Val Roseg und Tschiervahütte


Publiziert von rhenus , 22. September 2020 um 22:37.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Berninagebiet
Tour Datum:15 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Bernina-Gruppe 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 900 m

Während meine Frau sich gerne in Höhen aufhält, wo noch Bäume stocken, wollte ich am letzten Tag in Pontresina noch etwas Gletscherluft schnuppern. Da schien mir eine Biketour ins Val Roseg mit dem Besuch der Tschiervahütte gerade recht. Hier war ich den lockenden Bergen wie Piz Bernina, Piz Roseg, Piz Scerscen und Piz Morteratsch im grossartigen Berninagebiet nahe.

Als ich am erneut prächtigen Morgen ins wunderbare Val Roseg radelte, war es noch kühl, und es waren nur vereinzelte Pferdekutschen unterwegs. Beim Restaurant Roseg genoss ich dann die warme Sonne und überquerte den Ova da Roseg. Nach der Alp Misaun stellte ich mein Bike an eine Lärche und stieg den Hüttenweg hinauf. Im Schatten und mit einem leichten Tagesrucksack ein Genuss. Bei Margun Misaun wollte ich zuerst den alten Hüttenweg auf der Seitenmoräne nehmen, kehrte aber wieder bald zurück, da grosse Teile des Wegs an der Innenseite der Moräne abgerutscht waren. Zur Mittagszeit erreichte ich die Tschiervahütte, die ich seit dem Hüttenanbau im Jahre 1999 nicht mehr besucht hatte. Vor dem Mittagessen stieg ich noch etwas weiter hinauf und staunte, wie weit sich der Tschiervagletscher seit meinem letzten Besuch zurückgezogen hatte. Während man früher zur Besteigung des Roseg oder Scerscen den Gletscher von der Hütte aus fast hoizontal queren konnte, muss man heute an der instabilen Moräne recht weit hinaufsteigen, bis eine Überquerung der stark ausgedünnten Gletscherzunge möglich ist.  

In der Hütte waren zur Mittagszeit wie erwartet nur wenige Tagesbesucher anwesend, und so genoss ich auf der Terrasse bei grandiosem Panorama eine Hüttensuppe. Nach dem Espresso und der Besichtigung der umgebauten Hütte mit der schönen Küche stieg ich den Hüttenweg wieder runter zum Bike, wo mir die ersten Gipfelstürmer mit ihren schweren Tourenrucksäcken begegneten. Mit dem Velo genoss ich dann die Abfahrt  hinaus durchs Val Roseg, wo nun viele Pferdekutschen unterwegs waren. Über den sehr schönen Radweg entlang dem renaturierten Flaz bei Samedan erreichte ich den Gravatschasee, wo ich wieder mit meiner Frau zusammentraf.




Tourengänger: rhenus


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