Mölbegg im ersten Schnee

Das Mölbegg ist im Sommer ein schöner Graszweitausender, der aufgrund seiner exponierten Lage eine herrliche Rundsicht über das Ennstal vom Dachstein bis zum Gesäuse ermöglicht. Der Zustieg wird im Wanderführer gut beschrieben; allerdings hatte es in der Nacht Neuschnee gegeben, der den Aufstieg erschwerte, dafür aber im Kontrast mit dem goldenen Herbstwald eine umso eindrücklichere Szenerie schuf.

Vom Parkplatz am vorletzten Gehöft am Ilgenberg folgt man zuächst der Straße bis zum Gehöft Hochpeer; hier beginnt der Wanderweg zum Mölbegg. Nach dem Überqueren der Wiese erreicht man den Wald; der Pfad führt in östlicher Richtung steil aufwärts. Dreimal quert man einen Forstweg, dann öffnet sich das Gelände zuehends, und auf einem teilweise felsdurchsetzten Bergrücken steigt man aufwärts in den Mölbeggsattel, wobei der Schlussanstieg mühsam durch Latschengelände führt. Trotz des Schnees ist die Wegführung aber zu erkennen. Vom Mölbeggsattel führt der Pfad nun nördlich zum Gipfelkreuz des Mölbegg. Da es mittlerweile bewölkt ist und der Wind ordentlich pfeift, steige ich rasch wieder in den Sattel. Von hier kann man unschwer mit einem zusätzlichen Aufwand von 20 Minuten auf einem Pfad den nahen Messnerspitz ereichen. Vom Mölbeggsattel geht es nun über den Bergrücken bis zur Waldgrenze hinab und weiter auf dem Anstiegsweg zurück zum Gehöft Hochpeer.

Die Tour ist im Wanderführer als einfache Wanderung beschrieben; aufgrund des Neuschnees waren am Bergrücken die Bedingungen verschärft, im oberen Teil ist es eher eine Schneeschuhtour. Da in den nächsten Tagen wärmere Temperaturen angesagt sind, sollte im Spätherbst der Gipfel wieder als Wanderung erreicht werden können. Im Winter ist der Berg gut als Skitour geeignet, und der umfassende Rundblick entschädigt für die Mühen des Aufstiegs.

Schwierigkeiten und Zeiten:
Ilgenberg - Beginn Bergrücken: 1 Std. (T 2)
Bergrücken - Mölbeggsattel: 1 Std. 10 min. (T 3; WT 2)
Mölbeggsattel - Mölbegg: 30 min. (T 3; WT 2)