Arnirunde: Ruchälplistock & Jakobiger


Publiziert von faebu95 , 17. August 2020 um 22:11.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:15 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1683 m
Abstieg: 1748 m
Strecke:gemäss Wegpunkten
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Intschi, Seilbahn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Amsteg, Zeughaus
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Die von mir begangene Tour wird in diversen Berichten bereits als "Alpinwander-Klassiker in den Urner Alpen" beschrieben. Zurecht! Tolle Landschaften kombiniert mit knackigen Kraxelpassagen und atemberaubenden Tiefblicken. Diese Tour erfüllt wirklich alle Wünsche. Des Öfteren wird über die Leutschachhütte sowie das gleichnamige Tal wieder zum Arnisee abgestiegen. Mit dem Abstieg über den Leidsee und das Riedfurggi haben wir eine tolle, aber lange Alternative gewählt.

Arnisee - Sunnig Grat (T2)

Nachdem wir mit der Seilbahn gemütlich von Intschi zum Arnisee fuhren, ging es zuerst entlang des Arnisees auf breitem Spazierweg bevor der Weg in Richtung Sunnig Grat abzweigt. Der Anstieg hinauf gestaltet sich sehr abwechslungsreich. Zuerst im Wald, führt der Weg anschliessend durch zahlreichen Heidelbeerensträucher welche selbstverständlich zum Schnaus einladen. :-)
Viel zu schnell wird die Sunniggrathütte erreicht. Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung auf den Grat.


Sunnig Grat - Ruchälplistock - Jakobiger (T5-)

Der weitere Weg führt vorerst dem Grat entlang bis zur Verzweigung bei P. 2039. Der Weg ist fortan wbw markiert. Schön angelegt führt dieser weiter nach oben. Viel zu schnell wird der Grat beim Grossgand erreicht. Bis hierhin wird der Schwierigkeitsgrad T2 nicht überschritten. Der weitere Anstieg führt nun durch Kraxelgelände und bietet herrliche Tiefblicke. Dank festem Fels sowie den abgesicherten Schlüsselstellen kann mit einer guten Portion Sicherheit aufgestiegen werden. Nichtsdestotrotz sind hier Schwindelfreiheit sowie Trittsicherheit absolute Voraussetzung!
Die Sonne versteckt sich leider zunehmend während dem Aufstieg. Trotzdem bieten sich immer wieder schöne Aussichten. Nach anregender Kraxelei kommt auch schon bald der Gipfel des Ruchälplistocks in Sicht. Dieser muss jedoch noch über die bekannte ausgesetzte Platte mit Hilfe der angebrachten Kette erstiegen werden. Dies stellt jedoch kein Problem dar und schon stehen wir auf dem Gipfel.

Der Gipfelrast gestaltet sich relativ kurz aufgrund der beschränkten Aussicht. Da das Wetter auf dem Jakobiger besser ausschaut, machen wir uns auf den Weiterweg. Mit Blick auf diesen Gipfel und den entsprechenden Weiterweg nehmen wir die nächsten Höhenmeter unter die Füsse. Dank Wegspuren ist die Route problemlos zu finden. Der Weg ist teilweise rutschig aufgrund der Wettereinflüsse und des Schuttes. Daher muss nach wie vor aufgepasst werden. Die schwierigsten Stellen sind wiederum gut abgesichert. Die letzten Meter hinauf zum Jakobiger sind wiederum einfacheres Gehgelände im Bereich T3.

Jakobiger - Leidsee - Riedfurggi - Riedberg - Mittel Arni (T3)

Der Abstieg vom Jakobiger bis zum Leidsee ist schnell vollbracht. Bis zum Riedfurggi ist der Weg weiterhin wbw markiert, jedoch nicht weiter schwierig. Vom Riedfurggi her steig man auf Pfaden in Richtung Riedberg ab. Mit mal mehr und mal weniger Wegspuren und Pfaden gestaltet sich der Abstieg einigermassen effizient. Beinahe zu effizient merken wir im Nachhinein. So steigen wir bei P. 1849 weiter in Richtung Riedberg ab anstelle des direkten Pfades in Richtung Holzbiel zu nehmen. Vom Riedstafel her sind die Pfade wieder sehr ausgeprägt und die Wegfindung einfach. Wir steigen weiter ab, passieren die Skihütte Waldegg und erreichen Riedberg. Wir wählen nun den Weg durch den Wilerwald zurück in Richtung Arni. Der Weg ist vorerst sehr schön angelegt und scheint, als wäre er letztlich gerade neu markiert worden. Der Schein trügt aber und so haben wir doch die eine oder andere wildere Passage zu meistern. Obwohl der Weg durchgehend markiert und gut ausgetreten ist, sind einige teile doch stark bewachsen. Der Weg zieht sich in die Länge. Doch schlussendlich erreichen auch wir das Arni wieder und lassen uns mit der anderen Seilbahn, welche nach Amsteg führt hinunter gondeln. Diese Fahrt stellte sicherlich noch ein Highlight zum Abschluss dar. Ist die Kabine doch relativ klein und die Bahn sehr charmant. 


Fazit:
Die Tour hält wirklich was sie verspricht! Mit ein wenig Alpinerfahrung bietet sie sehr viel Genuss in einer tollen Region. Ich war definitiv nicht das letzte Mal auf diesen Gipfeln.

Schwierigkeit: Von T2 bis T5 alles dabei. 

Tour mit B.

Tourengänger: faebu95


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