Tössstockcouloir
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Einleitung:
Ich hatte den Nachtpiket hinter mir und war dementsprechend motiviert im Schneegetümmel was zu machen. Als mein Kollege endlich wach war, war er gerade so von meiner Idee zu überzeugen, dass wir erneut zur Vordere Töss gehen sollten. Da ich bereits im Geschäft die Schneeketten montiert hatte, konnte ich sowohl ihn am Berg abholen und ohne Probleme hoch bis zum Parkplatz fahren. Ohne wäre ich bereits vor dem Schulhaus Burg liegen geblieben.
Ordentlich überrascht hat uns die Schneehöhe. Stampften wir doch bereits beim Zustieg bis über die Knie im Schnee. Im Verlauf der Route wurde es teils Hüfthoch durch die Neigung. Es wurde deshalb zu einer sportlichen Härteprobe.
Routenbeschrieb:
Fälmis-Wolfsgrueb-Westcouloir-Fälmis: T6, 3h
Durch die Wiese stiegen wir direkt hoch zur Wolfsgrueb. Bereits dort waren wir beide völlig ausser Atem. Was für Strapazen. Selbst der Abstieg hinunter zur Vordere Töss war echt anstrengend. Wann hatten wir dort letztmals so viel Schnee? Beim Einstieg war ich mir dann nicht ganz sicher. Prompt liefen wir eine Kurve zu weit, sieht alles so anders aus im Schnee. Kurz zurück und dann hoch ins Couloir. Nun wir es richtig streng. Der Schnee vor allem am Anfang tief. Im Bach wussten wir nie so richtig was drunter war. Dementsprechend langsam kommen wir voran. Die Schlüsselstelle erneut die Engstelle mit dem kleinen Wasserfall. 4-5m hoch. Ohne Steigeisen keine Chance, also montieren. So kam ich mit Klemmen und drücken direkt über den Fall hoch. Mein Kollege kletterte rechts die Wand hoch und querte dann rüber. Beides klare T6. Nun gerade hoch, immer wieder muss zugepackt werden. Die Stufe nach dem Weg heute komplett eingeschneit und dementsprechend einfach. Erneut war es der letzte Aufschwung, welcher ein Problem hatte für mich. Mein Kollege kletterte die knapp 2,5m hohe Eisstufe vor. Danach kam ich, dabei rutsche ich auf der Kante mit dem Pickel ab. Meine Gletschersteigeisen verloren ebenfalls den Halt und ich fiel runter. Der Schnee zwar tief, trotzdem kam ich auf den Boden und überdehnte mir die Fussbänder. Uf noch einmal Glück gehabt, dass nichts schlimmeres geschah. Deshalb umging ich die Stufe. Im letzten Aufschwung war ich dann doch ziemlich verunsichert, weshalb wir den einfachsten Ausstieg nahmen, gehobenes T5. Die Schinderei bis zum Gipfel wollten wir uns dann nicht mehr aufbrummen. Also links vom Couli gerade hinunter. Als wir dann auf einen vermeintlichen Weg kamen liefen wir höhehaltend nach links. Erneut sanken wir bis mitte Oberschenkel ein. Irgendwann hatte ich dann das Gefühl das wir zu weit querten, deshalb gerade steil und knifflig hinunter. Prompt waren wir etwas zu weit traversiert, weshalb wir nochmals im Tiefschnee zum Weg hinauf stiegen und von dort endlich wieder in unseren Spuren hoch zur Wolfsgrueb. Nun auf der Strasse zurück zum Parkplatz. Für heute hatten wir genug vom Tiefschnee.
Fazit:
Das Couloir ist im Winter wie im Sommer eine ziemliche Knacknuss. Zudem ist es oft schmal und wir waren ausgesetzt. Heute nach den ausgiebigen Schneefällen würde ich abraten vom Couli bis der Schnee sich gesetzt hat. Auch wenn die Hänge links und rechts eher klein sind, würde es kein entrinnen geben, sollte von oben was kommen. Dies durften wir selbst ausgelöst selber miterleben. Die Ruhe findet, wer sucht zur Zeit voll und ganz in der Wolfsgrueb. Wir sahen heute weder Personen noch Spuren von irgendwem. Ein kleines Märchenparadies;)
Ich hatte den Nachtpiket hinter mir und war dementsprechend motiviert im Schneegetümmel was zu machen. Als mein Kollege endlich wach war, war er gerade so von meiner Idee zu überzeugen, dass wir erneut zur Vordere Töss gehen sollten. Da ich bereits im Geschäft die Schneeketten montiert hatte, konnte ich sowohl ihn am Berg abholen und ohne Probleme hoch bis zum Parkplatz fahren. Ohne wäre ich bereits vor dem Schulhaus Burg liegen geblieben.
