Kesch Pitschen 2990müM und Sella da Ravais-ch


Publiziert von Flylu , 12. September 2021 um 13:41.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Albulatal
Tour Datum:10 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Strecke:20 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Thusis nach Bergün dann weiter nach Tuor Chants. Bei Resgia da Lascht steht eine zentrale Parkuhr. Es kann nur mit Bargeld bezahlt werden. 1 Tag Fr. 6.--

Bereits Monate ist’s her, dass Susanne und ich miteinander wandern waren. Doch heute sollte es endlich wieder einmal zu einer gemeinsamen Wanderung kommen.

Dazu fuhren wir mit dem Auto nach Chants ins Val Tuor, doch zuerst gönnten wir uns im Berghaus Piz Kesch einen Kaffee, bevor es los ging. Das Wetter war noch sonnig und warm doch die Wirtin prophezeite uns, dass es bereits gegen 15 Uhr regnen solle.

Wir folgten zuerst einem Fahrweg in Richtung Fuorcla Pischa und sind bei der Alp Plazbi links den Hang hoch, dabei folgten wir einem Pfad, der uns zum Punkt 2412 und zu einer kleinen Hütte führte.

Nach einer Trinkpause folgten wir einem weiteren Pfad der kurz unterhalb von Murtel Grond digl Kesch sich verlor. Wir steuerten den Punkt 2750 an dazu mussten wir zuerst einen steilen Wiesenhang hinter uns bringen.

Ab da waren dann wieder gut sichtbare Spuren vorhanden, aber auch Steinmänner wiesen uns den Weg, zudem war das Gelände auch weniger steil und angenehmer zu gehen.

Erst der Schlussaufstieg kostete uns noch einige Schweisstropfen aber auch das Gelände wurde mit Felsblöcken etwas anspruchsvoller doch im Allgemeinen boten diese keine grosse Probleme.

Nach knapp drei Stunden standen wir drei auf dem Kesch Pitschen, leider wurde das Wetter während des Aufstiegs immer schlechten und bei unserer Ankunft auf dem Gipfel war es unterdessen auch ziemlich kalt geworden.

Warm eingepackt genossen wir während der Verpflegung die herrliche Aussicht und auch die Sicht auf den noch vorhandenen Gletscher war eindrücklich. Gerne wären wir noch etwas länger geblieben, doch es war einfach zu ungemütlich und ich hatte unterdessen eiskalte Hände so machten wir uns auf den Abstieg und wählten für uns die bestmögliche und einfachste Route runter zu einem Seeli das auf einer Höhe von 2800m liegt.

Ab dem Seeli folgten wir zuerst den Steinmännern, sind dann aber im weniger steileren Hang runter Richtung Schwemmebene. Dort begegneten wir einer Frau, die mit einem Kind die einen grossen Steinmann bauten. Beim Gespräch erfuhren wir, dass sie auf die Glaziologen warteten, die dran sind wie jedes Jahr so auch heuer den Gletscher auszumessen. Das Fazit, der Gletscher zieht sich jährlich 10 Meter zurück und im Jahr 2020 waren es sogar 12 Meter.

Es ist traurig mit anzusehen wie schnell die Gletscher sterben. Dieses Thema beschäftigte uns zwei noch eine Zeitlang.

Als wir die Schwemmebene erreicht hatten, übrigens hat es dort an den Felsen Markierungen mit Jahreszahlen, die zeigen bis wo der Gletscher reichte, es ist erschreckend, wie wenig jetzt noch von ihm übrig ist. Dann haben wir die Bäche überquert und sind auf der Ostseite runter Richtung weiss-blauen Wanderweg, dem wir bis zur Keschhütte folgten.

Nach der Einkehr und Stärkung auf der Hütte folgten wir dem rot-weissen Wanderweg Richtung Sertigpass. Beim Punkt 2522 bogen wir dann zu den Lai da Ravais-ch ab.

Eine wunderschöne Gegend, auch hier wären wir gerne länger geblieben, doch das schlechte Wetter und die einzelnen Regentropfen hinderten uns daran und so stiegen wir zügig im Val da Ravais-ch ab.

Dabei hatten wir noch eine kurze Aufregung. Genau auf der Höhe, wo Skip lief, wärmte sich eine Kreuzotter auf, als Skip an ihr schnuppern wollte, zischte sie und stellte bereits den Kopf. Zum Glück hatte Skip eine gute Reaktion und konnte ihr ausweichen. Nochmals alles gut gegangen, zum Glück.

So gegen 18 Uhr hatten wir das Auto bei Chants wieder erreicht und wir kamen nur kurz zuvor in einen leichten Regen. Glück muss man haben.

Fazit:
Sehr schöne und einfache Wanderung in einem alpinem Gelände. Das Highlight ist der Blick zum Gletscher und die Seen. Leider hatten wir wettertechnisch etwas Pech.
 

Tourengänger: Flylu, Kuthumi


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Kommentare (2)


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Primi59 hat gesagt:
Gesendet am 12. September 2021 um 18:20
Super "Türli" und mit viel Glück für Skip ....

Gruässli
Priska

Flylu hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. September 2021 um 22:02
Ja gäll, es muss nicht immer "ä Tour" sein, hin und wieder "äs Türli" tut's auch :-)))

Hatte schon etwas Sorge um Skip.

Liäbs Gruessli, Lucia


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