Ringgenstein oberhalb Weisstannen
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Zum Einlaufen meiner hohen Bergschuhe und um etwas Winterluft zu schnuppern, unternahm ich heute nachmittag eine kleine Wanderung zum Ringgenstein am Ringgaberg bei Weisstannen, wo ich bisher noch nie war. Bei etwa 10 cm frischem Neuschnee und leichtem Schneetreiben querte ich hinter dem verschneiten Dörfchen Weisstannen die Seez und stieg nordwärts das Strässchen hinauf. Auf dem Weg nach Oberrüti nahm ich einen kurzen Augenschein von Rebecca's Ferienhäuschen im Hostet. Bei Pt. 1253 verliess ich das verschneite Fahrsträsschen und legte meine einsame Spur in den frischen, leichten Schnee. Bald erreichte ich die Oberrüti, das ehemals höchstgelegene Heimwesen im Weisstannental auf ca. 1330m. Hier verbrachten das unzertrennliche und ledig gebliebene Brüderpaar Simi und Seppi Schneider als Bergbauern ihr ganzes Leben in äusserst bescheidenen Verhältnissen. Sie lebten bis zu ihrem Tod im Jahre 2003 ohne Strom, Licht machten sie mit Petroleumlampen, das Wasser holten sie draussen am Brunnen und hielten einige wenige Kühe und Geissen. Sie waren zum grossen Teil Selbstversorger. Grundnahrungsmittel wie Brot, Mehl oder Reis holten sie einmal die Woche in Weisstannen und trugen es im "Räf" zur Oberrüti hinauf. Ihr Menüplan dürfte nicht sehr abwechslungsreich gewesen sein, wie sie in der Fernsehsendung "Karussell" vom 18.9.1981 berichten: Hafersuppe, Tatsch, Rösti, Fänz.
Der "ökologische Fussabdruck" von Simi und Seppi war sicher deutlich kleiner als 1! Ihre tatsächlich "nachhaltige" Lebensweise wurde früher oft belächelt, heute jedoch nötigt uns ihre Genügsamkeit angesichts der Zerbrechlichkeit unserer Zivilisation Respekt ab. Das Haus ist nun sanft saniert und beeindruckt durch seine Einfachheit. Mit diesen Gedanken stieg ich weiter bis zur Alp Untergalans und zum Felskopf des Ringgensteins. Infolge Nebel war die Sicht nun leider praktisch Null.
Der Abstieg führte mich auf gleichem Weg zurück nach Weisstannen, wo es schon früh eindunkelte. Winterstimmung kam bei meiner einsamen Wanderung zwar auf, doch für Skitouren liegt im Sarganserland definitiv noch viel zu wenig Schnee.
Der "ökologische Fussabdruck" von Simi und Seppi war sicher deutlich kleiner als 1! Ihre tatsächlich "nachhaltige" Lebensweise wurde früher oft belächelt, heute jedoch nötigt uns ihre Genügsamkeit angesichts der Zerbrechlichkeit unserer Zivilisation Respekt ab. Das Haus ist nun sanft saniert und beeindruckt durch seine Einfachheit. Mit diesen Gedanken stieg ich weiter bis zur Alp Untergalans und zum Felskopf des Ringgensteins. Infolge Nebel war die Sicht nun leider praktisch Null.
Der Abstieg führte mich auf gleichem Weg zurück nach Weisstannen, wo es schon früh eindunkelte. Winterstimmung kam bei meiner einsamen Wanderung zwar auf, doch für Skitouren liegt im Sarganserland definitiv noch viel zu wenig Schnee.
Tourengänger:
rhenus

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