Piz Roseg über Eselsgrat
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Der Piz Roseg wurde im Jahre 1865 von den Engländern A.W. Moore, H. Walker und dem Bergführer Jakob Anderegg erstbestiegen. Die heutige Normalroute zum Gipfel folgt dem Nordgrat, auch Eselsgrat genannt. In der Nordostwand des Roseg stürzte 1977 der damals bekannte Südtiroler Steilwandabfahrer Heini Holzer beim Versuch der ersten Skibefahrung erst 32-jährig in den Tod. Der Name Eselsgrat rührt daher, dass zwei Grattüme in ihrer Form an Eselsohren erinnern. Der Piz Roseg bietet mit seinem Doppelgipfel eine eindrückliche Ansicht aus Nah und Fern. Als markanter Eckpunkt des Dreigestirns Piz Roseg - Piz Scerscen - Piz Bernina ist er prominenter Bestandteil des Berninamassivs.
Nachdem wir am 11. Aug. 1974 bei unserem ersten Versuch über die Eisnase am Piz Scerscen (Leitung Herbert Gätzi) infolge starkem Schneefall "not summited" umkehrten, waren wir eine Woche später wiederum im Berninagebiet unterwegs. Anstelle des zuerst geplanten Piz Bernina über den Biancograt stiegen wir bei prächtigem Wetter und besten Verhältnissen über den Eselsgrat auf den Piz Roseg. Dort waren wir im Gegensatz zur Route über den Biancograt ganz alleine unterwegs. Es war dies eine JO-Tour unter Leitung des Bergführers Hans Wörle und des JO-Leiters Hans Saxer der Sektion Piz Sol. Während man heute zur Querung des Tschiervagletschers von der Tschiervahütte aufsteigen muss, konnte man damals den Tschiervagletscher von der Tschiervahütte aus fast horizontal ziemlich bequem queren. Der Eselsgrat selbst bot festen Fels und anregende Kletterei im Grad III bis stellenweise IV. Am Ende des Grates folgte der Aufstieg in Schnee und Firn zur Schneekuppe 3918m. Bei besten Verhältnissen stiegen wir weiter über den schmalen und ausgesetzten Grat direkt über der NO-Wand auf den Hauptgipfel. Beim Abstieg haben wir auch damals abgeseilt, allerdings bestand die heute eingerichtete Abseilpiste noch nicht. In meinem Tourenbuch sind ausserdem die Worte "wunderschöne kombinierte, aber lange Hochtour" aufgeführt. Sowohl im Zustieg wie auch im Abstieg von der Tschiervahütte gingen wir damals - um Geld zu sparen - zu Fuss durch das sehr schöne, aber auch lange Rosegtal.
Die Fotos stammen aus dem Jahre 2020 und 2023, da keine Originalfotos mehr auffindbar waren.
Nachdem wir am 11. Aug. 1974 bei unserem ersten Versuch über die Eisnase am Piz Scerscen (Leitung Herbert Gätzi) infolge starkem Schneefall "not summited" umkehrten, waren wir eine Woche später wiederum im Berninagebiet unterwegs. Anstelle des zuerst geplanten Piz Bernina über den Biancograt stiegen wir bei prächtigem Wetter und besten Verhältnissen über den Eselsgrat auf den Piz Roseg. Dort waren wir im Gegensatz zur Route über den Biancograt ganz alleine unterwegs. Es war dies eine JO-Tour unter Leitung des Bergführers Hans Wörle und des JO-Leiters Hans Saxer der Sektion Piz Sol. Während man heute zur Querung des Tschiervagletschers von der Tschiervahütte aufsteigen muss, konnte man damals den Tschiervagletscher von der Tschiervahütte aus fast horizontal ziemlich bequem queren. Der Eselsgrat selbst bot festen Fels und anregende Kletterei im Grad III bis stellenweise IV. Am Ende des Grates folgte der Aufstieg in Schnee und Firn zur Schneekuppe 3918m. Bei besten Verhältnissen stiegen wir weiter über den schmalen und ausgesetzten Grat direkt über der NO-Wand auf den Hauptgipfel. Beim Abstieg haben wir auch damals abgeseilt, allerdings bestand die heute eingerichtete Abseilpiste noch nicht. In meinem Tourenbuch sind ausserdem die Worte "wunderschöne kombinierte, aber lange Hochtour" aufgeführt. Sowohl im Zustieg wie auch im Abstieg von der Tschiervahütte gingen wir damals - um Geld zu sparen - zu Fuss durch das sehr schöne, aber auch lange Rosegtal.
Die Fotos stammen aus dem Jahre 2020 und 2023, da keine Originalfotos mehr auffindbar waren.
Tourengänger:
rhenus

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