Lötschentaler Höhenweg - eine Symphonie in Gold, blau-weiss angereichert

Sehr gern kommen wir der Einladung nach, welche uns Max zugestellt hat; bauen jedoch seine Runde leicht aus - und treffen ihn und seine Jurawanderer erst nach unserem steilen Aufstieg ab dem Hotel Petersgrat an der Sonne …

Beim Hotel Petersgrat in Kippel (wir werden hier am Abend vorzüglichst speisen) wenden wir uns nach wenigen Metern entlang der Durchfahrtsstrasse dem WW zu, welcher uns - lange im Schatten, doch unter dem bereits blauen Himmel - oft „ausreichend“ steil über Matten, meist jedoch im Wald, hochleitet.

Steil wendet sich der WW ab einer Seitenstrasse dem Zubunbach zu, ihm entlang hoch, quert diese und leitet über Inder Chiipelried hoch zum moderateren Anstieg zum Bildstöckli im Wald des Riedholz‘.

Wieder beträchtlich steil führt der Weg weiter hoch, erreicht die offene Gasenmatta; ab hier wandern wir nun gemächlich, und in der Sonne - erstmals das üppige Lärchengold in vollen Zügen geniessend - unserem Treffpunkt zu. Unsere Jurafraktion kommt leicht verspätet bei der Bergstation der LSB auf der Lauchernalp an; die Betreiber füllten die Kabine nur mit der Hälfte der möglichen Plätze (und fahren deshalb aktuell ununterbrochen - derweil das Postauto ab Goppenstein übervoll war {mit ~ 20 im Mittelgang stehenden Reisenden} > so geht Corona bei der PTT …)

Auf der Sonnenterrasse des  benachbarten Restaurants zelebrieren wir das Zusammentreffen wie auch den Start unserer gemeinsamen Wanderung über ein Teilstück des Lötschentalers Höhenweg gebührend - der Chardonnay schmeckt …

Doch danach beginnt - endlich - der gemeinsame Marsch; er leitet uns über Arbegga auf offenen Hängen - mit herrlichem Blick zu Bietschhorn und dessen Folgegipfeln Richtung  Lötschenlücke - und Murmdloch einfach hoch zum malerischen Weritzstafel, mit kleiner, hübscher, restaurierter, Kapelle.

Nach nur kurzem Verweilen - nochmals einen letzten Blick aufs  Hockenhorn werfend - wandern wir auf dem sonnigen Südhang unterhalb der Weritzalp und der Hori-Suon meist nur im geringfügigen Auf und Ab weiter.

Nun öfters das erhoffte Gold der Lärchen bewundernd, promenieren wir an der intensiv besonnten Seite des Lötschentals weiter; eine etwas steilere Stufe leitet schliesslich hinunter - zum leider geschlossenen (auf der Homepage als geöffnet vermerkten) Beizchen auf Tellistafel. Umso besser können wir die verwaiste Terrasse nutzen, um eine kleine Stärkung zu uns zu nehmen, nach welcher wir uns aufmachen, um die kurze Strecke zum vorgesehenen Platz für unseren Mittagsimbiss zurückzulegen.

Länger im Wald unterhalb der Tellinalp hindurch wandernd nähern wir uns bald der von Weitem ersichtlichen grossen Menschenansammlung beim Schwarzsee. Sehr verständlich dieses Phänomen, wie wir, uns nun auch oberhalb des Sees niederlassend, dieses Bijou zu Gemüte führen - Prädikat fantastisch!

Länger verweilen, lagern, wir hier - erfreuen uns einer grösseren kulinarisch reich gedeckten Mittagstafel.

Nach deren Aufhebung wandern wir weiter, flach, stets die goldene Lärchenwelt und die verschneite Gipfelkette ennet der Lonza bewundernd, zum Taleinschnitt des Uistre Talbach‘.

Nach nur wenigen Minuten Abstieg erreichen wir den pittoresken kleinen See bei der Fafleralp - herrlich spiegeln sich drin die Lärchenbestände sowie die verschneite Bergkette gegenüber.

Auf kürzestem Wege legen wir die wenigen Ab- und Aufstiegsmeter zum Hotel Fafleralp zurück, auf dessen Terrasse wir uns zum Einkehrschwung niederlassen.

Nach diesem setzen wir zum längeren, meist flacheren, doch von weiterhin üppig goldfarbenen Lärchen gesäumten, Weg talauswärts an.

Die Zufahrtsstrasse zum Hotel wenige Male querend, erfreuen wir uns weiterer der superben Landschaftseindrücke; über Aalegin und Wolfrätsch stromern wir nun länger talauswärts. Bald einmal erreichen wir die schmucke Kapelle bei Chiematt; ein Bijou in der Aussenansicht - weniger erbaulich das Innere …

Auf breitem Wanderweg, auch hier mit viel „Verkehr“, streben wir weiter unserem Zielpunkt entgegen; über Griin und Eisten nähern wir uns dem Ziel unserer Wanderung mit den Bergfreunden vom Jurasüdfuss.

Durch den Einschnitt der Gisentella wenig oberhalb von Blatten legen wir die letzten Meter zum historischen Kern des Dorfes zurück; durch dieses schreiten wir zur Bushaltestelle bei (Lötschen), Brücke - geschickterweise schickt nun die PTT zwei Busse auf die Rückfahrt nach Goppenstein …

Wir verabschieden uns hier von unseren lieben Wegbegleiter¦innen, da wir in Kippel aussteigen, um uns im Hotel Petersgrat für den Apéro, das sensationell gute Hirschfilet und zur Übernachtung einzufinden …

Herzlichen Dank euch Kampfwanderern fürs Mitdabeiseinkönnen!

▲ 1 h 20 min (+ 10 min Pause) bis Lauchernalp, LSB

▲▼1 ½ h bis Tellistafel

► ⅛ h bis Schwarzsee

▼ 40 min Hotel Fafleralp

▼1 h bis Blatten

unterwegs mit Priska, Susanne, Jürg, Markus, Max und Walti