Marchspitze(2609m) via Westgrat - eine Klassetour in den Allgäuer Bergen
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Die Marchspitze gilt nicht zu Unrecht als einer der auffälligsten und schönsten Gipfelgestalten der gesamter Allgäuer Alpen.
Grund genug, diesem schönen Berg endlich mal einen Besuch abzustatten....
Los ging die Tour eher unsportlich und gar nicht "by fair means". Der gute Raimund, der absolute Kenner und Spezialist der Lechtaler Alpen, wohnhaft in Schönau, im Lechtal, mit dem ich diesmal unterwegs war, war von meinem Vorschlag mit dem MTB hochzufahren überhaupt nicht begeistert.
Er, als Einheimischer fährt fast grundsätzlich alle Forststraßen mit seinem Auto hoch, soweit möglich.
Verbotsschild hin oder her, egal....
Mir käm das nie in den Sinn, er aber war der Fahrer und der gibt bekannterweise den Ton an.
Also Auffahrt mit dem PKW, die steile Forststrasse hoch, an ziemlich blöd drein schauenden Wandersmännern die ersten 300HM an der Gibler Alm vorbei, in Richtung Bernhardstal.
Oben dann am Straßenrand geparkt und weiter per Pedes nach Westen ins Bernhardstal auf WW 437.
Das Tal ist herrlich einsam, niemand ist unterwegs.
Bald ist die kleine Diensthütte erreicht, kurze Trinkpause.
Weiter geht's in Richtung Krottenkopfscharte, bald aber auf dürftigen Steigspuren rechts ab ins wunderschöne Hermannskar.
Weglos geht's hoch, man peilt die weit rechts oben gelegene Spiehlerscharte(2395m), am Fuß vom Westgrat gelegen an. Der Aufstieg zur Scharte ist mühsam, geröllig, steinschlaggefährdet, Vorsicht ist geboten.
Weiter geht's nach rechts hoch in schuttigem Gelände, deutliche Steigspuren und Steinmänner zeigen uns den Weg.
Verlaufen kann man sich hier nicht. Man kommt in sehr brüchiges Gelände, einer Art Geröllkessel, mit leichten Kletterstellen(I) geht's weiter empor. In diesem Bereich ist die Steinschlaggefahr nicht unerheblich.
Schließlich gelangt man zur Schlüsselstelle der Tour, einer kurzen Rinne(II), durch die man sehr steil den Westgrat erreicht.
Oben ist es dann kurz etwas ausgesetzt, aber gutgriffig.
Nun kann man nicht mehr aus, entlang dem Grat, manchmal etwas nördlich davon geht's in netter Kraxelei zum ungemein aussichtsreichen Gipfel. Steinmänner erleichtern das Auffinden der besten Linie nach oben.
Nirgendwo ist es schwierig, alles purer Genuß bis zum Gipfel.
100% trittsicher und schwindelfrei muß man natürlich schon sein, sonst wird die Tour zum Streß.
Nix ist los da oben, nur ein Kletterer steigt über den SSO-Grat(II+) zu uns hoch, am Großen Krottenkopf kann man mit dem Fernglas so um die 30 Leute zählen.
Tja, das ist der Unterschied zwischen markiertem Wanderberg und einem weglosen, alpinen Gipfel.
Runter geht's wie rauf, wir sind dann noch auf die Hermannskarspitze und den Hermannskarturm, zu diesen Bergen gibt's aber einen späteren Bericht.
Ersterstiegen wurde die Marchspitze von Hermann v. Barth im September 1869 auf dieser Route.
Grund genug, diesem schönen Berg endlich mal einen Besuch abzustatten....
Los ging die Tour eher unsportlich und gar nicht "by fair means". Der gute Raimund, der absolute Kenner und Spezialist der Lechtaler Alpen, wohnhaft in Schönau, im Lechtal, mit dem ich diesmal unterwegs war, war von meinem Vorschlag mit dem MTB hochzufahren überhaupt nicht begeistert.
Er, als Einheimischer fährt fast grundsätzlich alle Forststraßen mit seinem Auto hoch, soweit möglich.
Verbotsschild hin oder her, egal....
Mir käm das nie in den Sinn, er aber war der Fahrer und der gibt bekannterweise den Ton an.
Also Auffahrt mit dem PKW, die steile Forststrasse hoch, an ziemlich blöd drein schauenden Wandersmännern die ersten 300HM an der Gibler Alm vorbei, in Richtung Bernhardstal.
Oben dann am Straßenrand geparkt und weiter per Pedes nach Westen ins Bernhardstal auf WW 437.
Das Tal ist herrlich einsam, niemand ist unterwegs.
Bald ist die kleine Diensthütte erreicht, kurze Trinkpause.
Weiter geht's in Richtung Krottenkopfscharte, bald aber auf dürftigen Steigspuren rechts ab ins wunderschöne Hermannskar.
Weglos geht's hoch, man peilt die weit rechts oben gelegene Spiehlerscharte(2395m), am Fuß vom Westgrat gelegen an. Der Aufstieg zur Scharte ist mühsam, geröllig, steinschlaggefährdet, Vorsicht ist geboten.
Weiter geht's nach rechts hoch in schuttigem Gelände, deutliche Steigspuren und Steinmänner zeigen uns den Weg.
Verlaufen kann man sich hier nicht. Man kommt in sehr brüchiges Gelände, einer Art Geröllkessel, mit leichten Kletterstellen(I) geht's weiter empor. In diesem Bereich ist die Steinschlaggefahr nicht unerheblich.
Schließlich gelangt man zur Schlüsselstelle der Tour, einer kurzen Rinne(II), durch die man sehr steil den Westgrat erreicht.
Oben ist es dann kurz etwas ausgesetzt, aber gutgriffig.
Nun kann man nicht mehr aus, entlang dem Grat, manchmal etwas nördlich davon geht's in netter Kraxelei zum ungemein aussichtsreichen Gipfel. Steinmänner erleichtern das Auffinden der besten Linie nach oben.
Nirgendwo ist es schwierig, alles purer Genuß bis zum Gipfel.
100% trittsicher und schwindelfrei muß man natürlich schon sein, sonst wird die Tour zum Streß.
Nix ist los da oben, nur ein Kletterer steigt über den SSO-Grat(II+) zu uns hoch, am Großen Krottenkopf kann man mit dem Fernglas so um die 30 Leute zählen.
Tja, das ist der Unterschied zwischen markiertem Wanderberg und einem weglosen, alpinen Gipfel.
Runter geht's wie rauf, wir sind dann noch auf die Hermannskarspitze und den Hermannskarturm, zu diesen Bergen gibt's aber einen späteren Bericht.
Ersterstiegen wurde die Marchspitze von Hermann v. Barth im September 1869 auf dieser Route.
Tourengänger:
ADI

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