Über das Osterfeuerköpfl zum Heimgarten


Publiziert von klemi74 , 1. Mai 2021 um 22:55.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum: 2 März 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1370 m
Abstieg: 1370 m
Strecke:Ca. 24km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Eschenlohe, man biegt in die Walchenseestraße ein und parkt entweder kurz nach den letzten Häusern links oder etwa 700m weiter nach einer Wiese - ich habe den ersten Parkplatz genommen, das war eigentlich zu früh und hat mir zusätzliche Strecke beschert.
Unterkunftmöglichkeiten:Keine, die Heimgartenhütte ist nur tagsüber geöffnet (aktuell natürlich gar nicht)

Das schöne Wetter sollte für einen neuen Gipfel genutzt werden, nämlich den Hirschberg. Als Zugang habe ich mir den Übergang aus Richtung des mir bekannten Osterfeuerköpfls ausgeschaut, es wurde am Ende aber doch etwas anders als geplant...

Vom ersten Parkplatz geht es erstmal kaum steigend auf der Teerstraße zum zweiten, gut um ein bisschen warm zu werden. Hier zweigt links der Anstieg zum Osterfeuerköpfl ab, zunächst geht es recht kräftig bergan zum Zaun des Schlosses Wengwies. Nach dem Zaun geht es in weiten Kehren aufwärts, dabei ist es nie zu steil, teilweise aber recht wurzelig. Mal ist man im dichten Fichtenwald unterwegs, mal dominiert ein lichter Kiefernbestand. Nach einem kaum ausgeprägten Vorgipfel wird es wieder etwas steiler und dann ist auch schon der recht gute Gipfel erreicht. Kurze Pause.
Nun hebt es weiter in Richtung Ölrain: der Übergang führt nur sehr kurz bergab, dann geht es schon hinauf zu einem nächsten Buckel. In der Folge leitet ein unmarkierter, aber stets gut erkennbarer Pfad über die langgestreckte Eckleiten hinweg und hinab in eine schwach ausgeprägte Senke. Hinauf zum Ölrain wird das Steiglein etwas undeutlicher, wenn man sich am Kamm hält, kann man sich nicht verlaufen.

Nun geht es auf dem ostseitigen Rücken solange nach unten, bis man auf den querenden Steig Wankalm - Hirschberg trifft. Letzterer ist noch sehr, sehr weiß und schaut so aus, als wäre er nur reichlich mühsam erreichbar. Ich disponiere um und biege links ab in Richtung Wankhütte. Wenige Minuten geht es im Wald abwärts, dann wird eine flache Wiese überschritten und schon bin ich an der nicht bewirtschafteten Hütte angekommen.
Kurz nach der Hütte geht es im Wald und auf einem Windwurf steil hinauf zum Kamm. Jetzt wird das Gelände immer schöner und aussichtsreicher, nach zwei völlig unbedeutenden Erhebungen ist dann das Rauheck erreicht, wo gerade eine Arbeitskollegin ihr Päuschen macht - seit dem Osterfeuerköpfl war ich alleine unterwegs.
Bald geht es weiter, erst einmal abwärts in eine kleine Scharte. Hier treffe ich auf den Weg aus Richtung Ohlstadt, wo wieder deutlich mehr los ist. Zwar ist der weitere Aufstieg durchgehend schneebedeckt, immerhin ist es weder eisig noch zu tief - man kommt also ganz gut voran und auch die letzte Querung zur Heimgartenhütte ist ohne allzu große Gefahr eines Abrutschen begehbar. Oben auf dem Gipfel bin ich nicht alleine, mehr Leute als auf dem Osterfeuerköpfl sitzen auf dem Heimgarten aber auch nicht.

Im Abstieg bin ich bis in die Scharte vor dem Rauheck auf der von Hinweg bekannten Route unterwegs. Nun biegt ein Steig nach links (Süden) ab, der wohl eher ein schlechter Schotterweg ist - so ganz kann man es aufgrund der vorhandenen Schneeauflage nicht sagen. Weiter unten treffe ich bei einem Hüttchen auf die von Eschenlohe her kommende Forststraße zur Wankhütte. Zunächst kann man einen Marsch auf der langweiligen Straße vermeiden, indem man rechts der Hütte in einen Steig einbiegt. Oben ist er noch eher flach, dann aber fällt er kräftig in ein Seitental ab, wo er wieder die Forststraße trifft. Sie fällt anfangs noch deutlich, dann steht aber ein kurzer Gegenanstieg an, nachdem der Weg flach wird. Nachdem der Sattmannsberg links liegen gelassen wurde, geht es in weiten Schleifen mäßig steil bergab ins Tal der Eschenlaine. Jetzt wird die Schotterstraße ziemlich flach, stellenweise ist sie hier unten im schattigen Tal auch leicht vereist. Bald bin ich an der Zufahrt zum Schloss angekommen, wenig später am verpassten oberen Parkplatz und wenig später dann auch am Auto.

Fazit:
Insgesamt recht leichte, aber keinesfalls kurze Runde. Der Aufstieg auf der hier vorgestellten Route ist wunderschön, der Abstieg auf der elend langen Forststraße zieht sich dann halt...
Bis zum Osterfeuerköpfl und im oberen Anstieg zum Heimgarten ist viel los, ansonsten ist es recht ruhig. Der Schnee war weniger als befürchtet und außerdem problemlos begehbar.

Gehzeiten:
Zum Osterfeuerkopf 1h10
Zum Ölrain 55min
Zum Heimgarten 1h
Abstieg 2h15

Tourengänger: klemi74


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