bei Restsonne ab Beatenbucht in den Schnee auf dem Niederhorn


Publiziert von Felix , 20. Mai 2021 um 22:22. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:15 Mai 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 1440 m
Abstieg: 30 m
Strecke:Beatenbucht, Parkplatz - Fischbalme - P. 815 - P. 973 - Birchstrasse - Beatenberg, P. 1123 - Hälteli - P. 1180 - Steineli - Halte - P. 1366, Bode - Vorsass, P. 1582 - Bergrestaurant - Vorsess - Niederhorn, P. 1964 - Hütte bei Skilift - Bergstation Niederhornbahn
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen - Lauperswil - Konolfingen - Oppligen - Heimberg - Thun und Gunten nach Beatenbucht
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gondelbahn Niederhorn - Beatenberg, Standseilbahn nach Beatenbucht
Kartennummer:1208 - Beatenberg

So toll, dass Sabine27 nach gut zehn Wochen wieder einmal mit uns unterwegs sein kann J - dafür gibt’s doch gleich eine einige Höhenmeter aufweisende Gipfeltour, bei zunehmend schlechteren Wetterbedingungen. Das jedoch schmälert die Freude am Bergwandern und insbesondere am Unterwegssein mit der, seit der gemeinsamen Sustenhorntour, überaus geschätzten Bergfreundin in keiner Weise.

 

Beim Parkplatz in der Beatenbucht starten wir unser Unterfangen - bei erst mal noch letzten sonnigen Einwirkungen. Durch den Wald verläuft erst der Weg, geschmückt mit einigen Blumen, moderat hoch über Fischbalme zum lauschigen Aussichts- und Rastplatz bei P. 815.

 

Leicht steiler gestaltet sich der Weiteraufstieg zu den offenen Flächen mit einigen Ferien- oder Wohnhäusern nahe Birchi; auf der Birchstrasse streben wir, zuletzt über den Treppenanstieg bei der Bahnstation P. 1123 auf Beatenberg zu.

 

Nach einer kurzen Pause - mit noch vergleichsweise gutem Blick über den Thunersee zum Niesen - wandern wir erst der Strasse entlang, halten dann nach Hälteli auf dem WW bergwärts. Über P. 1180 und Steineli und Halte - zwischen welchen die bekannte schöne Baumreihe uns wieder (auch eher trüben Verhältnissen) erfreut - wandern wir angenehm hoch zu P. 1366, Bode.

 

Unverzüglich setzen wir unseren Marsch fort; es setzt nun hier der recht direkt verlaufende und leicht steilere Weg ein, welcher uns zum nächsten Etappenort führen wird - vorher noch machen wir einen Abstecher in den Stollen, in welchem, ohne grossen Erfolg, einst nach nennenswerten Kohleschichten gesucht wurde. Danach gönnen wir uns auf der Terrasse des Bärgrestaurant' Vorsass eine Trinkpause.

 

Wie immer, wenn möglich, nehmen wir ab hier die direkte Variante, um zum Gipfel zu gelangen - wir sind uns bewusst, dass uns in den oberen Regionen Schnee erwartet … erst über die (gelegentlich sumpfigen) Alpflächen wenden wir uns dem Hang zu, über welchen schliesslich steiler auch die Gondelbahn hoch zu deren Bergstation fährt. Bald einmal bereichern unzählige Erikastauden unseren nun leicht ansteilenden Weg (meist in der Nähe der Gondelbahn). Je höher wir nun über Wiesen uns Richtung Tagesziel bewegen, desto häufiger sind Frühlingskrokusse anzutreffen. Die meisten davon sind jedoch unter der nun auftretenden Neuschneeschicht (bald ergänzt von einer stets wachsenden Altschneeunterlage) verdeckt - schön ist’s, die sich durchkämpfenden Blümchen wahrzunehmen.

Erstaunlich tief schliesslich der Schnee auf den letzten Metern hoch zu den Anlagen des Gipfelziels; auf teils geräumten Wegen legen wir die ersten Meter dahin zurück; nach einer Überschreitung einer Absperrung ((Absturzgefahr signalisiert diese) strebe ich dem sich sehr winterlich präsentierenden höchsten Punkt des Niederhorns zu - von den hier installierten massiven Liegestühlen ist nur ein Rest des einen erkennbar.

 

Weil ich meinen beiden Frauen etwas vorausgeeilt bin, gelingen mir noch wenig passable Aufnahmen Richtung Sigriswiler Rothorn, Sichle und  Burgfeldstand; nach dem Entgegengehen Richtung Bergrestaurant erreichen wir dann zu dritt den Gipfel - bereits hat sich nun die Schlechtwetterfront genähert - wenig später beginnt es leicht zu schneien und wird windig-kühl. Unter diesen Umständen suchen wir uns weiter unten einen geeigneten Rastplatz; diesen finden wir in der offenen, sehr bescheidenen Hütte beim Skilift. Hier gesellen sich während unserer Verpflegungspause auch bald eine Reihe „Zvierigeier“ ein, intensiv wartend auf mögliche „Abfallprodukte“ …

Die Bergdohlen leicht enttäuschend, verbringen wir hier „am Schärme“ den Abschluss unseres ersten gemeinsamen Niederhornbesuches - und legen die wenigen Meter zur Bergstation Niederhorn zurück, von wo wir komfortabel zum Startpunkt zurückgefahren werden - dieser "Ausflug" hat, trotz suboptimalen Verhältnissen, sehr viel Spass und Freude bereitet.

 

1 ½ h (inkl. 10 min Pause) bis Beatenberg

1 h 5 min bis Vorsass

1 h bis Gipfel (inkl. „Zusatzschlaufe“)

5 min bis Bahn


Tourengänger: Ursula, Felix, Sabine27


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»