Niederhorn - mit exzellenter Krokuspracht


Publiziert von Felix , 14. Dezember 2021 um 22:55. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum: 1 April 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1410 m
Abstieg: 850 m
Strecke:Beatenbucht - Äbnit - P. 815 - oberste Leui - P. 973 - Birchstrasse - Beatenberg - P. 1180 - Feuerstelle Lehn - Halte - Vorsass-Stollen - P. 1582, Vorsass - Niederhorn - Berghaus > Beatenberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen - Emmenmatt - Schüpbach - Konolfingen - Oberdiessbach - Heimberg - Thun und Gunten nach Beatenbucht
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Standseilbahn Beatenberg - Beatenbucht
Kartennummer:1208 - Beatenberg

Bereits einige Male sind wir in der Beatenbucht gestartet, um einerseits das aussichtsreiche Horn zu gewinnen, dann die phänomenal schöne Landschaft zu geniessen und anderseits auch etwas Höhenmetertraining zu absolvieren. Heute erhoffen wir uns zusätzlich - der Jahreszeit entsprechend - auch ein Wiedersehen mit den herrlichen Krokuswiesen auf Vorsass; wir haben (das sei vorweggenommen) diesbezüglich viel Glück.

Heute wählen wir zu Beginn einen uns bis dato noch unbekannten Anstieg: südlich vom Parkhaus wandern wir in westlicher Richtung kurz im Wald bis an die Lichtung von Nastel heran. Hier folgen wir dem Pilgerweg nach N, verlassen ihn jedoch bald wieder und schlagen einen oft kaum erkennbaren Weg ein, welcher uns meist im Wald zur Lichtung auf Äbnit leitet.

 

Auf dieser steuern wir weglos den oberen Waldrand an und mühen uns im Dickicht zum weiter oben durchführenden WW ab; ihn begehen wir nun länger. Über P. 815 zieht er im Wald weiter hoch bis zum gediegenen Rastplatz (auf ~ 927 m, Höhe Wolhuseflue) „oberste Leui“, früher (d.h. bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert) wurde diese „Leui“ (leuen - verweilen, ausruhen) für die Kohlenfergger als willkommener Ruhe- und Erholungshalt genutzt.

Wir marschieren bald weiter - in der angrenzenden Lichtung noch eine Gämse erblickend - und überqueren die Standseilbahn; auf der mit einzelnen hübschen Häuschen besetzten Lichtung steigen wir an P. 973 vorbei über Wiesen an, und folgen schliesslich der Birchstrasse länger bis zum steileren Weglein, auf welchem wir die Zwischenstation Beatenberg erreichen.

 

Auf der Schmockenstrasse schlendern wir nun bis vor die Haltestelle Altersheim; hier hält der WW nun über Wiesen hoch und leitet uns zu P. 1180; wenige Meter westlich davon ist eine neue Feuerstelle, Lehn, eingerichtet worden - den Abstecher zu ihr erachten wir als lohnenswert.

In Kürze gewinnen wir bei Steineli die querende Riedbodenstrasse; hier beginnt die von uns ein jedes Mal bewunderte stattliche Baumallee. Ihr entlang wandern wir höher und gewinnen nach Schluecht das Hüttchen auf der Lichtung Halte.

Durch eine Waldschneise hoch stossen wir vor zur Grünfläche der Alp Bode; hier nun beginnt der steilere Abschnitt, auf welchem wir - nun auf einem BWW - über Gras und durch den Wald bis zum Forstweg ansteigen, an dessen Ende, auf 1538 m, der Eingang zum Vorsass-Stollen zu finden ist. Nach kurzer Inspektion legen wir die restlichen Meter auf Weidegelände nach Vorsass, P. 1582, zurück.

 

Nach nur wenigen Metern setzt nun der sich weit erstreckende Krokusreigen ein; auf dem weglosen Gelände in der Nähe der Gondelbahn, verweilen wir lange, um die kaum überschaubare Blumenpracht zu goutieren (und zu fotografieren). Kaum jemand verirrt sich in die fantastische, weitreichende Blumenwiese - und schon niemand auf den nun steileren Aufstieg, welchen wir öfters wählen, meist westlich der Bahnanlage. Erst widmen wir uns noch den Krokussen, bald jedoch erweist sich der obere Teil des Aufstiegs, nach der Waldzone, leicht schneedurchsetzt. Und wie wir zum Berghaus Niederhorn hochfinden, ist die Szenerie doch eine winterliche.

Auf Schneeunterlage legen wir die zuletzt weglosen Höhenmeter zum Gipfel Niederhorn zurück; hier ergeben sich sonnige und tolle Ausblick übers Justistal bis zum Burst sowie zum gegenüber aufragenden Sigriswiler Rothorn und dessen Folgegipfeln Mittaghorn und  Geyerhorn.

Auf dem sich in der Fertigstellung befindlichen neuen Rundweg legen wir entlang der Abbruchkanten der Niderhornflue und mit Blick zur über den Grönliwengli- und Saglauigrabe keck emporragenden Felswand den Weg hinunter und zum Berghaus zurück.

 

Im Anschluss wählen wir dieselben Routen, erst mal zurück - mit nochmaligen längerem Verweilen bei den Krokussen - nach Vorsass, danach via Alp Bode zurück nach Beatenberg; hier besteigen wir die Standseilbahn, um zu unserem Ausgangspunkt (Beatenbucht) zurückzufahren.

 

3 h 5 min (+ ⅝ h Pausen [Beatenberg, Vorsass]) bis Terrasse Berghaus Niederhorn

▲▼20 min Niederhorn-Rundgang

3/4 h (+ 5 min Pause) bis Alp Bode

20 min bis Beatenberg


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Botanik


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