Schuders und die Krux mit dem Schnee


Publiziert von Flylu , 29. Mai 2021 um 21:28.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:28 Mai 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 1760 m
Abstieg: 1760 m
Strecke:25 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Landquart nach Schiers, weiter nach Schuders. Vor dem Dorfeingang hat es ein kleiner gebührenfreier Parkplatz

Heute ist mein letzter Ferientag, das Wetter könnte nicht besser sein, dies gilt es nun zu nutzen und wo hin natürlich in die Berge. Die Idee ist auf zur Carschinahütte, doch mit dem Schnee, der dieses Jahr immer noch liegt, könnte es mir einen Streich spielen und so richtig Lust auf Schnee habe ich auch nicht mehr, und trotzdem wollte ich es versuchen.

Bei schönstem Wetter und nach einer leichten abenteuerlichen Fahrt haben wir, die Hunde und ich Schuders erreicht.

Schnell hat man das kleine Dörfchen hinter sich, und startet die Wanderung auf einem Fahrweg Richtung Alp Drusa und der zur Carschinahütte hochführt, diesem folgte ich.

Der Blick Richtung Sulzfluhe und zum Aufstieg zur Carschinahütte bestätigten meine Bedenken und ich entschied schnell anstelle der Hütte einen Gipfel zu machen, sofern es wegen des Schnees möglich ist.

Beim Abzweiger, Punkt 1588 Ochsenläger entschloss ich in Richtung Girenfürggli aufzusteigen. Ich nahm den Wanderweg und bis ca.1800müM hatte ich nur wenig Schneekontakt. Ab da lag der Wanderweg zum Girenfürggli noch tief unter dem Schnee begraben, ich versuchte auf apere Stellen auszuweichen und kam so auf den Wanderweg, der vom Girenfürggli herführt und weiter zum Höchstelli hoch geht. Allerdings musste ich vorher eine steile und rutschige Geröllpassage überwinden.

Doch auch der Wanderweg Richtung Höchstelli lag noch tief unter dem Schnee und im steilen Gelände war der Schnee bereits rutschig, daher versuchte ich die steilen Stellen auf dem Geröll zu umgehen, was allerdings auch nicht einfacher war.

Skip löste ab und zu einen Schneerutsch aus was mich dann dazu bewog kurz vor dem P. 2143 abzubrechen und umzukehren.

Der Abstieg zurück zum P. 1588 folgte mehr oder weniger auf dem gleichen Weg wie der Aufstieg.

Da ich jedoch noch keine Lust hatte zurück nach Schuders zu gehen, und das Wetter dazu zu schön, deshalb entschloss ich mich weiter zur Alp Drusa zu wandern, indem ich der schneefreien Fahrstrasse entlang ging. Die letzten ca. zweieinhalb km vor der Alp Drusa war der Fahrweg teilweise noch mit Schnee bedeckt, so musste ich entweder über den Schnee gehen oder apere Stellen suchen.

Nach der Alp Drusa ging es nun auf der Ostseite des Tales wieder nach Schuders zurück. Dieser Abschnitt bis nach Riedwaldrüfi P. 1491war der anspruchsvollste Teil dieser Wanderung. Der Weg war noch unter dem Schnee begraben und die steilen Abbruchstellen, die überquert werden mussten, sind recht rutschig dazu bot der Schnee keinen guten Halt mehr. Der Weg wäre gut markiert, sofern man die Markierungen findet.

Nach diesem leicht abenteuerlichen Intermezzo gelangten wir auf eine Fahrstrasse, die uns runter nach Salfsch brachte und von dort aus ging es weiter runter zum Grossbach dem wir bis zum P.954 folgten. Ab da ist der Aufstieg als neuer Wanderweg angelegt der hoch nach Schuders führt, da der alte Wanderweg wegen der eingestürzten Bücke nicht mehr passierbar ist.

Am Schluss dieser abwechslungsreichen und schönen, aber anstrengenden Wanderung kehrten wir noch in die gemütliche «Alte Post» ein, was ein würdiger Abschluss war.

Fazit:
Trotz des Schnee hat es Spass gemacht und wir haben den Tag voll ausgekostet. Übrigens: Nur allein die Zufahrtsstrasse nach Schuders ist ab der Salginatobrücke schon ein kleines Abendteuer, die man mal fahren sollte. Danach aber bitte in die «Alte Post» einkehren oder meine Tour nachwandern.
 

Tourengänger: Flylu


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