Osterfeuerkopf, Ölrain und Hirschberg


Publiziert von scan , 25. August 2014 um 21:38.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:25 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 

Fährt man von Garmisch über Oberau auf die Autobahn, so taucht kurz vor Autobahnbeginn eine kleine 3er Berggruppe hinter dem Krottenkopfmassiv auf und das sind dann in der Regel auch die letzten Berge, die man bewußt auf der Heimfahrt wahrnimmt. Es handelt sich dabei um den Osterfreuerkopf, Hirschberg und Simetsberg. Alle drei sind auf meiner "to do" Liste zwar gespeichert, allerdings handelt es sich bei den Bergen eher um kleine Touren, die man im frühen Winter oder im zeitigen Frühjahr macht, wenn auf den höheren Zielen noch Schnee liegt. Allerdings ist dieser Sommer wettertechnisch eher grausam aufgestellt und so habe ich mir eine Verlegenheitstour bei instabilem Wetter ausgesucht. In Frage kamen Notkarspitze (werd ich absolut nicht warm damit), Simetsberg (heb ich mir für den Winter als Schneeschuhtour auf) und eben die jetzt tatsächlich durchgeführte Tour.

83_Stefan hat bei seiner Begehung *Hirschberg (1659 m) - über Osterfeuerspitze und Ölrain schon eine recht ausführliche Wegbeschreibung abgegeben. Ich hab sie mir einfach mal hier reinkopiert und aktualisiert, da sie schon 2 Jahre alt ist und sich ein ein paar Kleinigkeiten geändert haben:


"Start am Sperrschild an der Walchenseestraße, etwas östlich von Eschenlohe. An einer kleinen Sitzbank beginnt der Anstieg zur Osterfeuerspitze (beschildert). Nach ca. 200 Metern lassen wir links eine unmarkierte Abzweigung liegen und verfolgen weiter den Weg, der durch die Südflanke, durch lichten Wald und später am Kamm hinauf zum aussichtsreichen Gipfelkreuz hoch über Eschenlohe leitet. Bis hierhin wird die Tour - obwohl in gängigen Karten nicht eingezeichnet - noch häufiger begangen.

Trittspuren führen von dort wieder einige Meter bergab und dann in stetigem Auf und Ab am Kamm entlang. Im letzten Drittel des Kamms zweigt rechts eine deutliche Spur schräg rechts ab, die wir aber ignorieren. Ein frisch gesetzter, orangenfarbener Vermessungsunkt zeigt uns an, daß wir auf den richtigen Weg sind zum  unscheinbaren Gipfel des Ölrains sind. Wer sich dort eine großartige Gipfelrunschau erhofft, wird enttäuscht werden - der Ölrain ist nur eine Erhebung im Wald.

Der Hirschberg ist bereits zu sehen und so geht es nach rechts auf den Sattel zwischen Ölrain und Hirschberg zuhaltend, direkt im Wald weglos hinunter, bis bald darauf der Sattel erreicht ist, wo wieder eine deutliche Trittspur erreicht wird.

Dem Steiglein folgend, geht's nun noch knappe 200 Meter über die gutmütige Flanke ohne Schwierigkeiten zum Gipfelkreuz des Hirschbergs hinauf, der schöne Ausblicke in alle Richtungen bietet.

Der Abstieg verläuft bis zum Sattel auf dem bereits bekannten Weg. Dort bleibt man allerdings auf der Spur, die die Südostflanke des Ölrains quert und dann hinunter zu einer großen Wiese führt, wo sich der Steig verläuft. Die Wiese wird - etwas rechtshaltend - gequert und bald erreicht man eine breite Schotterstraße.

Man folgt ihr nach rechts, an einigen Hütten vorbei, bis kurz darauf scharf rechts ein alter Steig abzweigt (unscheinbarer Pfeil an einem Baum), der einige Kehren der monströsen Forststraße abkürzt. Der Steig trifft wieder auf die Schotterstraße und nun beginnt der monotone Teil der Wanderung: man folgt der Forstpiste bergab ins Tal der Eschenlaine und erreicht nach langem Marsch wieder die Parkmöglichkeit am Sperrschild an der Walchenseestraße." (nochmals Danke an 83_Stefan für die Wegbeschreibung)

Fazit: Eine nette kleine Tour, auf der man 3 Gipfel mit einem Schlag mitnimmt. Allerdings würde ich bei einer nochmaligen Begehung von den 2 Stunden Forststraßen Hatscher als Rückweg absehen und eher wieder den abwechslungsreichen Aufstiegsweg mit dem Grat als Rückweg nehmen.

Leute, die nach dem Hirschkopf noch nicht genug haben, können noch den Heimgarten einbauen. Allerdings wird das dann schnell  eine ausfüllende Tagestour, die man eher bei schönem Wetter macht.

Als Schneeschuhtour aufgrund der schmalen Pfade in steilen Flanken völlig ungeeignet.

Tourengänger: scan


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