Piz Roseg - ein hartes Stück Arbeit...
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Eigentlich wären wir im Wallis und besteigen 4000er. Aber Bergsteigen findet nun mal draussen statt und das Wetter ist massgebend!
So machte uns der viele Schnee der letzten Tage einen Strich durch die Rechnung. Und unsere Tourenleiter planten nach Graubünden um.
Piz Roseg über den Eselsgrat sollte es werden.
Anreise nach Pontresina, mit der Pferdekutsche ins Val Roseg und dann bei ein paar Tropfen Regen auf die Tschierva-Hütte.
So wie es aussieht, sind wir die einzigen für den Piz Roseg. Die grosse Meute bereitet sich für den Piz Bernina vor!
Im SAC Tourenportal ist die Strecke, v.a. die Kletterstellen über den Eselgrat gut beschrieben. Deshalb möchte ich hier vor allem die Zeitabschnitte etwas beschreiben:
Start 03:30 bei der Hütte, es hat sich gelohnt, am Abend vorher etwas schauen zu gehen, wo der Weg bis zum Gletscher durch geht.
Es dämmert schon bald... Beim Punkt 2812 könnte man verleitet werden, rechts auf den Gletscher zu gehen. Aber die Route geht links um den nächsten Felsen!
Um 6 Uhr stehen wir vor dem Eselsgrat. Und sind froh um die Infos vom Topo. Die Kletterei ist spannend und meistens in gutem Fels. Aber nicht ganz soooo einfach. Ich persönlich war froh, musste ich nicht vorsteigen...
Ziemlich genau um 8 Uhr hatten wir den Eselsgrat hinter uns. Aber streng wurde es erst noch! Der "Weg" durch Schnee und Eis ist steil und die Luft ist dünn!
09:30 Uhr, nach 6h, erreichten wir die Schneekuppe, den Vorgipfel vom Piz Roseg. Für uns war hier Schluss. Auf den Piz Roseg gab es keine Spuren und gemäss Literatur dauert es sicher nochmals 1.5 - 2h für hin und zurück. Wegen den hohen Temperaturen verzichteten wir auf diese Schlaufe...
Die Rast war auch nur kurz... so erreichten wir um 10:20 Uhr wieder den Eselsgrat. Es folgt eine erste Abseilstelle. Der Start ist etwas luftig und unangenehm...
Dann folgt eine Traverse (11:00 Uhr) und nochmals zwei Abseilstellen, welche wir mit 2x 50m Seil relativ bequem abseilen konnten. Trotzdem dauerte es seine Zeit, nach dieser Abseilstelle zeigte die Uhr fast 12 Uhr.
Es folgt eine "kurze Stelle zu Fuss" (Zitat Literatur). Entweder haben wir nicht das gleiche Verständnis von "kurz" oder wir liefen falsch. Vielleicht muss man eher rechts (in Laufrichtung) halten. Wir gingen wohl zu weit links und stiegen dann fast bis zum Gletscher ab.
Dort fanden wir zwei alte Schlaghacken, an denen wir uns bis zum Gletscher abseilten. Dort hatte es schon Spuren, vielleicht verleiteten die uns zu fest. Allerdings ist die Stelle hier für den Übergang zum Gletscher sicher besser als weiter rechts!
Um 12:45 Uhr standen alle auf dem Gletscher und wackelten los... Recht bald (ca. 13:15 Uhr) erreichten wir das Ende des Gletschers, stiegen durch die Felsen ab und überquerten das unterste Blankeis.
Die Hütte erreichten wir um 14:30 Uhr.
Es folgte ein kühles Getränk und der rasche Abstieg ins Val Roseg.
Dort hatten wir keine Pferdekutsche reserviert. Und die Bikes waren auch schon alle weg (die kann man nicht reservieren). So blieb nur noch die Variante "Warten auf Pferdekutsche" oder "Laufen"...
Und bezüglich Zeiten, wenn ich es so schreibe, merkt man, dass man die Zeit nicht mit "langsam laufen" vertrödelt, sondern beim "Warten": beim Abseilen, richten, schauen und so weiter...
Fazit: Eine tolle Tour, die alles beinhaltet, was eine Hochtour so braucht!
Anmerkung für Nachahmer: Für das Nachlaufen von Touren reicht das grammatikalische und inhaltliche Verständnis dieses Berichts nicht unbedingt aus. Nebst Respekt gegenüber der Natur ist auch Grundwissen (z.B. über die Schwierigkeitsstufen der T-Skalen oder Lawinengefahrenstufen) und eine seriöse Tourenplanung notwendig: Bin ich der Tour gewachsen? Ist meine Ausrüstung genügend? Lässt das Wetter und die Jahreszeit diese Tour zu?
Falls jemand mit meiner Tourenbeschreibung inhaltlich nicht zufrieden ist (besonders bezüglich Schwierigkeit), soll er sich bitte bei mir per Nachricht oder Kommentar melden! Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten...
