Hoher Dachstein (2995 m) über Schulter- und Randkluftsteig


Publiziert von Ole , 16. August 2020 um 20:12.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Dachsteingebirge
Tour Datum: 8 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-OÖ   A-ST 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 430 m
Abstieg: 430 m
Strecke:siehe Wegpunkte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Filzmoos bzw. Ramsau am Dachstein mit Bus oder PKW über die Mautpflichtige Dachsteinstraße bis zur Talstation der Dachsteinbahn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe Ausgangspunkt
Unterkunftmöglichkeiten:Seethalerhütte (2741 m)
Kartennummer:Kompass Wanderkarte Nr. 293 "Dachsteingebirge/Schladminger Tauern" 1:25.000

Vortag siehe: *Gipfelkranz um die Gasselseen

Der Höhe Dachstein ist mit einer Höhe von 2995 m der Hauptgipfel und der Namensgeber des Dachsteinmassivs. Gleichzeitig ist er der höchste Berg der Steiermark und Oberösterreichs. 

Da wir dieses Jahr unseren Urlaub in Schladming am Fuß des Dachsteins verbrachten gehörte der Hohe Dachstein zum Pflichtprogramm. Zunächst warteten wir einige Tage auf Wetterbesserung. Zusätzlich muss in der Hauptsaison rechtzeitig (bei uns waren es vier Tage) die Dachstein-Seilbahn reserviert werden.

Mit der ersten Bahn (7:30 Uhr) fuhren wir mit der Seilbahn zur Bergstation am Hunerkogel (2687 m). Hier starteten wir bei perfektem Wetter unsere Tour. Ein frühzeitiger Aufbruch ist ratsam, da vor allem nach Schlechtwetterperioden der Ansturm auf den Gipfel riesig ist.

Über den Hallstätter Gletscher stiegen wir recht zügig auf der breiten, präparierten Spur hinunter zum Dirnlkolk. Dabei handelt es sich um einen gewaltigen vom Wind modellierten Trichter am Fuß des Niederen Dirndl. Danach geht es in einem weiten Linksbogen mit leichter Steigung in Richtung der Dachsteingipfel. Kurz vor dem erreichen der Dachsteinwarte (Seethalerhütte), verlässt man die präparierte Spur nach rechts und steigt in wenigen Minuten zum Einstieg des Klettersteigs am Ostgratgratsporn (Schultersteig)

Ab dem Einstieg (2744 m) ist der Klettersteig (überwiegend A-B, am Einstieg kurz B-C) immer bestens gesichert. Da wir früh dran waren konnten wir bei bestem Wetter den Aufstieg richtig genießen.
Ohne große Wartezeit stiegen wir über den Ostgratsporn zur Schulter hoch. Danach ging es ohne großen Höhengewinn über einige Felskuppen zum Mecklenburgerband. Auf dem breiten Band quert man nach rechts zur Gipfelrinne, die einen recht steil über Felstufen zum Gipfel des Hohen Dachstein (2995 m) hinaufführt.

Nach den obligatorischen Gipfelfotos und kurzer Stärkung machten wir uns an den Abstieg über den Randkluftsteig. Zunächst ging es über die schon bekannte Gipfelrinne bis kurz vor das Mecklenburgerband abwärts. Danach hielten wir uns links und kletterten über eine kurze kaminartige Rinne zum Gletscher hinunter. Auf dem ca.35° steilen Gletscher, auf dem die Spalten noch recht gut eingeschneit waren, erfolgte unser Abstieg bis zur präparierten Spur. Nach dem ablegen und verstauen unserer Ausrüstung wanderten wir in wenigen Minuten zur nahen Dachsteinwarte/Seethalerhütte (2741 m) . 

Nach einer langen Mittagspause an der der aussichtsreichen Hütte, stiegen wir am frühen Nachmittag auf der präparierten Piste zur Bergstation am Hunerkogel (2687 m) ab. Danach gab es vor allem für meine Kinder ein kleines Highlight. Bei der Talfahrt hatten wir das Glück auf dem Balkon der Gondel mitzufahren zu dürfen. 

Nächster Tag siehe: *Giglach - Höhenweg - Von der Hochwurzen zur Ursprungsalm

Tourengänger: Ole


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