kamen wir um 18.59 Uhr an (der letzte Bus fährt um 19 Uhr). Beides ist übrigens unten an der Calancasca und nicht an der Kirche. Tourinette konnte in einer Minute aber eine Übernachtung im Hotel klar machen, so dass wir den Bus guten Mutes ziehen lassen konnten. T1, 1 h 00 min
Das Hotel Valbella ist etwas aus der Zeit gefallen. Wäre das relativ neu sanierte Gemeinschaftsbad nicht gewesen, man hätte sich diverse Jahrzehnte in die Vergangenheit katapultiert gefühlt. Aber nach einem langen, nassen Tag war es unsere Rettung und unser Weg konnte auch am nächsten Tag weitergehen.
Tourengänger:
basodino,
tourinette


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