Aiplspitze (1759m) Runde über Ost- und Nordgrat


Publiziert von Tef , 13. Januar 2021 um 21:44.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:31 Oktober 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:in Geitau kleiner Wanderparkülatz
Kartennummer:outdooractive

Auf die Aiplspitze führen aus fast jeder Richtung Wege. Vor gut 12 Jahren wählten wir den Nordgrat über die Heißenplatte bei recht bescheidenem Wetter, heute wollte ich bei deutlich besserem Wetter über den einsamen Ostgrat hinauf und den Nordgrat hinunter, inspiriert von Nic's Bericht.
Und der Anstieg über die Angelalm hinauf zum Heuberg und dann der Grat hinüber zum Gipfel ist wirklich traumhaft: einsam, in wunderschöner Landschaft mit besten Aussichten.
Der Nordgrat ist ebenfalls spannend, aber gut frequentiert, dann geht es hinab zur Geitauer Alm und wieder hinab zum Ausgangspunkt.
Obwohl ich nicht so spät dran war, war der Wanderparkplatz schon überfüllt, so daß ich im Ort parken musste. Am Parkplatz  angekommen, geht man bei der Verzweigung nach dem Zaundurchgang gleich links (von geradeaus werde ich später zurück kommen).
Auf einem breiten Almweg wandert man an einer bereits sichtbaren Alm vorbei auf den Wald zu (sehr gut beschrieben auch von Vielhygler), der breite Weg wird zum Pfad, es gibt regelmäßige Markierungen. Ich vermute mal, daß es sich um einen aufgelassenen Wanderweg handelt, denn in alten Kompasskarten ist der Weg noch rot. Es geht oberhalb eines Grabens talein, später dann links hinauf zu einem Rücken und auf diesem durch Wald weiter zur wunderschön gelegenen Angelalm. alles in schönster Landschaft, nur um diese Jahreszeit kommt die Sonne nicht mehr so richtig rüber.
Das ändert sich nun, denn hinter der Alm geht es hinauf zur Gratschneide und mit kurzem Abstecher nach links zum Heuberg, ein schöner Pausenplatz. Nun geht es auf dem Pfad immer in Gratnähe weiter. Wenn man in den Wald kommt, heißt es aufpassen, denn der Pfad führt nun nach links und würde auf der anderen Seite wieder talwärts führen.
Für den Weiterweg sollte man jedoch in Gratnähe bleiben, man findet auch bald wieder schwache Spuren. Nach dem Waldstück bildet sich bald wieder ein Grat heraus und der Pfad ist wieder deutlicher. Man kommt nun mehr und mehr in Latschenbereich, es ist aber immer ein Weg ausgeschintten. Einsam und aussichtsreich geht es dahin, Richtung Kleinmiesing wird es etwas schrofiger und felsiger, doch über T3 geht es nirgends hinaus.
Schön ist der Blick zur nun schon recht nahen Aiplspitze. Es geht hinab in eine Wiesensenke, wo man auf einen breiten Wanderweg trifft, der einen in wenigen Minuten zum gut besuchten Kreuz bringt. So viele Menschen auf einen Haufen mag ich eh nicht, in diesen Zeiten erst recht, also breche ich gleich auf und steige über den Nordgrat hinab. Auch dieser ist nicht schwerer als T3.
Weiter unten geht es dann rechts hinab in den Kessel der Geitauer Alm, wo leider dicke Luft herrscht, denn es wird fleißig CO2 produziert, denn der Almbauer braucht mehr Platz für seine Viecher und fackelt die Latschen einfach ab. Einige Wanderer nutzen das neue Covidequipment nun auch zum Wandern. Ich beeile mich um den an sich schönen Kessel zügig zu durchqueren (und rieche dann doch wie ein Grillwürstl).
Die Almstraße führt weiter unten in den Wald. Erst ganz unten kommt man wieder in freies Gelände und kann mit schönem Blick zum Wendelstein die Tour ausklingen lassen.

Tourengänger: Tef


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