Steghorn


Publiziert von alpinbachi , 4. August 2009 um 15:32.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum: 1 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VS 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Gemmipass. (Mit ÖV, ab Thun in 90Minuten nach Leukerbad)
Kartennummer:1:25 000 Gemmi 1267

Beschrieb der Tour: 3-tausender in den Berner Alpen, der ohne „richtige“ Kletterei und Gletscher Überschreitung bestiegen werden kann. Die Tour ist jedoch nur erfahrenen Bergwanderer, bzw. Alpinwanderer vorbehalten. Grossartige Aussicht vom Gipfel auf die 1200 Meter tiefere Engstligenalp und deren Gipfel, sowie Altels, Balmhorn, Rinderhorn, Plattenhörner und am Horizont die Walliser Gipfel.
Schlüsselstelle: Felsstufe, genannt Leiterli. Ca. 60m hoch. Einige Fixseile und Ketten. Ideale Wegfindung in dieser Rampen ähnlicher Steilstufe war nicht ganz offensichtlich (jedenfalls für mich). Vorsicht im Abstieg bei den ungesicherten Passagen vom Leiterli. Ab Lämmerental kein Weg und keine Markierung, aber viele Steinmänner. Relativ gute Pfadspur durch die Geröllhänge bis zum Leiterli und kurz unterhalb des Gipfels. Ansonsten kaum Spuren. Am besten Ausschau halten nach kleinen und grossen Steinmänner. (Jedoch nicht so einfach, da ab 2800m eine Stein und Geröll Wüste…)
Routen Beschrieb: Ab Bergstation Gemmipass etwas absteigen zu dem bestens markierten Lämmeren- Hüttenweg. Etwa eine Stunde gerade aus durch die wunderschöne Landschaft des Lämmerenbodens. Ab Pt 2312 Aufstieg zur Hütte. Guter Bergweg, die letzten Meter etwas ausgesetzt, aber Drahtseil gesichert. Bis hier ca. 1.5 Std. und T3. Um die SAC Hütte sind unzählige Steinmänner aufgebaut, z.T. in beeindruckender Grösse (Siehe Bilder). Weiter dem Wegweiser folgen blau-weiss-blau Richtung „rote Totz Lücke“ ins Lämmerental. Dort zweigt der Markierte Weg Richtung Roter Totz von unserer Route gegen rechts ab. Der Pfad auf das Steghorn führt weiter durchs Tal, in Richtung eines grossen markanten Felsbrockens. Der Aufstieg über die Felsrampe „Leiterli“ ist bestens sichtbar (Siehe Bilder). Links des Felsbrockens führt ein Pfad durch Geröllhänge zum Einstieg des Leiterlis. Die letzten Meter sind steil und rutschig. Über festen Fels geht es nun 60 Meter in die Höhe. Der Aufstieg gleicht einer Rampe. Ganz links ist der Einstieg, danach rechts und grade hoch. Einzelne kurze Ketten und Seile weisen den Weg. Trotzdem ist die Ideale Routenfindung nicht ganz einfach. Da ich im Alleingang unterwegs war, wollte ich verhindern mich zu versteigen… Gleiches Problem im Abstieg. Von oben sieht diese Stelle sehr böse aus. Für einen Berggänger, kein Problem, für mich an der Grenze von „lustig“ und für jemanden der nicht Berg erfahren ist, wohl lebensgefährlich. Nach dem Ausstieg gleich links hoch (westlich) über Moränen Geröll und Schutt. Gelegentlich Pfadspuren. Aufstieg gemäss Bild Richtung Grosstrubel, der sich immer mehr in Szene setzt. Im Prinzip werden die Felsen in (Aufstiegsrichtung rechts) in einem grossen Bogen umgangen bis zu einem Couloir in dem man aufsteigen kann. Diese Stelle ist nochmals steil, abschüssig und rutschig (Siehe Bilder). Vor allem im Abstieg. Danach steht man mehr oder weniger auf einem Plateau und sieht den Grosstrubel in voller Grösse, den Steghorn- Gletscher und natürlich tendenziell rechts der lange Rücken des Steghorns. Nun oberhalb der umgangenen Felsen dem Grat folgen Richtung Gipfel. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Aufsteigen. Meine Route führte primär um die Schneefelder herum und meistens nahe der Gratkante mit herrlichem Blick in die tiefe. Obwohl das Gelände hier wenig steil und überschaubar ist, sollte man sich achten auf „fiese“ tiefe Felsspalten (Siehe Bilder). Zum Teil müssen sie weit umgangen werden, was zu einem zeitraubenden Zickzack Aufstieg führen kann. Deshalb ist die Grat Variante sicher die schnellste. Erst kurz vor dem Gipfel sind wieder klar sichtbare Steinmänner vorhanden und eine Pfadspur durch das Geröll. Hier lies sich eine kurze aber harmlose Berührung mit einem Firnfeld nicht vermeiden. Der Gipfel ist schön flach und lädt zum verweilen ein. Herrliche Rundsicht. Etwas westlich vom Gipfel beeindruckender Tiefblick auf die Engstligenalp oder die Reste des Tälli- Gletschers. Gleicher Weg retour.
Variante: Es gibt zahlreiche Varianten die jedoch anspruchsvoller sind, oder die Tour verlängern. Z.B. Abstieg über Steghorn- und Wildstrubel- Gletscher. Oder ab Lämmeren-  Hütte retour über Tälligletscher Richtung Sunnbühl- Kandersteg oder Engstligenalp- Adelboden. Info: SAC Berner Alpen 1; SAC Alpinwandern (Rund um die Berner Alpen)
Verhältnisse: Ganze Tour trocken und Schneefrei. Einzig beim Lämmerenboden hat es noch einige harmlose Restschneefelder die zT. auch umgangen werden können.
Links: http://www.alpinbachi.ch/?p=2672 (eigene Seite)

Tourengänger: alpinbachi


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