Ordentlich überrascht hat uns die Schneehöhe. Stampften wir doch bereits beim Zustieg bis über die Knie im Schnee. Im Verlauf der Route wurde es teils Hüfthoch durch die Neigung. Es wurde deshalb zu einer sportlichen Härteprobe.
Routenbeschrieb:
Fälmis-Wolfsgrueb-Westcouloir-Fälmis: T6, 3h
Durch die Wiese stiegen wir direkt hoch zur Wolfsgrueb. Bereits dort waren wir beide völlig ausser Atem. Was für Strapazen. Selbst der Abstieg hinunter zur Vordere Töss war echt anstrengend. Wann hatten wir dort letztmals so viel Schnee? Beim Einstieg war ich mir dann nicht ganz sicher. Prompt liefen wir eine Kurve zu weit, sieht alles so anders aus im Schnee. Kurz zurück und dann hoch ins Couloir. Nun wir es richtig streng. Der Schnee vor allem am Anfang tief. Im Bach wussten wir nie so richtig was drunter war. Dementsprechend langsam kommen wir voran. Die Schlüsselstelle erneut die Engstelle mit dem kleinen Wasserfall. 4-5m hoch. Ohne Steigeisen keine Chance, also montieren. So kam ich mit Klemmen und drücken direkt über den Fall hoch. Mein Kollege kletterte rechts die Wand hoch und querte dann rüber. Beides klare T6. Nun gerade hoch, immer wieder muss zugepackt werden. Die Stufe nach dem Weg heute komplett eingeschneit und dementsprechend einfach. Erneut war es der letzte Aufschwung, welcher ein Problem hatte für mich. Mein Kollege kletterte die knapp 2,5m hohe Eisstufe vor. Danach kam ich, dabei rutsche ich auf der Kante mit dem Pickel ab. Meine Gletschersteigeisen verloren ebenfalls den Halt und ich fiel runter. Der Schnee zwar tief, trotzdem kam ich auf den Boden und überdehnte mir die Fussbänder. Uf noch einmal Glück gehabt, dass nichts schlimmeres geschah. Deshalb umging ich die Stufe. Im letzten Aufschwung war ich dann doch ziemlich verunsichert, weshalb wir den einfachsten Ausstieg nahmen, gehobenes T5. Die Schinderei bis zum Gipfel wollten wir uns dann nicht mehr aufbrummen. Also links vom Couli gerade hinunter. Als wir dann auf einen vermeintlichen Weg kamen liefen wir höhehaltend nach links. Erneut sanken wir bis mitte Oberschenkel ein. Irgendwann hatte ich dann das Gefühl das wir zu weit querten, deshalb gerade steil und knifflig hinunter. Prompt waren wir etwas zu weit traversiert, weshalb wir nochmals im Tiefschnee zum Weg hinauf stiegen und von dort endlich wieder in unseren Spuren hoch zur Wolfsgrueb. Nun auf der Strasse zurück zum Parkplatz. Für heute hatten wir genug vom Tiefschnee.
Fazit:
Das Couloir ist im Winter wie im Sommer eine ziemliche Knacknuss. Zudem ist es oft schmal und wir waren ausgesetzt. Heute nach den ausgiebigen Schneefällen würde ich abraten vom Couli bis der Schnee sich gesetzt hat. Auch wenn die Hänge links und rechts eher klein sind, würde es kein entrinnen geben, sollte von oben was kommen. Dies durften wir selbst ausgelöst selber miterleben. Die Ruhe findet, wer sucht zur Zeit voll und ganz in der Wolfsgrueb. Wir sahen heute weder Personen noch Spuren von irgendwem. Ein kleines Märchenparadies;)
Tourengänger:
maenzgi

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