Gamsberg - Sichelchamm
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Auf den Spuren von prominenten hikrs. Ich wollte gerne die Tour Gamsberg - Schiffberg - Sichelchamm von Alpin_rise und Delta nachgehen. Hab mir am Abend vorher nochmals die Routenbeschreibungen durchgelesen und das Foto Goldlochroute von 3614adrian studiert.
Start am Parkplatz auf 1085m um 8:10. Am Kurhaus Sennis um 9:00. Von dort gehe ich weiter auf der Strasse, quere den Sagenbach und biege dahinter rechts ab auf eine Strasse Richtung Gamsberg ab. Die Strasse endet bald. Weglos weiter, ich komme zu einem grösseren Schneefeld.
Am Ende des Schneefelds vermute ich den Einstieg in die Goldlochroute. Ich überwinde die Randspalte des Schneefelds (mindestens 3m hoch, darunter ein Hohlraum). Anschliessend beginne ich zu klettern. Da es sehr steil ist, denke ich, dass dies nicht die Goldlochroute ist. Ich steige aus, gehe auf grasdurchsetzten Steinen Richtung Sattel Sichli-Gamsberg. Ich mache insgesamt 4 Bänder aus. Das oberste schliesse ich aus, da zu steil, und steige in das zweitoberste ein. Auch hier hats beim Einsteig ein Schneefeld, allerdings ein kleineres. Ich klettere bis zu einer Verzweigung. Dort biege ich links ab, da der Aufstieg nach rechts steiler aussieht. Der Kamin wird zusehends steiler. An einer Stelle komme ich nicht weiter. Ich steige wieder ein Stück ab und ziehe meine Schuhe aus. Dann gehts und ich komme in steiler Kletterei (ca III) auf einen Grat (Sporn). Ich freute mich bereits ob der überwundenen Schwierigkeit. Von diesem kleinen Gratstück gibt es jedoch keinen einfachen Weg weiter. Ich steige auf der anderen Seite des Sporns ein kleines Stück ab, umklettere so eine Felsnase (ca III). Ab hier geht es in einfacherer Kletterei (I - II) weiter. Ich klettere westlich unterhalb des Sporns auf Stein, später auch auf Gras. Nach etwas 50 Hm wechsle ich auf den Sporn. Auf diesem geht es noch stets ohne Schuhe weiter, steil und anstrengend in Gras und Fels (I - II).
Um 14:00 entschliesse ich mich, Mittag zu machen, und sitz-lege mich in eine Vertiefung, die wohl von Gemsen stammt. Der Wind zieht so über mich hinweg. In warmem Sonnenschein schaue ich hinunter und fühle mich wie der König von Sennis.
Weiter auf dem Sporn um 14:20. Um 14:35 erreiche ich den Gamsberg, von dort sind es nach Westen noch 50m bis zum Gipfelsteinmann. Wahrscheinlich mündet die Goldlochroute auch hier auf den Gamsberg.
Im Gamsbergaufstieg hat sich mein Telefon wegen leerem Akkus ausgeschaltet. Daher gibt es ab da keine Fotos mehr. Zeitlos war ich ab da auch, da ich nur die Uhr im Telefon dabei hatte.
Schuhe wieder angezogen und um 15:05 über den luftigen Grat zum Steinhaufen auf dem Gamsberg Westgipfel. Ich dachte, dass es vielleicht von dort einen Weg nach unten Richtung Schiffberg gibt. Bin in der Nähe des Westgrats in der NW-Flanke abgestiegen. Einiges loses Gestein, es wurde immer steiler. Schuhe wieder ausgezogen. Habe dann eine ganze Zeit versucht, eine Route nach unten zu finden. Kletterei bis III. Grad, teils loser Fels. Gemstritte gab es, es sah auch irgendwann gar nicht mehr so weit nach unten bis zum Schuttfeld aus. Nach einiger Zeit habe ich die Wegsuche abgebrochen und bin die NW-Flanke schräg nach oben geklettert, um den beschriebenen Abstieg im Norden des Gamsbergs zu finden. Habe schliesslich auch die Pfadspuren dieses Wegs gefunden. Es wurde dunkler, die Sonne färbte den Walensee orange-gelb. Da ich keine Uhr mehr hatte, beschloss ich, beschleunigt weiter zu gehen.
