Ritzlihorn
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Das Ritzlihorn, Hausberg von Guttannen und höchster Punkt zwischen Hasli- und Urbachtal, wird viel bestaunt und wenig besucht: Zu lang und mühsam sind die Anmarschwege für einen Gipfel von eher tiefem Prestigewert. Die Analyse des Gipfelbuchs zeigt, dass das Ritzlihorn vor allem von Einheimischen aus Guttannen und von
lorenzo besucht wird. Eher unerwartet ist, dass dann und wann eine Skibesteigung erfolgt, sei es von Handegg her (wie
lorenzo) oder über die Westflanke (wie
ma90in94).
Nebst den Beschreibungen im SAC-Führer findet sich auf www.bergtour.ch eine gute Beschreibung von Fritz Fischer. Wir haben uns daran orientiert und sind damit sehr gut gefahren - besten Dank an FF!
Das Ritzlihorn stand schon lange auf meiner Wunschliste und da an diesem prächtigen Spätsommertag auch Lorenz (nicht zu verwechseln mit Lorenzo) einen seiner raren freien Tage hatte, packten wir die Gelegenheit beim Schopf. Wir fuhren mit dem Auto bis Mürvorsess im eindrücklichen Urbachtal (dieser Ort wäre auch mit dem Velo oder mit dem Taxi zu erreichen). Zunächst stiegen wir in 2 Stunden auf markiertem Pfad zum Mattenalpsee. Fehlten nur noch 1400 weglose Höhenmeter zum Ziel...den ersten Felsriegel überwanden wir unmittelbar südlich des Mattengrabens, was sich als heikel erwies (T6), zumal das Gras noch nass war. Dies wäre aber vermeidbar gewesen, siehe Hinweise unten. Danach folgten 200 Höhenmeter über Steilgras, bevor die Sache etwas besser gangbar wurde. Wir peilten den Rücken an, der zu P. 2772 führt und fanden stellenweise Tierspuren. Menschliche Spuren sahen wir keine, wir bauten aber ein paar Steinmänner.
Von P.2772 kraxelten wir über den Grat oder etwas rechts davon bis zum Vorgipfel mit Kreuz und Gipfelbuch und in Kürze zum Hauptgipfel (3282 m). Die Aussicht war prächtig an diesem herrlichen Tag - besonders eindrücklich war es, die Distanz zwischen Schreckhorn und Grimselpass zu sehen...
Im Abstieg gingen wir über die gleiche Route zurück bis etwa 2300 m, querten dann mit etwas Auf und Ab zur neuen Hängebrücke beim Gletschersee. Hier trafen wir auf den markierten Pfad, der an den eindrücklichen Wasserfällen entlang zurück zum Mattenalpsee führte. Von hier blieb nur noch der Abstieg zurück nach Mürvorsess - etwas monoton, aber das nahmen wir nach dieser tollen Tour gerne in Kauf.
Hinweise für Ritzlihorn-Aspiranten:



Nebst den Beschreibungen im SAC-Führer findet sich auf www.bergtour.ch eine gute Beschreibung von Fritz Fischer. Wir haben uns daran orientiert und sind damit sehr gut gefahren - besten Dank an FF!
Das Ritzlihorn stand schon lange auf meiner Wunschliste und da an diesem prächtigen Spätsommertag auch Lorenz (nicht zu verwechseln mit Lorenzo) einen seiner raren freien Tage hatte, packten wir die Gelegenheit beim Schopf. Wir fuhren mit dem Auto bis Mürvorsess im eindrücklichen Urbachtal (dieser Ort wäre auch mit dem Velo oder mit dem Taxi zu erreichen). Zunächst stiegen wir in 2 Stunden auf markiertem Pfad zum Mattenalpsee. Fehlten nur noch 1400 weglose Höhenmeter zum Ziel...den ersten Felsriegel überwanden wir unmittelbar südlich des Mattengrabens, was sich als heikel erwies (T6), zumal das Gras noch nass war. Dies wäre aber vermeidbar gewesen, siehe Hinweise unten. Danach folgten 200 Höhenmeter über Steilgras, bevor die Sache etwas besser gangbar wurde. Wir peilten den Rücken an, der zu P. 2772 führt und fanden stellenweise Tierspuren. Menschliche Spuren sahen wir keine, wir bauten aber ein paar Steinmänner.
Von P.2772 kraxelten wir über den Grat oder etwas rechts davon bis zum Vorgipfel mit Kreuz und Gipfelbuch und in Kürze zum Hauptgipfel (3282 m). Die Aussicht war prächtig an diesem herrlichen Tag - besonders eindrücklich war es, die Distanz zwischen Schreckhorn und Grimselpass zu sehen...
Im Abstieg gingen wir über die gleiche Route zurück bis etwa 2300 m, querten dann mit etwas Auf und Ab zur neuen Hängebrücke beim Gletschersee. Hier trafen wir auf den markierten Pfad, der an den eindrücklichen Wasserfällen entlang zurück zum Mattenalpsee führte. Von hier blieb nur noch der Abstieg zurück nach Mürvorsess - etwas monoton, aber das nahmen wir nach dieser tollen Tour gerne in Kauf.
Hinweise für Ritzlihorn-Aspiranten:
- Man kann auch gut von der Gaulihütte aus starten, allerdings ist der Anmarsch bis zum Beginn des eigentlichen Aufstiegs ebenfalls recht lang.
- Um vom Mattenalpsee die erste Steilstufe zu überwinden, hält man besser etwas rechts (südlich). Dort findet sich ein Hang mit spärlichem Erlenbewuchs, über den man diese 50 hm offensichtlich relativ gut begehen kann.
- Allerhand Aufstiege von Guttannen sind möglich, sie scheinen teilweise auch im Frühsommer begangen zu werden, wenn lange Rutschpartien möglich sind. Man beachte aber, dass das Gelände teilweise sehr steinschlägig ist. Dem Vernehmen nach ist die Spreitlaui aus diesem Grund gänzlich gesperrt.
- Die technische Schwierigkeit ist nicht allzu gross, allerdings ist man über eine sehr lange Strecke in eher anspruchsvollem Gelände unterwegs.
- Nur bei sicherem und stabilem Wetter zu empfehlen - bei Nebel könnte die Orientierung schwierig sein. Ausserdem wäre es schade um das prachtvolle Gipfelpanorama.
- Ein launiger und ausführlicher Bericht über die Ritzlihorn-Besteigung des grossen Gottlieb Studer findet sich im Jahrbuch IV des SAC (1867/68). Dieses Buch ist digitalisiert und kann online gelesen werden. Man suche in google.books nach "Ritzlihorn".
Tourengänger:
Zaza

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