Rundtour auf'n Heimgarten


Publiziert von maxl , 23. Mai 2013 um 14:39. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:20 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Nach Ohlstadt. Dort links in den Ort, an der Kirche vorbei und zum großen Wanderparkplatz Heimgarten
Unterkunftmöglichkeiten:Heimgartenhaus

So, jetzt kommt der Winter wohl, wie's ausschaut, also schnell noch mal raus, damit's wenigstens nur regnet, und nicht schneit.... hat nicht ganz geklappt, das sei vorweggenommen! Im Ernst: der Mai macht mal wieder, was er will (wie das Sprichwort schon sagt... naja, fast), aber der Fabian will auch mal raus, also los, ein bisserl frische Luft tanken kann nicht schaden. Unsere kühnen Pläne für die Lechtaler Alpen können wir zwar schnell knicken, aber eine kleine Tour wird schon gehen - was bietet sich da mehr an, als eine Rundtour über den Aussichtsgipfel par excellence (hahaha) der bayerischen Voralpen, den Heimgarten??

Also dann los, um neun in Ohlstadt. Vom Parkplatz nach rechts, an ein paar bekuhten Wiesen vorbei, dann einen ruppigen Fahrweg bergan und schließlich über einen breiten Steig steil bergauf durch den Laubwald. Fabian rennt voraus wie von der Tarantel gestochen, ich keuche hinterher, den Latschenkampf noch in den Knochen. Geht schon. Eine Weile geht's so weiter, doch plötzlich öffnet sich ein gigantischer Blick auf's Alpenvorland, toll! Weit schaut man in's Land raus, froh darüber, überhaupt irgendwas zu sehen, das wird sich nämlich bald ändern. Der Weg biegt nun (auf etwa 1100m) nach Osten ab und führt - nun etwas milder - zur Wankhütte, mitten im Wald. Dort gibt's eine Verzweigung: sowohl geradeaus als auch links geht's auf den Heimgarten. Links allerdings über's Rauheck, und das wollen wir schließlich auch noch mitnehmen, wegen der Aussicht versteht sich (siehe Photo). Also links hinauf und in 10min durch Matsch zum ersten Kreuz, dem Buchrain. Weiter dann mild und schön, leider zunehmend bewölkt führt der schöne Pfad durch den Wald, an einem weiteren riesengroßen Kreuz vorbei und endlich zum Rauheck, welches wir nach 2h Gehzeit erreichen. Glatt T2. Sicht inzwischen 0. Schade.

Etwas missgestimmt tapern wir weiter, kurz bergab und in die Scharte zum Heimgarten. Eine halbe Stunde dauert's noch auf nun Autobahn-ähnlichem Steig (der Direktanstieg aus Ohlstadt ist inzwischen dazugekommen) hinauf zum Heimgarten. Auf dem Rauheck vorhin wussten wir noch gar nichts von unserem Glück, denn da unten hat's geregnet, inzwischen schneit's. Naja, kann ja mal vorkommen. Auf dem Heimgarten (3/4h ab Rauheck, nach wie vor T2) dann traumhafte Sicht (zum Heimgartenhaus, geradeso) und saukalt. Brrrrrr......

Gut, dann also wieder runter, und zwar schnell. Wir wählen zunächst den gleichen Abstieg, nach 15min biegen wir aber rechts ab auf den Direktabstieg nach Ohlstadt. Dieser führt bequem bergab und - man glaubt es nicht - aus den Wolken hinaus, fein!!!! Bald sehen wir wieder das weite Alpenvorland, den Kochelsee, sogar München, was will man mehr..... an einem kleinen Wegknick (nach einer knappen halben Stunde) beschließen wir, Pause zu machen, rasten an einem kleinen Kreuz und merken, dass wir kurz vor dem Rachköpfel sind, und da müssen wir auch hinauf, ist doch klar. Ein kurzer Latschenkampf ermöglicht den Gipfelzustieg, dann steht man oben, in Latschen und mit Blick auf den Grat zwischen Herzogstand und Heimgarten. Immerhin einsam da, ist ja schon was, T3.

Nach diesem weiteren kühnen Gipfelziel steigt die Laune, wir schlendern voller Tatendrang weiter den Weg hinab, am nächsten Abzweig dann freilich rechts und nicht links direkt zurück nach Ohlstadt, denn wir wollen dem nächsten alpinen Highlight, dem Rötelstein, noch auf's Haupte steigen. Dazu an der Käseralm samt Bergwachthütte vorbei (20min ab Rauchköpfl), ein kurzes Stück den Fahrweg hinab und bald rechts den steilen Pfad hinauf zum bekreuzten kleinen Rötelstein. 20min Anstieg, und schon isser gewonnen (T3-). Leider ist's trotz Mistwetter voll da oben, also rutschen wir schnell wieder runter, zurück auf den Fahrweg, den wir nun noch eine Stunde etwa ziemlich monoton nach Ohlstadt absteigen müssen. Der Dauerregen mindert die Monotonie auch nicht eben, nicht mal mehr das Gewitter am Ende bringt Abwechslung. In Ohlstadt kommen wir dann knapp östlich unseres Parkplatzes raus, aber zweimal links, und schon sind wir wieder da. Ziemlich nass kommen wir also nach 6h wieder am Auto an, trotzdem zufrieden, immerhin haben wir was gesehen, und auch ein paar Gipfelchen eingesammelt, das ist schon was. So kurz vor dem Winter......

Tourengänger: maxl, Fabse_94


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