Ritzlihorn
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Für unsere 2. verbesserte Auflage dieser Tour starten wir bei Mondschein in der Gaulihütte.
Der markierte Weg führt von der Hütte in SW-Richtung über den Chammlibach, bei der Verzweigung nach OSO und dann dem Bach folgend zum Gletschersee und über die Hängebrücke (markiert).
Nun folgt der Aufstieg über das mittlere Band nach Bockweng, dann hinauf bis ca. 2500 m.ü.M. und nach dem nördlichsten der 5 Schneefelder nach NNO zum Pt. 2772. Bis hierher geht es flott vorwärts, befinden wir uns doch schon höher, als bei unserem ersten Versuch.
Der Weg ist klar, es geht weiter über den brüchigen Grat, der wenig links vom Gipfel den Hauptgrat trifft. Aemmitauer folgt unbeirrt dem unbequemen Grat, ich wähle eine Route leicht südlich. Beides ist kein Spaziergang und wir sind froh, endlich den Hauptgrat und schliesslich das Gipfelkreuz zu erreichen.
Die Aussicht ist atemberaubend und wir gönnen uns eine ausgedehnte Gipfelrast. Noch liegt mir aber der Abstieg auf dem Magen.
Durch die grosse Rinne gestaltet sich dieser aber recht effizient und einfacher als der Aufstieg. Immer wieder findet sich fester Fels, wo wir etwas Halt finden. Die Querung Richtung NNW nehmen wir etwas höher vor als im Aufstieg, dann erfolgt der Rückweg in etwa wie gehabt.
Anfangs Woche hat es etwas Neuschnee gegeben. Er ist hartgefroren und stört den Aufstieg nicht.
An gewissen Stellen sind Gras und Disteln mit feinen Eisnadeln verziert. Die Schneefelder, die wir beim ersten Versuch noch für den Abstieg nutzen konnten, sind grösstenteils weggeschmolzen.
Die Schwierigkeitsbewertung T5+ geht unserer Meinung nach in Ordnung.
Der Aufstieg direkt durch die Rinne dürfte um einiges einfacher und angenehmer sein, ist aber steinschlägig.
Ein zweites Mal werde ich wohl nicht auf das Ritzlihorn steigen, zu lang und gelenkbelastend ist der Weg. Aber das heutige Erlebnis und die Genugtuung, es geschafft zu haben, möchte ich nicht missen.


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