Rundtour ab Broc zum Vanil des Cours 1562m


Publiziert von Bergamotte , 16. Oktober 2020 um 10:06.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum: 8 Oktober 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 1320 m
Abstieg: 1320 m
Strecke:17km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Broc-Fabrique od. Parkplatz eingangs der Gorges de la Jogne
Kartennummer:1225 Gruyères

Heute soll der Genuss im Vordergrund stehen: keine Hm-Bolzerei, kein Rennen, kein Pulsmessen - einfach eine schöne Herbstwanderung. Leichter gesagt als getan, wenn man's nicht mehr gewohnt ist... Aber es wäre wirklich schade, man würde diese Rundtour ab Broc über den Vanil des Cours nach Charmey und zurück durch die Gorges de la Jogne blind abspulen. Denn es gibt allerhand zu entdecken: herbstliche Wälder, ein Panorama übers Greyerzerland und in die Freiburger Alpen, tolle Beizen in Charmey, der malerische Lac de Montsalvens und - als Höhepunkt - die wild-romantische Jogne-Schlucht. Gut, schlussendlich gab's dann doch eine eher zügige Runde...

Gemütlich um halb elf geht's los vom Parkplatz eingangs der Gorges de la Jogne, von der ich zuvor nie gehört habe. Asche auf mein Haupt, denn es handelt sich um einen regelrechten Touristen Hot Spot - zu recht, landschaftlich ist die Schlucht geradezu spektakulär. Sie bildet bei mir heute den Abschluss der Tour, welche durchaus auch in umgekehrter Richtung angegangen werden kann. Ich überquere deshalb die Jogne auf der Autobrücke und beginne dann den effizienten Anstieg über den Gratrücken. Das ist gutmütiges Bergwandergelände (T2), bloss etwas rutschig aufgrund der vorgängigen Niederschläge. Bald öffnet sich der Blick auch nach Westen auf Greyerzerland und -see - schön! Auch die dichten Wälder in ihren prächtigen Herbstfarben mögen zu gefallen. Schneller als gedacht erreiche ich den Mont Bifé (1482m), eine Felskuppe mit Kreuz. Der Vanil des Cours (1562m) liegt von hier bloss einen guten Katzensprung entfernt. Er markiert den höchsten Punkt des Tages und ein Bänkli lädt zum Pausieren ein. Doch weil die Aussicht durch den Bewuchs recht eingeschränkt ist, empfehle ich hierfür den folgenden Mont des Chevalets oder halt zuvor den Mont Bifé.

Der Abstieg nach Norden markiert sozusagen die "Schlüsselstelle" des Tages, auch wenn die T3 nur knapp erreicht wird. Der "Mont des Chevalets" (P. 1450) wirkt von Norden unscheinbar und wenig lohnend. Er wird zuletzt in wenigen Minuten weglos über Weidegelände erreicht. Der Abzweiger vom offiziellen Wegnetz ist aber signalisiert. Der Abstecher lohnt sich: vom vorgelagerten Kreuz (mit Buch) geniesst man einen lohnenden Ausblick nach Norden und Osten in die Freiburger Alpen. Zeit für Lunch. Seele baumeln lassen.

Für den Abstieg Richtung Charmey könnte man natürlich zurück zum Wanderweg queren. Schneller geht's, wenn man sich an die Empfehlung des Führers hält: direkt den Osthang runter (Weidegelände). Man vernichtet hier schnell Höhe, um spätestens bei der Alp Chevalets (P. 1222) wieder auf einen (unmarkierten) Weg zu treffen - und in meinem Fall eine anhängliche Geiss. Das offizielle Wegnetz erreicht man schliesslich unten an der Strasse nach Cerniat (926m); es wird bis zum Ende der Tour nicht mehr verlassen. Im malerischen Dörfchen empfiehlt sich eine Einkehr im Restaurant de la Berra. Der Weiterweg nach Charmey (877m) gestaltet sich unauffällig. Wer mag, kann seine Reise nun beenden und in einem der tollen Restaurants vor Ort - z.B. dem des Étoile oder dem Baron - schmausen. Nur, damit würde man den landschaftlichen Höhepunkt der Rundtour verpassen: die gemütliche Passage entlang dem Lac de Montsalvens, abgeschlossen durch einen eindrücklichen Staudamm, sowie die wildromantische Gorges de la Jogne. Wer die Schlucht noch nicht kennt, sollte sich das auf keinen Fall entgehen lassen. 

Tourengänger: Bergamotte
Communities: Freiburg


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