Marchspitze (2609 m) - der steile Zahn über dem Hermannskar

Die Marchspitze zählt zu den markantesten Berggestalten der Allgäuer Alpen. Weit ab vom Schuss, hoch über dem Hermannskar gelegen, überragt sie mit Ausnahme des Krottenkopfs alle weiteren Gipfel außenrum. Kaum ein anderer Berg der Region bietet daher bessere Einblicke in die rauhe Felsenwelt der Hornbachkette mit ihren zahlreichen formschönen Zacken und Zähnen.

Die Marchspitze hatte ich schon lange auf dem Zettel. Schön, dass es nun endlich mal geklappt hat! Vielen Dank an Cornelia für die nette Begleitung bei dieser äußerst kurzweiligen Unternehmung! Aufgrund recht vager Wetteraussichten haben wir uns bei unserer perönlichen Erstbesteigung mit dem Westgrat für den historischen "Weg" der Erstbegeher entschieden

Da die Tour hier von Manu81 bereits ausführlich beschrieben wurde, verweise ich auf seinen Link und begnüge mich mit ein paar persönlichen Eindrücken.

1. Der Anstieg von Elbigenalp zieht sich und erfordert einiges an Kondition. Eine Übernachtung auf der schön gelegenen Hermann von Barth Hütte bietet sich an.

2. Ein Helm ist bei dieser Tour unverzichtlich! Die Tour wird gerade in der Hauptsaison vergleichsweise häufig begangen und Steinschlag ist ein großes Thema.

3. Die Tour eignet sich trotz relativ geringer technischer Schwierigkeiten ausschließlich für erfahrene und mit Bruchfels vertraute Bergsteiger.

4. Trotz zahlreicher Steinmänner erfordert das Gelände am Westgrat ein geschultes Auge. Viele Varianten sind möglich.

5. Die Kombination mit weiteren Gipfeln bietet sich an.

Mit auf Tour: Cornelia

Schwierigkeiten:

Von Elbigenalp in die Schafscharte T3
Anstieg in die Spiehlerscharte T4
Marchspitze Über Westgrat T5 II

Fazit:

Landschaftlich reizvolle Tour auf einen der markantesten Berge der Allgäuer Alpen. Für Freunde der rauhen Hornbachkette eine Pflichtunternehmung! Wir kommen wieder! Das nächste Mal logischerweise via Südgrat.