Skitour Üntschenspitze über Güntlespitze


Publiziert von McGrozy , 8. Januar 2021 um 11:30.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 5 Januar 2021
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m

Servus liebe Skitourenfreunde,

Die Tour starten wir in Baad am geteerten Wanderparkplatz (1.220m). Dort gehen wir bei minus 14 Grad um 8 Uhr los. Zu erst geht man über die Straße zum zweiten Parkplatz, welcher normalerweise durch eine Loipe belegt ist. Dort starten wir unsere Tour auf den Ski und gehen zu erst Richtung Westen und nehmen dort die erste Möglichkeit (nicht zur Bärgunthütte) um den Derrenbach zu überqueren. Dort dann direkt rechts auf den Weg am Bach entlang. Wir folgen den Spuren und den logischen Verlauf der Spur (Sommer: Forstweg/Fahrstraße) hinauf zur unteren Derrahütte (1.300m) und weiter am Bach entlang bis das Seitental am Füße des Derrakopfs sich in zwei Teile spalten. Um das südliche Seitental aufzusteigen muss man bereits ca 400 meter vorher nach Süden aufsteigen. Wir nutzen die "Normalroute" über die Spitalalpen hinauf zur Güntlespsitze. Daher überqueren wir den Bach am Fuße des Derrakopfs und gelangen über den Sommerweg zur mittleren Spitalalpe (1.550m). Dort geht es weiter auf dem schmaleren Weg hinauf weiter in dem Seitental. Wir überqueren den kleinen Bach (wahrscheinlich Spitalbach oder so ähnlich) recht bald. Weiter bis ziemlich zum Ende des Seitentals an der Hochstarzel. Wir queren nun den Hang hinauf zum Derrajoch auf einer logischen und flachen Route nicht wie andere auf den direkten steilen Weg durch die Mulde. Am Derrajoch (1.860m) geht es nun weiter hinauf über den N-O Hang der Güntlespitze welcher an diesem Tag mit langer Serpentinen verspurrt ist. Dieser Hang sollte bei sicheren Verhältnissen begangen bzw abgefahren werden. Auf ca. 2000m gelangen wir auf den Grat zwischen N und S und dort schnallen wir die Ski ab und nehmen die letzten Höhenmeter zur Fuß in Angriff (auf dem Sommerweg). Am Gipfel der Güntlespitze (2.092m) angekommen erwartet uns eine hervorragende Aussicht über das Nebelmeer und die umliegenden Berge. 

Der Gipfelgrat ist ein wahres Highlight und wir genießen beide die kleine Strecke auf die andere Seite des Berges. Dort steigen wir wieder ein paar Meter per Fuß ab. Dort fellen wir das erste mal ab und fahren etwas weiter als das Hafnerjochs (1.979m) ab. Dort fellen wir wieder auf und folgen dem Grat in westlicher Richtung. Nach ein paar Metern müssen wir die Ski wieder abschnallen, da der Schnee fehlt. Jedoch ist das ein kurzer Abschnitt und wieder geht es ca. 400 m auf den Ski weiter. Am Fuße des letzten Aufschwungs zum Gipfel richten wir unser Skidepot ein und gehen den Rest zu Fuß - ist bei normaler Schneelage wahrscheinlich auch gut mit Ski möglich dennoch muss dort natürlich aufgrund der Hangneigung auf die Lawinenegefahr geachtet werden. An der Üntschenspitze (2.135m) genießen wir die coole Aussicht. 

Wir entschieden uns dann die Abfahrt des N- Hangs an der Üntschenspitze auszulassen und direkt wieder zur Güntlespitze zu gehen. Gesagt getan der Weg ist hierbei der gleiche wie bereits hin. Wir fellten lediglich einmal ab und auf. Wieder an der Güntlesspitze gehen wir wieder über den herrlichen Grat und hinab auf 2000m. Dort fellten wir ab und stiegen wieder auf die Ski. Die erste richtige Abfahrt war gar echt ein Genüsschen, da wir sogar noch etwas Powder gefunden haben. Wir fellten am Derrajoch nochmal auf um auf den Hochstarzel zu gelangen nur war uns der Grat an der normal seilversicherten Stelle schließlich zu heikel. Daher ging es direkt in die Abfahrt nach Baad. Diese war anfangs recht gut und ab ca. 1650m war man auf dem ausgetrettenen Afstiegspur am besten aufgehoben.

Fazit:

Die Tour ist eine wahre Genusstour und wird wahrscheinlich in diesem Jahr von mir noch einmal begangen. An dem Tourentag war die Schneelage gering und vor allem unteren Bereich war der Schnee Mangelware. Auch die Masse an Menschen die hinter uns war hat mich ein wenig verschreckt. Nicht desto trotz ist es eine sehr schöne Tour und es gibt ja genügend Möglichkeiten die Route anzupassen.






Tourengänger: McGrozy


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