Piz Forun (3051) - Aussichtsbalkon auf den Piz Kesch
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Obwohl der Piz Forun direkt neben der Kesch-Hütte einen wunderbaren Ausblick auf den Piz Kesch bietet und ein dankbares Ziel für einen Zustiegstag wäre, scheint der Berg nur wenig besucht zu sein. Im Gipfelbuch von 1986 (!) finden sich gerade mal 10 Einträge von diesem Jahr. Das Buch habe ich wieder auf dem "richtigen" Gipfel platziert; ich habe lange vergeblich in dem Gipfelsteinhaufen danach gesucht und bin schliesslich mehr durch Zufall in dem hinteren Steinhaufen fündig geworden.
Von Chants im Val Tuors nehme ich den Bergwanderweg auf der linken Seite des Flusses, um zur Kesch-Hütte zu gelangen. Bei dem Seeli bei der Hütte folge ich dem Plattenweg (unmarkiert) Richtung Nordwesten. Diesen Weg verlasse ich jedoch bald und steige den Grashang hinauf. Markierungen habe ich bis zu dem unübersehbaren grossen Steinturm auf P.2880 keine gefunden. Der Anstieg über Grashänge und über ein flaches Schuttfeld bei P.2737 bietet ausser der Wegfindung keine Schwierigkeiten. Nach dem Schuttfeld folgt der Knackpunkt der Tour: Der Anstieg über einen bis zu 40 Grad steilen Hang ist ziemlich anstrengend und dürfte bei nassen Verhältnissen ziemlich gefährlich sein. Beim Aufstieg habe ich die etwas einfachere Variante übersehen und bin schnurstracks zu dem grossen Steinhaufen bei P.2880 aufgestiegen. Teilweise im Gras, teils über Schuttbänder, arbeite ich mich mühsam nach oben. Im oberen Teil des Hangs bin ich auf die Felsen ausgewichen, um den steilen Schutt zu vermeiden. Beim Steinhaufen angekommen wird die Tour wieder angenehm: Nun leiten Steinmännchen gut über den breiten Rücken hinauf auf den Südgrat des Piz Forun. Eine weitere Schlüsselstelle folgt nach der kleinen Scharte hinter einem weiteren auffälligen Steinmann auf dem Grat: Hier war ich mir nicht sicher, ob man direkt über diese Felsblöcke klettern kann und bin daher den Spuren (?) auf der linken Hangseite zum Gipfel gefolgt. Beim Abstieg bin ich dann direkt über den Grat gekraxelt. Auch der Felsblock direkt nach der kleinen Scharte war kein Problem: Man kann ihn ganz einfach über die im Abstieg linke Seite abklettern. Zurück bis zum grossen Steinturm auf P.2880 folge ich in etwa wieder meiner Aufstiegsroute. Für den Abstieg scheint es eine ungefährlichere Variante zu geben, als direkt wieder den steilen Hang hinab: Ich steige hinter dem Steinturm noch ein Stück Richtung Süden auf das Felsplateau ab, von dort diagonal über ein Grasband nach links hinab in das Schuttfeld bei P.2737. Von dort wieder recht unproblematisch zurück zur Kesch-Hütte. Zurück nach Chants wandere ich diesmal auf der anderen Flussseite, dieser Weg ist auch eine MTB Route und daher breiter als der andere Weg zur Kesch-Hütte.
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