Winterliche Kraxlerei am Hochlantsch
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Der Hochlantsch bietet rund um seine Nordwand einige interessante Anstieg für den Winter. Regelmäßig begangen wird dabei vor allem der Klettersteig bzw. seine linke "Begleitrinne". Auch wir versuchten uns heute bei ziemlich zapfigen Temperaturen an der Rinne bzw. dem Steig. Die Schneelage ist eher dürftig, bei Zustieg gibt es immer wieder apere Passagen. Am Steig selbst sind dann Steigeisen obligat und wer plant in der Rinne zu klettern, braucht auch zumindest einen Pickel und auch ein kurzes Seil ist sinnvoll. Wir kletterten über weite Strecken die Rinne und wichen nur an einigen Stellen auf den Grat mit dem Klettersteig aus.
Am Gipfel war dann trotz mäßigem Wetters einiges los und der Abstieg über die teils eisglatte Spur erforderte noch einmal den Einsatz unserer Steigeisen.
Der Hochlantsch-Klettersteig ist im Winter eine recht spektakuläre und hochalpine Tour und sollte nur mit entsprechendem Können und Ausrüstung begangen werden.
AUFSTIEG: Vom Gh. Zirbisegger dem Wanderweg bis zur Abzweigung Scheikl-Klettersteig. Jetzt dem Steiglein (z.T. steil) folgen bis zu einer Jagdhütte. Von hier sehr steil in einen Sattel (Tafel). Jetzt wenige Meter nach rechts zum Steigbeginn. Dem Seil bzw. dem Grat folgen bis zum Wandbuch. Von hier im Winter sehr ausgesetzt unter der Nordwand in eine Rinne absteigen. Jetzt kurz in einer Rinne und dann wieder am Grat auf einen weiteren Absatz und ab hier ohne Seil im Winter noch ausgesetzter der Wand entlang queren. Die folgende Rinne queren und die senkrechte Wand hinauf und den schweren Ausstieg wählen, der leichte meist unter Schnee! Von hier in wenigen Metern auf den Wanderweg und auf ihm zum Gipfel.
ABSTIEG: Über Schüsserlbrunn.
WETTER: Bedeckt und sehr kalt.
MIT WAR: Karin
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Pilz
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