Creux du Van: ein Jura-Schmuckstück
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Howdy,
Zugegeben, der Neuenburger Jura liegt für die meisten Schweizer in einer recht abgelegenen Ecke. Und trotzdem: beim Creux du Van sollte man einfach mal gewesen sein. Mit grosser Wahrscheinlichkeit kriegt man sogar ein paar Steinböcke mit dazu. Als Sahnehäubchen, das ist aber dann Glückssache, kommt noch ein Regenbogen obendrauf. :-)
Ich habe mir einen Kartenausschnitt der Region ausgedruckt und mir mehrere Optionen zurecht gelegt. Die Karte habe ich dann freilich zuhause vergessen. ;-) Ich hatte sie aber einigermassen gut im Kopf. Start/Ziel Noiraigue. Variante a) wäre der Eselsrücken (dos d'ane) gewesen, dessen Einstieg ich recht gut gefunden habe. Boden und Gestein waren jedoch sehr feucht und rutschig sowie derart viel Laub vorhanden, dass ich diese Variante über den mir unbekannten Grat nach kurzem Augenschein wieder verwarf. Zudem dichte Wolken, aus denen es gemäss Wetterbericht auch mal nieseln könnte (hat es dann tatsächlich ab und zu). Das war mir bei den heutigen Bedingungen zu heikel für meine Solotour. Also wählte ich Variante b) und liess mich von den gut markierten Wanderwegen bis ins Talinnere bis Fontaine froide und schliesslich hinauf an den "Kraterrand" des Creux du Van leiten. Bis auf eine Umleitung wegen Holzschlags verlief die Wanderung auf den normalen Wegen. Auffallend ist der an vielen Stellen speckig getretene Fels. Nicht ganz überraschend bei so einem beliebten Wanderziel. Drei Locals, darunter ein besonders Unterhaltsamer, spielten sich als Parkranger auf und wollten mein Schuhwerk inkl. Sohlenprofil kontrollieren. Ich hab den Spass mitgemacht, woraus ein netter Schwatz entstand. Der wiederum hat aufgezeigt, dass mein Französisch mehr als nur ein paar Rostflecken hat. Die von der Dreiergruppe angekündigten Steinböcke habe ich oben sehr bald auch entdeckt und mir ausgiebig Zeit mit ihnen gegönnt. So unbeeindruckt wie sich die Tiere gegenüber Wanderern geben, scheint ein weiteres Indiz dafür zu sein, dass hier ganz schön viel Volk unterwegs ist. An schönen Sommertagen kann es vermutlich auch mal UNschön viel Volk werden.
Nach den Steinböcken (bouquetins) erkundete ich die ganze Rundung des Creux du Van, musste dabei auch immer wieder Nieselregen erdulden. Aber... wo man Regen und hin und wieder ein paar Sonnenstrahlen antrifft, besteht auch immer die berechtigte Hoffnung auf einen Regenbogen. Auch in dieser Hinsicht hatte ich Glück. Auf dass sein Zauber irgendwo neues Leben schenke.
Zur späten Mittagszeit traf ich dann countrygirl und unsere Lommiswiler Freunde im Restaurant Soliat, wo wir bei Fondue und Ramseier Saft die wohlige Wärme der urchigen Räumlichkeiten genossen. Der Preis der Gemütlichkeit machte sich nicht nur im Portemonnaie bemerkbar, sondern auch in meiner dankbaren Annahme der Mitfahrgelegenheit zurück nach Noiraigue. Wenn es um Abstiege geht, hänge ich gerne mal den Faulpelz raus, wenn ich schon die Möglichkeit habe!
Trotz meist dichter Wolkendecke ein wunderschöner Abschluss des Wanderherbsts 2017. Jura: immer wieder gerne!
countryboy
P.S. Zeitlich wäre für die Rundtour mit ca. 4h zu rechnen. Für meine Variante "ohne Abstieg", aber inkl. grosszügiger Fotopausen, waren es um die 3h.
