Hochtour Gross Griessenhorn
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Anstrengende Hochtour hoch über dem Meiental
Wir starteten um 06.00 Uhr bei P. 1645 Hinterfeldstall. Weglos ging es rechts vom Bach hoch zur Wasserfassung. Nun begann das versteckte Weglein hinauf nach Griessen. Das ging ganz gut, der Weg ist durchgängig sichtbar. Oben erwartete uns eine grosse Schafherde, aber nachdem sie festgestellt hatten, dass wir kein Salz dabei haben, liessen sie uns in Ruhe.
Weiter ging es den blauen Markierungen entlang Richtung Griessennollen. Schönes Terrain, wo man eigentlich nicht falsch laufen kann. Ab 2500 ging es zum Teil über abgeschliffene Platten hoch zum Griessenfirn. Noch lag genügend Schnee darauf, doch auf dem steileren Stück montierten wir die Steigeisen. Wir stiegen Richtung Süden auf, ehe wir 200 m unter dem Grat nach rechts abbogen um den schuttigen Sporn, der zum Grat rauf führt, zu erreichen (aktuell kein Schrund und auf dem Sporn gut wbw gezeichnet). Nun einige Meter hoch, bis das lange Drahtseil anfängt. Das Seil ist in gutem Zustand, die Verankerungen aber nicht. Nur die drei obersten halten noch. So sollte man sich nicht zu fest auf das Seil verlassen, aber grundsätzlich geht der Aufstieg sehr gut.
Am Grat angekommen visierten wir P. 2894 an. Hier gingen wir am kurzen Seil, der Fels war überraschenderweise sehr feucht, mit dem Flechten auf dem Granit war das zum Teil etwas unangenehm.
Wir stiegen etwa 100 Wegmeter vor P. 2894 Richtung Tschingelfirn hinunter. Wir zogen Steigeisen an und avisierten den Beginn des WSW-Grates des Gross Griessenhorn an. Wir wichen somit auf den Fels, sprich Schutt aus, und stiegen einfach, aber sehr geröllig hoch. Der Grat ist - bis ganz am Schluss - nirgends schwierig, das Gestein wechselt aber oft. Wenige Höhenmeter geht es sogar im Granit hoch, ehe dann am Schluss übelster Gesteinsschutt folgt. Hier wenn immerwie möglich auf das Schneefeld ausweichen, sofern noch vorhanden.... Vom Verbindungs-Grat Griessenhorn-Stucklistock dann einfach und auf festerem Gestein hoch zum Gross Griessenhorn. Die tolle Aussicht war leider etwas wolkengetrübt.
Hier war die Luft draussen und der Stucklistock kein Thema mehr.
Runter versuchten wir es über den ganzen WSW-Grat. Aber das ging auch nicht wirklich besser und wir stiegen wieder zum Schneefeld runter.
Bei etwa 3000 m traversierten wir den Tschingelfirn Richtung südwest. Am Anfang ist es recht steil und verlangt sicheres Steigeisengehen. Danach flacht es ab, bis man am Schluss sogar wieder einige Meter zum Gletscherrand aufsteigen muss. Diesen erreicht man etwa 60 Höhenmeter unterhalb P. 2873 m.
Nun über den zwar einfachen, aber auch wieder schuttigen Blockgrat runter zum Sustenjoch.
Dort trafen wir auf eine freundllche junge Berggängerin, die uns im weiteren Abstieg durch die spektakuläre Nordseite begleitete. Der Weg ist in einem guten Zustand, hie und da hat es Ketten, aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung, um diesen Abstieg geniessen zu können.
Bei P. 2250 m stiegen wir weiter über das Chalchtal ab (ab und zu doch recht weglos), so dass wir via Guferplatten wieder unseren Startort erreichten.
Insgesamt eine einsame, landschaftlich schöne Rundtour. Leider ist das Gestein häufig faul, brüchig und schuttig. Vorteilhaft ist es, wenn auf dem Tschingelfirn noch Schnee liegt, dann können die unbequemen Geröllpassagen umgangen werden.
Besten Dank an Roger für die angenehme Begleitung, gerne wieder einmal!
