Kleine Runde am Creux du Van

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Publiziert von poudrieres , 27. September 2020 um 16:34.

Region: Welt » Schweiz » Neuenburg
Tour Datum:26 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-NE   CH-VD 
Zeitbedarf: 2:30

Creux du Van - Le Soliat (1464m).
Der Alpensteinbock (Capra Ibex) wurde zwischen 1965 und 1970 am Creux du Van angesiedelt. Heute besteht die Kolonie aus etwa 20 wenig scheuen Tieren, die sich während der stilleren Tageszeiten gerne entlang des Felsenkessels aufhalten. Die Diskussionen um die Eignung des Lebensraums, sind so alt wie die Ansiedlung der Steinböcke. Bleibt abzuwarten, wie sich die anschwellenden Besucherströme auf die Kolonie auswirken.
Am Creux du Van.
Der Weg entlang des Felsenkessels zwischen Mauer und Abgrund ist inzwischen streckenweise gesperrt, um der Vegetation eine Möglichkeit zur Erholung zu geben. Die neuen kantonalen Pläne (NE/VD) versuchen einen Ausgleich zwischen Naturschutz, Tourismus und Landwirtschaft - ob damit das Verschwinden seltener Flora, die Störung der Felsvögel, die Bodenerosion und Eutrophierung der Weiden rückgängig gemacht werden kann, bleibt fraglich.
Die Runde auf dem Hochplateau des Creux du Van verbindet mehrere Berggasthöfe, die heute meist vergeblich auf Gäste warten. Die Landschaft reduziert sich heute auf Sihouetten, die aus den tiefhängenden Wolken auftauchen.
Bemerkungen: Wie angekündigt liegt die Schneefallgrenze heute bei etwa 1300m. Auf den Weiden stehen aber noch zahlreiche Kühe, die wohl lieber ins Tal abgestiegen wären.
Route: Ferme du Soliat - Creux du Van - Soliat - La Baronne - Crêt Tini - Cabane Perrenoud - Les Petites Fauconnières - Ferme du Soliat.
Karte: SwissTopo.
Orientierung: Längere weglose Passagen, sonst entlang markierter Wanderwege.
Schwierigkeit: T1-T2.
Bedingungen: Wechselhaft.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung.
Parkmöglichkeit: Ferme du Soliat.
Literatur: Ski- und Schneeschuhtouren im Jura; P. Burnand, G. Chevalier, R. Houlmann; SAC-Verlag.


Tourengänger: poudrieres
Communities: Juragebirge - Massif du Jura


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Kommentare (1)

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Senseland hat gesagt:
Gesendet am 28. September 2020 um 12:03
Wie an so vielen Orten in den Alpen führt auch hier die leichte Zugänglichkeit mit Fahrstrassen zu einer erheblichen Beeinträchtigung für die Natur. Aus meiner Sicht ist diese Entwicklung sehr bedauerlich und die Kantone täten gut daran in Zukunft bei der Erschliessung von Alpen mit Fahrstrassen eine nachhaltigere Interessensabwägung vorzunehmen. Dies gerade wenn Alphütten schrittweise zu Berggasthöfen umgebaut werden.


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