Reckingen - Schafberg (2573 m) - Seewe


Publiziert von johnny68 , 2. Juli 2021 um 20:23.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 2 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1283 m
Abstieg: 1283 m
Strecke:Reckingen - Schafberg - Seewe - Chäller - Reckingen

Der Schafberg zieht sich von Reckingen (Goms) östlich des Blinnentals in Richtung Merezebachschije hoch. Er ist unten bewaldet, weiter oben grasig und zuoberst steinig. Nach dem Auftauchen des Wolfes im Goms scheint es, dass dieser Bergzug jetzt nicht mehr mit Schafen bestossen wird. Die oberen Alpen sind verlassen und überwachsen langsam. Ob die Alp Chäller (Kuhalp) noch bestossen wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Östlich unterhalb des Schafbergs gibt es drei idyllische Seelein, die im Spätsommer offenbar austrocknen. 

Die Gegend ist weitgehend menschenleer, und auch die Bergwege sind wenig begangen. Den Aufstieg auf den Schafberg habe ich in direkter Linie den recht steilen Hangrücken hinauf (teilweise sind Wegspuren ersichtlich) absolviert. Beim Abstieg bin ich zuerst zu den drei Seelein "Seewe" gegangen, dann auf dem markierten Bergweg die steilen Hänge in Richtung Chäller hinunter. Von Chäller bin ich dem Alpsträsschen gefolgt, weiter unten auf dem Bergweg direkt den Wald hinunter in die Talebene.

Aufgefallen ist mir das Vorhandensein von mächtigen Runsen mit Lawinen, die bis weit ins Tal hinunter donnerten. Der Lawinenzug, der das Tal des "Hobachji" bis in den Talboden hinunter ging, ist auch heute noch nicht abgeschmolzen. Bezeichnenderweise heisst die Gegend unten im Talboden "Löuwene". Überhaupt liegt an den Hängen mit Nordexposition oben noch viel Schnee. Die Ostseite des Schafbergs ist von mächtigen Schneewächten geziert, die der Wind hierher verfrachtet hat. 

An den Hängen mit Nordexposition im Goms gefällt mir vor allem auch die Flora. Sie ist so ganz anders als an den gegenüberliegenden Sonnenhängen. Die viel grössere Feuchtigkeit und die längere Beschattung bringen eine überwältigende Artenvielfalt hervor, die ihresgleichen sucht. Hier findet man insbesondere zahlreiche Arten von Flechten und Moosen und andere Arten von niederen Pflanzen.

Tourengänger: johnny68


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