Wir starteten um 06.00 Uhr bei P. 1645 Hinterfeldstall. Weglos ging es rechts vom Bach hoch zur Wasserfassung. Nun begann das versteckte Weglein hinauf nach Griessen. Das ging ganz gut, der Weg ist durchgängig sichtbar. Oben erwartete uns eine grosse Schafherde, aber nachdem sie festgestellt hatten, dass wir kein Salz dabei haben, liessen sie uns in Ruhe.
Weiter ging es den blauen Markierungen entlang Richtung Griessennollen. Schönes Terrain, wo man eigentlich nicht falsch laufen kann. Ab 2500 ging es zum Teil über abgeschliffene Platten hoch zum Griessenfirn. Noch lag genügend Schnee darauf, doch auf dem steileren Stück montierten wir die Steigeisen. Wir stiegen Richtung Süden auf, ehe wir 200 m unter dem Grat nach rechts abbogen um den schuttigen Sporn, der zum Grat rauf führt, zu erreichen (aktuell kein Schrund und auf dem Sporn gut wbw gezeichnet). Nun einige Meter hoch, bis das lange Drahtseil anfängt. Das Seil ist in gutem Zustand, die Verankerungen aber nicht. Nur die drei obersten halten noch. So sollte man sich nicht zu fest auf das Seil verlassen, aber grundsätzlich geht der Aufstieg sehr gut.
Am Grat angekommen visierten wir P. 2894 an. Hier gingen wir am kurzen Seil, der Fels war überraschenderweise sehr feucht, mit dem Flechten auf dem Granit war das zum Teil etwas unangenehm.
Wir stiegen etwa 100 Wegmeter vor P. 2894 Richtung Tschingelfirn hinunter. Wir zogen Steigeisen an und avisierten den Beginn des WSW-Grates des Gross Griessenhorn an. Wir wichen somit auf den Fels, sprich Schutt aus, und stiegen einfach, aber sehr geröllig hoch. Der Grat ist - bis ganz am Schluss - nirgends schwierig, das Gestein wechselt aber oft. Wenige Höhenmeter geht es sogar im Granit hoch, ehe dann am Schluss übelster Gesteinsschutt folgt. Hier wenn immerwie möglich auf das Schneefeld ausweichen, sofern noch vorhanden.... Vom Verbindungs-Grat Griessenhorn-Stucklistock dann einfach und auf festerem Gestein hoch zum Gross Griessenhorn. Die tolle Aussicht war leider etwas wolkengetrübt.
Hier war die Luft draussen und der Stucklistock kein Thema mehr.
Runter versuchten wir es über den ganzen WSW-Grat. Aber das ging auch nicht wirklich besser und wir stiegen wieder zum Schneefeld runter.
Bei etwa 3000 m traversierten wir den Tschingelfirn Richtung südwest. Am Anfang ist es recht steil und verlangt sicheres Steigeisengehen. Danach flacht es ab, bis man am Schluss sogar wieder einige Meter zum Gletscherrand aufsteigen muss. Diesen erreicht man etwa 60 Höhenmeter unterhalb P. 2873 m.
Nun über den zwar einfachen, aber auch wieder schuttigen Blockgrat runter zum Sustenjoch.
Dort trafen wir auf eine freundllche junge Berggängerin, die uns im weiteren Abstieg durch die spektakuläre Nordseite begleitete. Der Weg ist in einem guten Zustand, hie und da hat es Ketten, aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung, um diesen Abstieg geniessen zu können.
Bei P. 2250 m stiegen wir weiter über das Chalchtal ab (ab und zu doch recht weglos), so dass wir via Guferplatten wieder unseren Startort erreichten.
Insgesamt eine einsame, landschaftlich schöne Rundtour. Leider ist das Gestein häufig faul, brüchig und schuttig. Vorteilhaft ist es, wenn auf dem Tschingelfirn noch Schnee liegt, dann können die unbequemen Geröllpassagen umgangen werden.
Besten Dank an Roger für die angenehme Begleitung, gerne wieder einmal!
Tourengänger:
El Chasqui

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