Monte Generoso (1701) via Alpinwanderweg von Rovio & Via Ferrata Angelino


Publiziert von cardamine , 21. Oktober 2020 um 22:32.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:17 Oktober 2020
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2+ (WS+)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   I   Gruppo Monte Generoso 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Grosser Parkplatz bei der Kirche in Rovio

Dank der Bahn ist der Monte Generoso ein viel besuchter Aussichtsberg, der Aufstieg von Rovio über den Alpinweg ist aber ein garantiert einsames Unterfangen. Wer vom Kraxeln nicht genug hat, kann noch die Via Ferrata Angelino mitnehmen. Diese ist zwar kurz, aber knackig.

Aufstieg von Rovio via Alpe Perostabbio und Alpinweg (T4 I)
Der Wanderweg führt in einer Schlaufe durch das pittoreske Dörfchen Rovio in die Weinberge. An der nächsten Wegkreuzung im Maronenwald folgen wir dem blauen Wegweiser. Der Weg ist bis zur Schutzhütte auf der Alpe Perostabbio zunächst noch rot markiert. Im dichten Buchenwald sammelt man in monotonem Zickzack 600 Höhenmeter, bevor es endlich interessanter wird. Ab der Alpe Perostabbio beginnt der Alpinweg. Dieser führt, an den heiklen Stellen gut mit Fixseilen gesichert, einen steilen Grashang hinauf. Zum Abschluss folgt noch ein  gesicherter Steig durch wilde Felstürmchen. Wo der Steig auf den Grat zwischen Monte Generoso und Baraghetto mündet (P.1647), wartet sogar ein "Gipfelbuch".

Via ferrata Angelino (C, 80 Hm)
Wir wollen noch die Via Ferrata Angelino mitnehmen. Diese sollte man besser von der Nordseite angehen, da man sonst alles abklettern muss, was natürlich nicht so spassig ist. Von P. 1647 begeben wir uns also zuerst über den Wanderweg zum markierten Einstieg des Klettersteigs. Zu Anfang kann man sich für eine Variante für "Alpinisti" oder "Escursionisti" entscheiden. Bei der Variante Escursionisti kann man die erste, leicht überhängende Leiter umgehen. Hat man die erste Leiter gewagt, ist schon der kraftraubendste Teil geschafft. Es folgt eine weitere Wand mit zwei langen Leitern. Die Krux ist, dass man von Leiter 1 zu Leiter 2 ca. drei Meter über die senkrechte Felswand queren muss. Die dritte Wand ist dann zum Glück ohne Leitern, sondern ist eine mit Kette gesicherte Kletterei im zweiten Grad. Es folgt noch eine steile, plattige Felsrampe, dann hat man den Kletterteil auch schon geschafft. Über einen gesicherten Gratweg und eine Brücke gelangt man auf den Gipfel Baraghetto. Von diesem steigen wir wieder zurück in den Sattel zu P.1647. Die vom Baraghetto nicht so einfach ausschauende Nordwand des Monte Generoso entpuppt sich als überhaupt nicht schwierig, ein Klettersteigset ist hier nicht mehr nötig.

Abstieg über Bellavista nach Rovio (T2)
Vom Gipfel steigen wir über den Plattenweg ab zu dem futuristischen Restaurant. Nach einem kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt auf der Cima di Sassalto wandern wir entlang der Bahnstrecke zum Bahnhof Bellavista. Auf einem schönen schmalen Waldweg steigen wir zur Alpe di Melano ab, wo wir noch einmal den Blick auf den See in der Sonne geniessen. Danach geht's im Buchenwald zurück zur Wegkreuzung bei P.581 und den letzten Teil auf dem Aufstiegsweg nach Rovio.

Tourengänger: Toni Montaña, cardamine


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