Bischofs- und andere Felsen | Das Donautal im Herbstkleid


Publiziert von alpstein , 9. Oktober 2020 um 19:31.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum: 9 Oktober 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 480 m
Abstieg: 480 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Hausen an der Donau nach Langenbrunn; PP westlich vom Ort
Kartennummer:WK "Donau-Heuberg" 1:25.000

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Während des Lockdowns sind wir einige Male im Donautal aufgetaucht und haben zwischen Fridingen an der Donau und dem Schaufelsen einige Rundwanderungen absolviert. Ein kurzes Zeitfenster bis zum Nachmittag nutzte ich heute für eine Wanderung auf einem Zwischenstück, das wir seinerzeit ausgelassen hatten. Nach einem herrlichen Morgenrot am Bodensee bin ich mit dem PKW in das Donautal aufgebrochen. Die letzte Wanderung auf der geplanten Route ist fünf Jahre her.

Am Ausgangspunkt Langenbrunnen (600 m) waberten noch Nebelschwaden bei gerade 10° herum. Die Sonne zeigte sich scheu über dem Bischofsfelsen. Die Brücke überquerend, nahm ich zunächst den Uferweg Richtung Hausen im Tal, um ihn an einem spitzwinklig einbiegenden Holzabfuhrweg verlassen. Die Aufstiegsroute ist nicht in allen Karten drin und in der WK "Donau-Heuberg" nicht vollständig kartiert. Hat man den Einstieg aber gefunden, ergeben sich keine Wegfindungsschwierigkeiten. Über eine steile, schattige Waldflanke mit zwei Serpenentinabschnitten und einer längeren Traverse habe ich die Waldhochfläche westlich vom Bischofsfelsen erreicht und kam bald an den Aussichtspunkt mit 200 m Tiefblick auf die Donau.

Eine kurze Pause mit ein paar Fotos nur und dann ging ich den "steilen Abstieg" nach Hausen i.T. hinab, der aber keine besonderen Schwierigkeiten bot. Auf einer felsigen, nassen Passage musste ich aber schon etwas aufpassen. Bald war ich wieder auf dem Talboden, um mich nach einigen Minuten auf Asphalt, dann auf die "Schwenninger Straße" zu begeben. Diese ist ein Single-Trail ohne sonstige Markierung, welcher jenseits der Donau in der Nähe des Bahnhofes wieder bergan führt. Der Pfad ist weiter oben recht steil und ich kam ordentlich ins Schwitzen.

Wieder auf dem waldigen Plateau, kam ich bald an den Glasträgerfels, wo es Zeit war für eine Vesperpause. Die Wolken lichteten sich und der bunte Laubwald präsentierte sich in einem tollen Licht mit dem Schloss Werenwag im Hintergrund. Dieses peilte ich als nächstes an. Mehr oder weniger ohne nennenswerten Höhenunterschied geht es dahin und ich passierte mit 812 m den höchsten Punkt der Wanderung. Das Schloss Werenwag mit zahlreichen stattlichen Gebäuden gehört dem Hause Fürstenberg. Ein Bier aus der eigenen  Brauerei gab es aber auch heute nicht.

Auf dem Weg hinab machte ich noch einen Abstecher zum Echofelsen. Anschließend ging ich den schmalen Waldpfad in das Tal hinab, der mich genau am Parkplatz aus der Botanik entließ. Die Schlusseinkehr machte ich dann bei angenehmen 18° im Schatten auf der Terrasse vom Café Härtl in Beuron.

Fazit: Das Donautal ist immer einen Besuch wert. Die Herbstfärbung der Laubwälder macht Fortschritte. Mit mehr Sonne wäre sie noch besser zur Geltung gekommen. Bleiben im Donautal nun noch die Umgebung der Hausener Kletterfelsen und der Abschnitt zwischen Werenwag und dem Eichfelsen zu erkunden.

Tourengänger: alpstein


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