Rossstock (2460) und Hagelstock (2181)

Nach dem Schneefall der letzten Tage war endlich mal wieder ein sonniger Tag angekündigt. Also nichts wie raus, um noch einmal frischen Powder zu geniessen bevor es Frühling wird!

Mit dem etwas luftigen Bähnli (Gitterboden) geht es von Käppeliberg hoch nach Gitschen. Von dort ist schon eine gute Spur zum Rossstock gelegt. Bei den heutigen Verhältnissen ist auch der steile Gipfelaufstieg zum Rossstock gut zu meistern. Bei Vereisung würde ich hier wohl mit Steigeisen und Pickel hoch. Die letzten Meter über den Gipfelgrat geht es zu Fuss. Vom Gipfel sehr schöne Aussicht auf den Gross Windgällen und den Clariden. Im starken Kontrast steht das grasgrüne Erstfeldertal. Es wird halt doch schön langsam Frühling. Die Abfahrt ist dann wie erwartet ein Traum, Powder pur. Um 13 Uhr bin ich wieder unten bei den Spilauhütten. Viel zu früh für diesen schönen Tag! Zum Glück gibt es noch einen zweiten einfachen Gipfel in dem Gebiet, den Hagelstock. Nachdem der Aufstieg zum Rossstock "nur" 700 Höhenmeter war, sind zusätzliche 400 nochmal drin. Am Westufer des Spilauer Sees quere ich im Hang hinüber zur Alp Alt Stafel. Von dort geht es etwas steiler hinauf zum Pass zwischen Siwfass und Hagelstock. Vom Hagelstock hat man einen etwas besseren Ausblick auf den Urnersee. Da heute Lawinenwarnstufe 3 ist, kommt die Abfahrt via Rotenbalm nicht in Frage. Also geht's zurück nach Gitschen. Es sind zwei kurze Gegenanstiege zu meistern. Von Gitschen quere ich hinüber zur Lidernenhütte, weil ich zu faul bin, für die paar Meter anzufellen zu Fuss. Das SAC Portal verspricht von dort eine "ruppige" Abfahrt via Broholz. Ich war etwas verunsichert, was damit gemeint ist. Bis zur Alp Broholz war die Abfahrt noch ganz in Ordnung, doch dann gibt es ein Slalomlaufen im Wald. Zum Glück leiten gelbe Stangen den Weg. Teilweise ist es schon recht steil, dank des weichen Schnees besteht heute zum Glück wenig Verletzungspotenzial. Nochmal würde ich diese Abfahrt nicht wiederholen, dann doch lieber etwas mehr zahlen für die Retourfahrt mit der Gondel.