Weil ich noch die Beschreibung des Absteigs vom Schiffberg in Erinnerung hatte ("sehr steiles Gras", "einmal abgeseilt"), entschloss ich mich, ihn zu umgehen. Bin nördlich des Gipfels über Gras Richtung Schiffloch abgestiegen, dann längs der Nordflanke des Schiffbergs aufsteigend Richtung Sattel Schiffberg - Sichelchamm. Eine etwas schwierige Stelle (Überquerung feuchte Rinne, am Rand der Rinne kaum Tritte und steil).
Über Gras auf den Ostgrat des Sichelchamms. Anstrengende Kletterei (I - II) nach oben. 20:00 Sichelchamm (Telefon für Uhrzeit nochmal kurz wiederbelebt).
Abstieg über den Chnorrengrat. Ein Leckerli zum Schluss, das sich auch mit müden Beinen und steifen Knien noch gut machen liess. Während ich auf dem Chnorrengrat unterwegs bin, wird es dunkel. Kurhaus Sennis 22:05. Nach einem ordentlichen Schluck zu trinken weiter, Parkplatz 23:10.
Wenn ich mir das Foto von 3614adrian anschaue, dann denke ich, dass ich zuerst in das Band unterhalb der Goldlochroute einsteigen wollte und danach oberhalb der Goldlochroute unterwegs war. Über dem Wort "Goldloch" ist eine Gruppe mit etwa 5 Bäumen zu sehen. Dort ungefähr müsste ich von rechts auf den Sporn gekommen sein. Bin dann schräg links dahin gequert, wo der grössere Grasfleck zu sehen ist. Später nach rechts wieder zurück auf den Sporn, zum Schluss müsste ich auf der Goldlochroute gewesen sein.
Auf einer späteren Tour habe ich noch dieses Foto gemacht. Dort sieht man schwarz eingezeichnet die Goldlochroute und rot meine Route auf dieser Tour.
Die Aufstiegsroute auf den Gamsberg würde ich so nicht wieder machen wegen der beiden sehr ausgesetzten III Kletterstellen. Den Abstieg vom Gamsberg Nähe Westgrat kann ich auch nicht empfehlen. Es hat einiges an losem Fels und ist sicherlich mindestens III. Ein Aufstieg könnte da wohl eher möglich sind, das ist aber auch nichts für mich.
In Demut verneige ich mich vor dem Herrn, der mir stets sichere Griffe und Tritte gezeigt hat.
Start am Parkplatz auf 1085m um 8:10. Am Kurhaus Sennis um 9:00. Von dort gehe ich weiter auf der Strasse, quere den Sagenbach und biege dahinter rechts ab auf eine Strasse Richtung Gamsberg ab. Die Strasse endet bald. Weglos weiter, ich komme zu einem grösseren Schneefeld.
Am Ende des Schneefelds vermute ich den Einstieg in die Goldlochroute. Ich überwinde die Randspalte des Schneefelds (mindestens 3m hoch, darunter ein Hohlraum). Anschliessend beginne ich zu klettern. Da es sehr steil ist, denke ich, dass dies nicht die Goldlochroute ist. Ich steige aus, gehe auf grasdurchsetzten Steinen Richtung Sattel Sichli-Gamsberg. Ich mache insgesamt 4 Bänder aus. Das oberste schliesse ich aus, da zu steil, und steige in das zweitoberste ein. Auch hier hats beim Einsteig ein Schneefeld, allerdings ein kleineres. Ich klettere bis zu einer Verzweigung. Dort biege ich links ab, da der Aufstieg nach rechts steiler aussieht. Der Kamin wird zusehends steiler. An einer Stelle komme ich nicht weiter. Ich steige wieder ein Stück ab und ziehe meine Schuhe aus. Dann gehts und ich komme in steiler Kletterei (ca III) auf einen Grat (Sporn). Ich freute mich bereits ob der überwundenen Schwierigkeit. Von diesem kleinen Gratstück gibt es jedoch keinen einfachen Weg weiter. Ich steige auf der anderen Seite des Sporns ein kleines Stück ab, umklettere so eine Felsnase (ca III). Ab hier geht es in einfacherer Kletterei (I - II) weiter. Ich klettere westlich unterhalb des Sporns auf Stein, später auch auf Gras. Nach etwas 50 Hm wechsle ich auf den Sporn. Auf diesem geht es noch stets ohne Schuhe weiter, steil und anstrengend in Gras und Fels (I - II).
