Widdersgrind - Alpiglemäre
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Der jüngste Schneefall hat im Gantrisch offenbar für ganz leidliche Verhältnisse gesorgt. Davon will ich mich persönlich überzeugen mit einer eher kurzen Überschreitung von Widdersgrind und Alpiglemären. Es ist übrigens das allererste Mal, das ich hier alpinistisch unterwegs bin. Im Rahmen der Panorama Bike anno 2010 hatte ich das Gebiet immerhin radelnd durchquert. Noch gut erinnere ich mich an den schweisstreibenden Aufstieg vom Zollhaus zum Ottenleuebad.
Der Tag beginnt mit einem kleineren Lapsus: Auf dem kleinen Parkplatz im Ausgangspunkt Hengstkurve setze ich meinen Polo in ein Schneeloch. Der treue Gefährte bewegt sich weder vorwärts noch rückwärts. Ich rufe zwei Freiburger Tourengänger zu Hilfe, aber alles Schieben hilft nichts. Wie gut hat in diesem Milieu jedermann eine Schaufel zur Hand. Sogar der Postautofahrer eilt helfend herbei. Nach minutenlanger Graberei ist es endlich geschafft - besten Dank an alle Beteiligten. So geht's mit leichter Verspätung los um 9:40 den Hengstschlund hinauf. Weil fast flach ist das ideales Einlaufgelände. Angesichts der Kälte trödle ich trotzdem nicht rum. Im Aufstieg zum Grenchenberg und weiter in den Satte des Grenchegalm (1884m) werden dann endlich Höhenmeter vernichtet und die wärmende Sonne erreicht. Wer mag - und das tun die meisten auf dieser Genusstour - steigt von hier direkt zum Alpiglemäre hoch. Das wäre mir aber gar wenig Fleisch am Knochen und ich baue eine Extrarunde über den Widdersgrind ein.
Zunächst bedeutet dies Querung durch die recht steile (>30°) Westflanke des Hane (2019m), wo ich ebenfalls kurz vorbeischaue. Unterwegs habe ich einen 80-jährigen Tourengänger überholt und erlöse ihn von der Spurarbeit - bravo! Ich hoffe, dies wird mir auch vergönnt sein. Anschliessend weiter über den breiten, gutmütigen Rücken bis zum Kreuz auf dem Widdersgrind (2103m). Abfahrt bis in den Sattel und von dort die pulvrige Ostflanke runter. In der Rinne zu Beginn werden die 35° dabei kurz überschritten. Sobald wie möglich breche ich die Abfahrt (leider) ab, um möglichst höhenneutral nach Norden zu queren. Derart ist der Wiederaufstieg in den Grenchegalm schnell geschafft, den ich zum zweiten Mal heute passiere. Es verbleiben 160Hm zum Skigipfel der Alpiglemäre (2044m), wo's Zeit wird für die grosse Mittagsrast. Am heutigen Prachtstag kann diese nicht lange genug ausfallen.
Irgendwann hat die Herrlichkeit trotzdem ein Ende und ich mach mich an die Abfahrt über die NW-Flanke. Da liegt Pulver vom Feinsten, bereits recht zerfahren, aber es findet sich noch Platz für eigene Spuren. Weiter unten wird die Unterlage zunehmend ruppig, weshalb die Alpstrasse ganz willkommen ist. Im Gegensatz zum Saisonauftakt erreiche ich ganz ohne Kollateralschaden wieder die Hengstkurve - zum Glück, denn ich war mit den neuen Skiern unterwegs.
Zeiten (kum)
1:30 Hanen
1:45 Widdersgrind
2:30 Alpiglemären
2:50 Hengstkurve
Der Tag beginnt mit einem kleineren Lapsus: Auf dem kleinen Parkplatz im Ausgangspunkt Hengstkurve setze ich meinen Polo in ein Schneeloch. Der treue Gefährte bewegt sich weder vorwärts noch rückwärts. Ich rufe zwei Freiburger Tourengänger zu Hilfe, aber alles Schieben hilft nichts. Wie gut hat in diesem Milieu jedermann eine Schaufel zur Hand. Sogar der Postautofahrer eilt helfend herbei. Nach minutenlanger Graberei ist es endlich geschafft - besten Dank an alle Beteiligten. So geht's mit leichter Verspätung los um 9:40 den Hengstschlund hinauf. Weil fast flach ist das ideales Einlaufgelände. Angesichts der Kälte trödle ich trotzdem nicht rum. Im Aufstieg zum Grenchenberg und weiter in den Satte des Grenchegalm (1884m) werden dann endlich Höhenmeter vernichtet und die wärmende Sonne erreicht. Wer mag - und das tun die meisten auf dieser Genusstour - steigt von hier direkt zum Alpiglemäre hoch. Das wäre mir aber gar wenig Fleisch am Knochen und ich baue eine Extrarunde über den Widdersgrind ein.
Zunächst bedeutet dies Querung durch die recht steile (>30°) Westflanke des Hane (2019m), wo ich ebenfalls kurz vorbeischaue. Unterwegs habe ich einen 80-jährigen Tourengänger überholt und erlöse ihn von der Spurarbeit - bravo! Ich hoffe, dies wird mir auch vergönnt sein. Anschliessend weiter über den breiten, gutmütigen Rücken bis zum Kreuz auf dem Widdersgrind (2103m). Abfahrt bis in den Sattel und von dort die pulvrige Ostflanke runter. In der Rinne zu Beginn werden die 35° dabei kurz überschritten. Sobald wie möglich breche ich die Abfahrt (leider) ab, um möglichst höhenneutral nach Norden zu queren. Derart ist der Wiederaufstieg in den Grenchegalm schnell geschafft, den ich zum zweiten Mal heute passiere. Es verbleiben 160Hm zum Skigipfel der Alpiglemäre (2044m), wo's Zeit wird für die grosse Mittagsrast. Am heutigen Prachtstag kann diese nicht lange genug ausfallen.
Irgendwann hat die Herrlichkeit trotzdem ein Ende und ich mach mich an die Abfahrt über die NW-Flanke. Da liegt Pulver vom Feinsten, bereits recht zerfahren, aber es findet sich noch Platz für eigene Spuren. Weiter unten wird die Unterlage zunehmend ruppig, weshalb die Alpstrasse ganz willkommen ist. Im Gegensatz zum Saisonauftakt erreiche ich ganz ohne Kollateralschaden wieder die Hengstkurve - zum Glück, denn ich war mit den neuen Skiern unterwegs.
Zeiten (kum)
1:30 Hanen
1:45 Widdersgrind
2:30 Alpiglemären
2:50 Hengstkurve
Tourengänger:
Bergamotte

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