Zugegeben, der Neuenburger Jura liegt für die meisten Schweizer in einer recht abgelegenen Ecke. Und trotzdem: beim Creux du Van sollte man einfach mal gewesen sein. Mit grosser Wahrscheinlichkeit kriegt man sogar ein paar Steinböcke mit dazu. Als Sahnehäubchen, das ist aber dann Glückssache, kommt noch ein Regenbogen obendrauf. :-)
Ich habe mir einen Kartenausschnitt der Region ausgedruckt und mir mehrere Optionen zurecht gelegt. Die Karte habe ich dann freilich zuhause vergessen. ;-) Ich hatte sie aber einigermassen gut im Kopf. Start/Ziel Noiraigue. Variante a) wäre der Eselsrücken (dos d'ane) gewesen, dessen Einstieg ich recht gut gefunden habe. Boden und Gestein waren jedoch sehr feucht und rutschig sowie derart viel Laub vorhanden, dass ich diese Variante über den mir unbekannten Grat nach kurzem Augenschein wieder verwarf. Zudem dichte Wolken, aus denen es gemäss Wetterbericht auch mal nieseln könnte (hat es dann tatsächlich ab und zu). Das war mir bei den heutigen Bedingungen zu heikel für meine Solotour. Also wählte ich Variante b) und liess mich von den gut markierten Wanderwegen bis ins Talinnere bis Fontaine froide und schliesslich hinauf an den "Kraterrand" des Creux du Van leiten. Bis auf eine Umleitung wegen Holzschlags verlief die Wanderung auf den normalen Wegen. Auffallend ist der an vielen Stellen speckig getretene Fels. Nicht ganz überraschend bei so einem beliebten Wanderziel. Drei Locals, darunter ein besonders Unterhaltsamer, spielten sich als Parkranger auf und wollten mein Schuhwerk inkl. Sohlenprofil kontrollieren. Ich hab den Spass mitgemacht, woraus ein netter Schwatz entstand. Der wiederum hat aufgezeigt, dass mein Französisch mehr als nur ein paar Rostflecken hat. Die von der Dreiergruppe angekündigten Steinböcke habe ich oben sehr bald auch entdeckt und mir ausgiebig Zeit mit ihnen gegönnt. So unbeeindruckt wie sich die Tiere gegenüber Wanderern geben, scheint ein weiteres Indiz dafür zu sein, dass hier ganz schön viel Volk unterwegs ist. An schönen Sommertagen kann es vermutlich auch mal UNschön viel Volk werden.
Nach den Steinböcken (bouquetins) erkundete ich die ganze Rundung des Creux du Van, musste dabei auch immer wieder Nieselregen erdulden. Aber... wo man Regen und hin und wieder ein paar Sonnenstrahlen antrifft, besteht auch immer die berechtigte Hoffnung auf einen Regenbogen. Auch in dieser Hinsicht hatte ich Glück. Auf dass sein Zauber irgendwo neues Leben schenke.
Zur späten Mittagszeit traf ich dann countrygirl und unsere Lommiswiler Freunde im Restaurant Soliat, wo wir bei Fondue und Ramseier Saft die wohlige Wärme der urchigen Räumlichkeiten genossen. Der Preis der Gemütlichkeit machte sich nicht nur im Portemonnaie bemerkbar, sondern auch in meiner dankbaren Annahme der Mitfahrgelegenheit zurück nach Noiraigue. Wenn es um Abstiege geht, hänge ich gerne mal den Faulpelz raus, wenn ich schon die Möglichkeit habe!
Trotz meist dichter Wolkendecke ein wunderschöner Abschluss des Wanderherbsts 2017. Jura: immer wieder gerne!
countryboy
P.S. Zeitlich wäre für die Rundtour mit ca. 4h zu rechnen. Für meine Variante "ohne Abstieg", aber inkl. grosszügiger Fotopausen, waren es um die 3h.
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countryboy
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