Um 14:00 entschliesse ich mich, Mittag zu machen, und sitz-lege mich in eine Vertiefung, die wohl von Gemsen stammt. Der Wind zieht so über mich hinweg. In warmem Sonnenschein schaue ich hinunter und fühle mich wie der König von Sennis.
Weiter auf dem Sporn um 14:20. Um 14:35 erreiche ich den Gamsberg, von dort sind es nach Westen noch 50m bis zum Gipfelsteinmann. Wahrscheinlich mündet die Goldlochroute auch hier auf den Gamsberg.
Im Gamsbergaufstieg hat sich mein Telefon wegen leerem Akkus ausgeschaltet. Daher gibt es ab da keine Fotos mehr. Zeitlos war ich ab da auch, da ich nur die Uhr im Telefon dabei hatte.
Schuhe wieder angezogen und um 15:05 über den luftigen Grat zum Steinhaufen auf dem Gamsberg Westgipfel. Ich dachte, dass es vielleicht von dort einen Weg nach unten Richtung Schiffberg gibt. Bin in der Nähe des Westgrats in der NW-Flanke abgestiegen. Einiges loses Gestein, es wurde immer steiler. Schuhe wieder ausgezogen. Habe dann eine ganze Zeit versucht, eine Route nach unten zu finden. Kletterei bis III. Grad, teils loser Fels. Gemstritte gab es, es sah auch irgendwann gar nicht mehr so weit nach unten bis zum Schuttfeld aus. Nach einiger Zeit habe ich die Wegsuche abgebrochen und bin die NW-Flanke schräg nach oben geklettert, um den beschriebenen Abstieg im Norden des Gamsbergs zu finden. Habe schliesslich auch die Pfadspuren dieses Wegs gefunden. Es wurde dunkler, die Sonne färbte den Walensee orange-gelb. Da ich keine Uhr mehr hatte, beschloss ich, beschleunigt weiter zu gehen.
Weil ich noch die Beschreibung des Absteigs vom Schiffberg in Erinnerung hatte ("sehr steiles Gras", "einmal abgeseilt"), entschloss ich mich, ihn zu umgehen. Bin nördlich des Gipfels über Gras Richtung Schiffloch abgestiegen, dann längs der Nordflanke des Schiffbergs aufsteigend Richtung Sattel Schiffberg - Sichelchamm. Eine etwas schwierige Stelle (Überquerung feuchte Rinne, am Rand der Rinne kaum Tritte und steil).
Über Gras auf den Ostgrat des Sichelchamms. Anstrengende Kletterei (I - II) nach oben. 20:00 Sichelchamm (Telefon für Uhrzeit nochmal kurz wiederbelebt).
Abstieg über den Chnorrengrat. Ein Leckerli zum Schluss, das sich auch mit müden Beinen und steifen Knien noch gut machen liess. Während ich auf dem Chnorrengrat unterwegs bin, wird es dunkel. Kurhaus Sennis 22:05. Nach einem ordentlichen Schluck zu trinken weiter, Parkplatz 23:10.
Wenn ich mir das Foto von 3614adrian anschaue, dann denke ich, dass ich zuerst in das Band unterhalb der Goldlochroute einsteigen wollte und danach oberhalb der Goldlochroute unterwegs war. Über dem Wort "Goldloch" ist eine Gruppe mit etwa 5 Bäumen zu sehen. Dort ungefähr müsste ich von rechts auf den Sporn gekommen sein. Bin dann schräg links dahin gequert, wo der grössere Grasfleck zu sehen ist. Später nach rechts wieder zurück auf den Sporn, zum Schluss müsste ich auf der Goldlochroute gewesen sein.
Auf einer späteren Tour habe ich noch dieses Foto gemacht. Dort sieht man schwarz eingezeichnet die Goldlochroute und rot meine Route auf dieser Tour.
Die Aufstiegsroute auf den Gamsberg würde ich so nicht wieder machen wegen der beiden sehr ausgesetzten III Kletterstellen. Den Abstieg vom Gamsberg Nähe Westgrat kann ich auch nicht empfehlen. Es hat einiges an losem Fels und ist sicherlich mindestens III. Ein Aufstieg könnte da wohl eher möglich sind, das ist aber auch nichts für mich.
In Demut verneige ich mich vor dem Herrn, der mir stets sichere Griffe und Tritte gezeigt hat.
Tourengänger:
dani_

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