erstmals ohne Schnee auf Buufal, WSW-Gipfel - mit luftiger Slackline-Einlage über den Siglereflüe
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Vor 11 Tagen sind wir auf der „Suche“ nach dem grünen Buufal-WSW-Gipfel wieder im bekannten Weiss gelandet - heute soll sich das erstmals ändern …
So fahren wir - mit der eben in Zwischenflüh erstandenen Saisonkarte ("für Skitourengeher und Winterwanderer") hoch bis zum Parkplatz bei der Strassenkurve oberhalb von P. 1710 auf 1729 m. Schönes, sonniges Herbstwetter ist uns auch heute wieder beschieden, wie wir hier mit dem Aufstieg auf meist schmalem Weglein hinauf nach P. 1819 (wo wir auf den BWW treffen) und Urscher beginnen. Nach dieser felsumgebenen Grassenke leitet das Steiglein steiler an zum Übergang (und Wegverzweigung) auf P. 1835.
Auf dem Alpzufahrtssträsschen wandern wir hoch zur Alp unterhalb unseres Zieles; dem nun ohne Schneeauflage erkennbaren Feldweg folgen wir auf des Gipfels SW-Seite so weit als möglich, und legen die letzten flachen Meter zum Buufal WSW-Gipfel weglos zurück - endlich hat’s nun geklappt, endlich erleben wir diesen herrlichen Wintergipfel ohne die weisse Pracht.
Auf ungefähr derselben Route steigen wir wieder ab Richtung Alp und auf dem Strässchen zurück zu P. 1835. Hier beginnt der erst steilere, im oft felsdurchsetzten Gelände hochleitende Aufstieg zu den sanfteren Grashängen, über welche wir hinüber traversieren zu P. 1949 - gute Hinüberblicke zum eben besuchten Buufal - Westsüdwestgipfel ergeben sich dabei.
Über den sanften Rücken von Hindere Niderhore legen wir die Strecke auf dem BWW Richtung heutigem zweiten Gipfel zurück; um schliesslich die flache Kuppe des Blutte Hubel‘ zu gewinnen, verlassen wir jenen und marschieren weglos zu dessen höchsten Punkt.
Weglos streben wir der Senke bei P. 2040 zu, ab hier benutzen wir wieder den BWW Richtung des dritten Gipfelziels. Den Weg wenig unterhalb des mit 2077.3 m kotierten Niderhore Nordgipfels verlassend, erreichen wir diesen in Kürze; staunen hier ob der über der Siglereflüe hängenden, noch nicht gespannten, Slackline nicht schlecht, und bewundern (endlich wieder einmal) die annähernd senkrecht gegen Osten abfallenden Felsbastionen.
Wir umrunden nun diesen faszinierenden Felskessel, heute zusätzlich „interessant“ ausgestattet, und legen die wenigen Meter zum Niderhore zurück - dabei erkennen wir die beiden „Slack Attack’ers“ (und kommen später mit ihnen ins Gespräch). Länger beobachten wir sie bei ihren Vorbereitungen, schliesslich beim Spannen der Slackline - da sie jedoch keine Eile haben, drüber zu balancieren, verabschieden wir uns nach längerer Zeit (und unserer Mittagsrast) von ihnen.
An der Hütte bei P. 2027 vorbei leitet uns der BWW in der moderat steilen Einkerbung auf meist grasigem Untergrund in SSW-Richtung hinunter bis zum Abzweig auf ~ 1945 m. Hier biegt eine recht gut erkennbare Spur ab und leitet direkt weiter abwärts; um den Südausläufer des Niderhoregrates herum führt sie uns zur nach Meieberg und dem Übergang ins Niedersimmental leitenden Strasse.
Auf dieser kehren wir - unter den Felswänden des eben überschrittenen Massivs - zurück zum Ausgangspunkt, Strassenkurve auf 1729 m. Wie wir hier zu den beiden Niderhore-Gipfeln hochblicken, erkennen wir just in diesem Moment die wagemutige „Seiltänzerin“ (später auch ihren Partner): unglaublich, diese beiden über den Siglereflüe übers Seil balancierend, zuschauen zu können - mir, uns schaudert es, sind jedoch voller Hochachtung und Bewunderung ob des „Spasses“, welche diese beide (nach eigenen Worten) an ihren Vorhaben haben (auch wenn die junge Frau ein paar Male vom Seil in die Sicherung stürzt und sich gekonnt und schnell wieder hocharbeitet …).
▲ 50 min bis Buufal, WSW-Gipfel (inkl. ⅛ h Pause)
▼▲ 1 h bis Niderhore
▼ 40 min
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