So machte uns der viele Schnee der letzten Tage einen Strich durch die Rechnung. Und unsere Tourenleiter planten nach Graubünden um.
Piz Roseg über den Eselsgrat sollte es werden.
Anreise nach Pontresina, mit der Pferdekutsche ins Val Roseg und dann bei ein paar Tropfen Regen auf die Tschierva-Hütte.
So wie es aussieht, sind wir die einzigen für den Piz Roseg. Die grosse Meute bereitet sich für den Piz Bernina vor!
Im SAC Tourenportal ist die Strecke, v.a. die Kletterstellen über den Eselgrat gut beschrieben. Deshalb möchte ich hier vor allem die Zeitabschnitte etwas beschreiben:
Start 03:30 bei der Hütte, es hat sich gelohnt, am Abend vorher etwas schauen zu gehen, wo der Weg bis zum Gletscher durch geht.
Es dämmert schon bald... Beim Punkt 2812 könnte man verleitet werden, rechts auf den Gletscher zu gehen. Aber die Route geht links um den nächsten Felsen!
Um 6 Uhr stehen wir vor dem Eselsgrat. Und sind froh um die Infos vom Topo. Die Kletterei ist spannend und meistens in gutem Fels. Aber nicht ganz soooo einfach. Ich persönlich war froh, musste ich nicht vorsteigen...
Ziemlich genau um 8 Uhr hatten wir den Eselsgrat hinter uns. Aber streng wurde es erst noch! Der "Weg" durch Schnee und Eis ist steil und die Luft ist dünn!
09:30 Uhr, nach 6h, erreichten wir die Schneekuppe, den Vorgipfel vom Piz Roseg. Für uns war hier Schluss. Auf den Piz Roseg gab es keine Spuren und gemäss Literatur dauert es sicher nochmals 1.5 - 2h für hin und zurück. Wegen den hohen Temperaturen verzichteten wir auf diese Schlaufe...
Die Rast war auch nur kurz... so erreichten wir um 10:20 Uhr wieder den Eselsgrat. Es folgt eine erste Abseilstelle. Der Start ist etwas luftig und unangenehm...
Dann folgt eine Traverse (11:00 Uhr) und nochmals zwei Abseilstellen, welche wir mit 2x 50m Seil relativ bequem abseilen konnten. Trotzdem dauerte es seine Zeit, nach dieser Abseilstelle zeigte die Uhr fast 12 Uhr.
Es folgt eine "kurze Stelle zu Fuss" (Zitat Literatur). Entweder haben wir nicht das gleiche Verständnis von "kurz" oder wir liefen falsch. Vielleicht muss man eher rechts (in Laufrichtung) halten. Wir gingen wohl zu weit links und stiegen dann fast bis zum Gletscher ab.
Dort fanden wir zwei alte Schlaghacken, an denen wir uns bis zum Gletscher abseilten. Dort hatte es schon Spuren, vielleicht verleiteten die uns zu fest. Allerdings ist die Stelle hier für den Übergang zum Gletscher sicher besser als weiter rechts!
Um 12:45 Uhr standen alle auf dem Gletscher und wackelten los... Recht bald (ca. 13:15 Uhr) erreichten wir das Ende des Gletschers, stiegen durch die Felsen ab und überquerten das unterste Blankeis.
Die Hütte erreichten wir um 14:30 Uhr.
Es folgte ein kühles Getränk und der rasche Abstieg ins Val Roseg.
Dort hatten wir keine Pferdekutsche reserviert. Und die Bikes waren auch schon alle weg (die kann man nicht reservieren). So blieb nur noch die Variante "Warten auf Pferdekutsche" oder "Laufen"...
Und bezüglich Zeiten, wenn ich es so schreibe, merkt man, dass man die Zeit nicht mit "langsam laufen" vertrödelt, sondern beim "Warten": beim Abseilen, richten, schauen und so weiter...
Fazit: Eine tolle Tour, die alles beinhaltet, was eine Hochtour so braucht!
Anmerkung für Nachahmer: Für das Nachlaufen von Touren reicht das grammatikalische und inhaltliche Verständnis dieses Berichts nicht unbedingt aus. Nebst Respekt gegenüber der Natur ist auch Grundwissen (z.B. über die Schwierigkeitsstufen der T-Skalen oder Lawinengefahrenstufen) und eine seriöse Tourenplanung notwendig: Bin ich der Tour gewachsen? Ist meine Ausrüstung genügend? Lässt das Wetter und die Jahreszeit diese Tour zu?
Falls jemand mit meiner Tourenbeschreibung inhaltlich nicht zufrieden ist (besonders bezüglich Schwierigkeit), soll er sich bitte bei mir per Nachricht oder Kommentar melden! Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten...
Tourengänger:
MunggaLoch

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Kommentare (10)